Rümelingen

Rümelingen
WappenKarte
Lage von Rümelingen im Großherzogtum Luxemburg
Basisdaten

Ansicht von Rümelingen
Staat:Luxemburg Luxemburg
Koordinaten:49° 28′ N, 6° 2′ O
Kanton:Esch an der Alzette
Einwohner:5753 (1. Januar 2025)[1]
Fläche:6,83 km²
Bevölkerungsdichte:842,3 Einw./km²
Postleitzahl:3701–3755
Gemeindenummer:0212
Website:www.rumelange.lu
Politik
Bürgermeister:Henri Haine (LSAP)
Schöffen:Elvedin Muhovic (LSAP)

Jimmy Skenderovic (LSAP)

Wahlsystem:Proporzwahl
Sitzverteilung im Gemeinderat:
Insgesamt 11 Sitze
Regierende Fraktion:LSAP
Opposition:CSV, DP, KPL

Rümelingen (luxemburgisch Rëmeleng, französisch Rumelange) ist eine Stadt und eine Gemeinde im Großherzogtum Luxemburg und gehört zum Kanton Esch an der Alzette.

Geschichte

Zettel Einweihungsfeier "Stadt"

Rumelange ist seit 1892 eine eigenständige Gemeinde und bekam 1907 den Status einer Stadt verliehen.

Einwohnerentwicklung

Rümelingen: Einwohnerzahlen von 1821 bis 2024
Jahr  Einwohner
1821
  
401
1871
  
834
1910
  
5.296
1922
  
4.534
1935
  
4.198
1947
  
4.072
1960
  
4.271
1970
  
3.935
1981
  
3.711
1991
  
3.500
2001
  
4.309
2011
  
5.066
2021
  
5.613
2024
  
5.775
Quelle(n): Institut national de la statistique et des études économiques (STATEC)

Sehenswürdigkeiten

Dominiert wird der Ort von der Pfarrkirche St. Sebastian. Das zwischen 1894 und 1896 nach Plänen des Architekten Jean-Pierre Knepper erbaute stattliche Gotteshaus gehört Bau, Ausstattung und Ausmalung betreffend zu den besterhaltenen neogotischen Sakralbauten des Großherzogtums.

Nationales Museum der luxemburgischen Eisenerzgruben

Das Museum, ein Projekt insbesondere des Bürgermeisters André Zirves und der beiden Schöffen Will Hoffmann und Jean Krings, ist am 4. Mai 1973 eröffnet worden. Die Sammlung umfasst Werkzeug, Maschinen und Archivdokumente, die mit der Eisenerzförderung von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1980er Jahre zu tun haben.

Das Museum ist teilweise in einem stillgelegten Minenschacht 106 Meter unter der Oberfläche auf einer Länge von 900 Metern eingerichtet.

Die Gesellschaft MMR-A, die sich mit dem Stahlkonzern ARBED die Bergbaukonzessionen auf dem Rümelinger Bann teilte, hatte dazu die Grube „Walert“ angeboten, die nicht weit vom Stadtzentrum entfernt liegt. In „Walert“ war am 12. Februar 1935 der Gewerkschafter, Bürgermeister und Abgeordnete Jean-Pierre Bausch tödlich verunglückt.

In der Maschinenhalle der MMR-A wurde eine Ausstellung über das Bergmannswesen eingerichtet sowie eine kleine Gaststätte mit Sanitäreinrichtungen. Ein Spielplatz mit einer kleinen Eisenbahn wurde angelegt und der Rundgang durch die Stollen erweitert. Dann wurde im Maschinenschuppen eine Schmiede eingerichtet, die von den Kunstschmieden der Vereinigung Hephaistos betrieben wird. Schließlich sind hier auch die beiden Züge untergestellt, die die Besucher drei Kilometer durch die Anlagen fahren, an den früheren Gruben „Rembour“ vorbei durch ein Wäldchen zur Mine „Laangegronn“, wo die Züge in den Stollen einfahren.

Persönlichkeiten

  • Batty Weber (1860–1940), Autor
  • Carl August Canaris (1881–1934), deutscher Manager
  • Félix Corrent (1895–1968), Kunstmaler und Preisträger des Prix Grand-Duc Adolphe
  • Dominik Dondelinger (1897–1942), Gendarm und Widerstandskämpfer, siehe Ady Claude
  • Ernest Toussaint (1908–1942), Boxer und Widerstandskämpfer
  • Charles Heirendt (1911–1995), Leichtathlet
  • Raymond Vouel (1923–1987), Politiker
  • Cornel Meder (1938–2018), Schriftsteller und Staatsrat-Mitglied
  • Edmond Schmitt (* 1927), Schriftsteller
  • James Borges (* 1988), Sänger
  • Albert Hames (1910–1989), Künstler

Einzelnachweise

  1. Population by canton and municipality, citizenship and sex. Abgerufen am 5. Oktober 2025.
Commons: Rümelingen – Sammlung von Bildern und Videos

Auf dieser Seite verwendete Medien

Musée National des Mines.jpg
Inside the National Mining Museum in Rumelange, Luxembourg
Remeleng2.jpg
(c) Otets at lb.wikipedia, CC BY-SA 3.0 lu
Stad Rëmeleng, vum éischten Hierzespronk aus gesinn.
D’argent au mineur tenant lampe et pioche, au naturel.jpg
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Offizielles Wappen von der Stadt Rümelingen. Offizieller Name: D’argent au mineur tenant lampe et pioche, au naturel
Rumelange Luxembourg national mines museum train.ogv
Autor/Urheber: Christian Ries, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Work train at National mines museum in Rumelange, Luxembourg.
Lb-Rëmeleng.ogg
Autor/Urheber: Lëtzebuerger Online Dictionnaire (REMELENG1-2019-04-30), Lizenz: CC0
Aussprache des Wortes "Rëmeleng" in Luxemburgisch. Weibliche Stimme.
Stadt Einweihungsfeier Rümelingen.png
Autor/Urheber: Xfrix3, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Zettel der Einweihungsfeier zum Status "Stadt" den Rümelingen in 1907 erhalten hat. Der Zettel ist eine Einladung zur Einweihungsfeier die am 15. August und am 16. August im Jahre 1908 gefeiert wurde.