Provinz Orellana

Provinz Orellana
Provincia de Orellana
Flagge der Provinz?
FlaggeWappen
Lage
Lage in EcuadorGalápagosEsmeraldasCarchiImbaburaSucumbiosOrellanaNapoPichinchaSanto Domingo de los TsáchilasManabíCotopaxiTungurahuaBolívarLos RíosGuayasCañarChimborazoPastazaMorona SantiagoAzuaySanta ElenaEl OroLojaZamora ChinchipeKolumbienPeru
Lage in Ecuador
Die Provinz Orellana in Ecuador
Koordinaten0° 48′ S, 76° 24′ W
Basisdaten
HauptstadtPuerto Francisco de Orellana
Eingerichtet28. Juli 1998
Gliederung4 Kantone
Einwohnerzahl182.166 (2022)[1]
– Anteil an Ecuadorca. 1,1 %
Fläche21.729 km² (2022)[2]
– Anteil an Ecuadorca. 8,4 %
Bevölkerungsdichte8 Einw./km²
Kennzeichen
Kfz-KennzeichenQ
PostleitzahlEC22
Vorwahl06
ISO 3166-2EC-D
Politik
PräfektinMagali Orellana
(2019–)
Nationalversammlung2 von 137 Sitzen
Interaktive Karte
www.gporellana.gob.ec
Datenherkunft: Wikidata

Die Provinz Orellana (span. Provincia de Orellana) ist eine Provinz der Republik Ecuador. Sie liegt im Osten des ecuadorianischen Anteils am Amazonasbecken und hat auf einer Fläche von rund 21.700 km² etwa 180.000 Einwohner. Die Hauptstadt ist Puerto Francisco de Orellana, auch bekannt als El Coca, nach dem Fluss Coca, an dem sie liegt.

Geschichte

Die Provinz Orellana eine der jüngsten Provinzen Ecuadors. Sie wurde 1998 eingerichtet bzw. aus der Provinz Napo, deren östlicher Teil sie zuvor war, ausgegliedert. Der Name der Provinz stammt von Konquistador und Entdecker Francisco de Orellana, der auf der Gonzalo-Pizarro-Expedition (1540) auf der Suche nach El Dorado als erster den Amazonas (vom Coca und Napo her) bis zur Mündung befuhr.

Entwicklung der Einwohnerzahl der Provinz Orellana bei landesweiten Volkszählungen zum jeweiligen Gebietsstand:

JahrEinwohner+/-
2001[3]86.493
2010[4]136.39657,7 %
2022[1]182.16633,6 %
Datenherkunft: Wikidata

Wirtschaft

Die wichtigsten natürlichen Ressourcen der Provinz sind Erdöl und Tropenhölzer. Bis in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den Gebieten der heutigen Provinz Erdöl entdeckt wurde, waren diese ein von staatlicher Gewalt kaum durchdrungenes Gebiet, in dem fast ausschließlich indigene Völker wie die Huaorani, die Shuar und die sogenannten Amazonien-Kichwa lebten. Auch heute noch ist die Infrastruktur schwach entwickelt, viele Orte sind nur per Fluss oder Flugzeug zu erreichen. Die seit 1967 entstandene Ölkatastrophe im nördlichen Amazonastiefland Ecuadors, an der insbesondere die Firma Texaco beteiligt war, betraf auch Teile der Provinz Orellana; vor allen Dingen nördlich von El Coca.

Kantone

Kantone von Orellana

Die Provinz ist in vier Kantone gegliedert. Diese sind (in chronologischer Reihenfolge ihrer Einrichtung):

NameHauptortEinwohner
2022
Einwohner
2010
Fläche
[km²]
Bev.-Dichte
[Ew./km²]
Gründung
AguaricoTiputini6.8724.84711.29411925
Francisco de OrellanaPuerto Francisco de Orellana95.13072.7957.083131969
La Joya de los SachasLa Joya de los Sachas52.44437.5911.202441988
LoretoLoreto27.72021.1632.151131992

Einzelnachweise

  1. a b Instituto Nacional de Estadística y Censos (Hrsg.): Principales resultados. (spanisch, abgerufen am 26. September 2023).
  2. Instituto Nacional de Estadística y Censos (Hrsg.): Densidad poblacional, según provincia de residencia. (abgerufen am 11. Januar 2025).
  3. www.ecuadorencifras.gob.ec. In: Zensus in Ecuador 2001. (abgerufen am 31. Juli 2022).
  4. www.ecuadorencifras.gob.ec. In: Zensus in Ecuador 2010. (abgerufen am 5. Juli 2022).

Auf dieser Seite verwendete Medien