Provinz Fargʻona

Fargʻona viloyati
Provinz Fargʻona
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Lage der Provinz Fargʻona in Usbekistan
Lage der Provinz Fargʻona in Usbekistan
Basisdaten
StaatUsbekistan
HauptstadtFargʻona
Fläche6800 km²
Einwohner3.564.800 (Stand 1. Januar 2017)
Dichte524 Einwohner pro km²
ISO 3166-2UZ-FA
Webauftrittferghana.uz
Palast des Khans von Kokand
Palast des Khans von Kokand
Koordinaten: 40° 36′ N, 71° 36′ O

Die Provinz Fargʻona (usbekisch Fargʻona viloyati; russisch Ферганская область / Ferganskaja oblast) ist eine der zwölf Provinzen Usbekistans. Sie befindet sich im südlichen Teil des Ferghanatals im äußersten Osten des Landes. Die Provinz Fargʻona grenzt an die usbekischen Provinzen Namangan und Andijon sowie an die Länder Kirgisistan und Tadschikistan. Die Fläche der Provinz beträgt 6.800 km² (Rang 9 der usbekischen Provinzen), die Bevölkerung (2017) 3.564.800 Menschen, womit Fargʻona nach Samarqand die Provinz mit den meisten Einwohnern ist. Etwa 71 Prozent der Bevölkerung leben in ländlichen Gebieten, die Bevölkerungsdichte beläuft sich auf 524 Einwohner je Quadratkilometer. Der ISO 3166-2-Code der Provinz lautet UZ-FA, momentaner Gouverneur ist Shuhrat Madaminovich Gʻaniyev. Die Mehrheit der Einwohner sind Usbeken, daneben leben auch etwa 220.000 Tadschiken in der Provinz.[1]

Verwaltung

Übersicht der Bezirke[2]
NrBezirkHauptortNrBezirkHauptort
1OltiariqOltiariq9QuvaQuva
2BagʻdodBagʻdod10RishtonRishton
3BeshariqBeshariq11SoʻxRavon
4BuyvadaIbrat12ToshloqToshloq
5DangʻaraDangʻara13UchkoʻprikUchkoʻprik
6FargʻonaVodil14OʻzbekistonYaypan
7FurqatNavbahor15YozyovonYozyovon
8QoʻshtepaLangar

Die Hauptstadt der Provinz ist Fargʻona mit 183.037 Einwohnern. Die größte Stadt der Provinz Fargʻona ist mit 206.131 Einwohnern Qoʻqon (deutsch Kokand), weitere bedeutende Städte sind Margʻilon, Quva, Quvasoy und Rishton. Weiters finden sich in Fargʻona zehn Siedlungen städtischen Typs und 164 Dörfer.[2]

Administrativ gliedert sich die Provinz in 15 Bezirke (tuman). Die fünf Städte Fargʻona, Margʻilon, Quva, Quvasoy und Qoʻqon sind provinzunmittelbar, d. h., sie gehören keinem Bezirk an. Quva ist gleichzeitig der Hauptort des gleichnamigen Bezirks. Die innerhalb des kirgisischen Gebiets Batken gelegenen usbekischen Exklaven Soʻx (eigener Bezirk), Chong-Kara (zum Bezirk Soʻx), Shohimardon und Jangail (zum Bezirk Fargʻona) und sind Teil der Provinz Fargʻona.[2]

Wirtschaft

Der wichtigste Wirtschaftszweig der Region ist die Pflanzenproduktion. Innerhalb dieses Zweiges sind der bewässerte Baumwollanbau, Serikultur, Gartenbau und Weinanbau die wichtigsten Sparten. Weitere landwirtschaftliche Aktivitäten umfassen Viehzucht (Fleisch- und Milchproduktion) und Bienenzucht. An natürlichen Ressourcen finden sich Erdöl und Tonminerale. Die dominierenden Industrien stellen Erdölraffinerien, die Produktion von Düngemitteln und chemischer Produkte, Textil- und Seidenwebereien, Leichtindustrie sowie die Kleidungs- und Keramikindustrie.

Weblinks

Commons: Provinz Fargʻona – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Permanent population by national and / or ethnic group, urban / rural place of residence. Abgerufen am 12. März 2024.
  2. a b c Klassifikationssystem der Verwaltungseiheiten Usbekistans

Auf dieser Seite verwendete Medien

Fergana districts.png
Map of the districts (tuman) of the province (viloyat) of Fergana in Uzbekistan.
Farg'ona Viloyati in Uzbekistan.svg
Autor/Urheber: TUBS Gallery, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Lage der Provinz XY (siehe Dateiname) in Usbekistan.
KokandPalace.jpg
Autor/Urheber: User:Doron, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Khan's Palace, Kokand, today's Uzbekistan. The inscriptions on the building are in Persian, the lingua franca of West and Central Asia at the time.