Punktion

Venenpunktion zur Blutabnahme beim Menschen

Eine Punktion (lateinisch punctio „Stechen“, zu pungere „stechen“) ist in der Medizin das Einführen einer Nadel oder eines anderen spitzen Instrumentes. Die bei einer Kanülierung aufgenommene Gewebsflüssigkeit oder -probe heißt Punktat. Die häufigste Punktion ist die perkutane Venenpunktion (Venaepunctio,[1] Venenkatheterismus,[2] Phlebozentese) zur Blutentnahme oder zur intravenösen Injektion.

Eine Punktion kann zur Einspritzung in den Körper (z. B. intravenöse Injektion) oder zur Entnahme aus dem Körper (z. B. Lumbalpunktion) dienen. Hierzu verwendet man Hohlnadeln (Kanüle, Trokar).

Punktionen werden vorgenommen

Einige Organe sind bei entsprechenden Fertigkeiten leicht zu punktieren (z. B. oberflächliche Blutgefäße, Haut, Leber). Andere Organe sind schwer zu punktieren oder die Punktion ist wegen der Verletzung des Organs oder benachbarter Organe gefährlich (z. B. Milz, Gallenblase, Darm). Zur gezielten Punktion tiefer gelegener Organe verwendet man bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder CT.

Da einige Punktionen durchaus schmerzhaft sein können, ist es ratsam, gegebenenfalls zuvor eine örtliche Betäubung vorzunehmen und/oder ein Beruhigungsmittel zu verabreichen.

Weblinks

Wiktionary: Punktion – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Reallexikon der Medizin und ihrer Grenzgebiete. Verlag Urban & Schwarzenberg, Loseblattsammlung, München / Berlin / Wien 1974, Band 6 (S–Zz), ISBN 3-541-84006-4, S. V 25.
  2. Reallexikon der Medizin und ihrer Grenzgebiete. Verlag Urban & Schwarzenberg, Loseblattsammlung, München / Berlin / Wien 1974, Band 6 (S–Zz), ISBN 3-541-84006-4, S. V 26.

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