Prix Pantheon

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Der Prix Pantheon ist ein deutscher Kabarett-Wettbewerb, der jährlich vom Bonner Pantheon-Theater ausgerichtet wird.

Details zum Preis

Eingeladen werden seit 1995 Künstler sowie Gruppen aus den Kleinkunstsparten Kabarett, Comedy, A cappella, Chanson und Musikkabarett. Die Sieger der diversen Sparten erhalten den Prix Pantheon, der mit jeweils 3.000 Euro dotiert ist. Moderiert wurde der Wettbewerb viele Jahre lang vom Kabarettisten und Pantheon-Begründer Rainer Pause, 2015 wurde die Veranstaltung von Florian Schroeder moderiert. Sie wird von den Fernsehsendern WDR, 3sat und rbb sowie vom Hörfunksender WDR 5 übertragen. Den Prix Pantheon, der den Beinamen „German Spaß- und Satire-Open“ hat, findet jeweils Ende April/Anfang Mai statt.

Im Rahmen der Preisverleihung für die Kandidaten wird auch der Sonderpreis in der Kategorie „Reif & Bekloppt“ verliehen. Die Kategorie ehrt das Lebenswerk eines Künstlers, prämiert mit 4.000 Euro; dieser Preisträger steht als einziger bereits im Vorfeld fest. Von den übrigen wird jeweils eine Person als herausragende Persönlichkeit der Kleinkunst ausgewählt und in den Kategorien „Frühreif & Verdorben“ sowie „Beklatscht & Ausgebuht“ ausgezeichnet. Bei der zuerst genannten erfolgt die Preisvergabe durch eine Jury, der andere Preis wird vom Publikum vergeben. Der Wettbewerb findet grundsätzlich live vor Publikum im Pantheon in Bonn statt.

Seit 2006 werden die Beiträge der Kandidaten in voller Länge von WDR und 3sat ausgestrahlt. Bis einschließlich 2014 wurde im Anschluss an die Übertragung per Televoting vom Fernsehpublikum eine vierte Kategorie vergeben, der Prix Pantheon TV-Preis „Klotzen & Glotzen“. Überreicht werden alle Preise seit 2006 auf der „Prix Pantheon Gala“, die vom Fernsehen übertragen wird.

Preisträger des Prix Pantheon

2022

2021

2020

  • Jurypreis Frühreif & Verdorben: Tim Whelan
  • Publikumspreis Beklatscht & Ausgebuht: Jean-Philippe Kindler
  • Sonderpreis Reif & Bekloppt: Hape Kerkeling

2019

  • Jurypreis Frühreif & Verdorben: Lennart Schilgen
  • Publikumspreis Beklatscht & Ausgebuht: Martin Frank
  • Sonderpreis Reif & Bekloppt: Olli Dittrich[2]

2018

  • Jurypreis Frühreif & Verdorben: Tahnee
  • Publikumspreis Beklatscht & Ausgebuht: Herr Schröder
  • Sonderpreis Reif & Bekloppt: Hugo Egon Balder[3]

2017

2016

2015

2014

2013

Maxi Schafroth und Markus Schalk, Preisträger 2013
Torsten Sträter, Preisträger 2013
Jochen Malmsheimer, Preisträger 1997

2012

Michael Hatzius, Preisträger 2012
Maybebop, Preisträger 2012

2011

  • Publikumspreis Beklatscht & Ausgebuht: Frank Fischer (Deutschland, * 1973)
  • Jurypreis Frühreif & Verdorben: Günther Paal alias Gunkl & Philip Simon
  • Sonderpreis Reif & Bekloppt: Harry Rowohlt
  • TV-Preisträger Klotzen & Glotzen: Kristian Kokol

2010

2009

  • Publikumspreis Beklatscht & Ausgebuht: Dave Davis
  • Jurypreis Frühreif & Verdorben: Cloozy
  • Sonderpreis Reif & Bekloppt: Didi Hallervorden
  • TV-Preisträger Klotzen & Glotzen: Dave Davis

2008

2007

2006

2005

2004

2003

2002

2001

2000

1999

1998

1997

1996

1995

  • Publikumspreis Beklatscht & Ausgebuht: Theatre du pain
  • Jurypreis Frühreif & Verdorben: Bader-Ehnert-Kommando
  • Sonderpreis Reif & Bekloppt: Ars Vitalis

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Comedypreis für Stefanie Sargnagel. In: Die Presse. 25. August 2022, abgerufen am 26. August 2022.
  2. Olli Dittrich erhält Satire-Preis "Prix Pantheon", WDR, 4. April 2019.
  3. derStandard.at: Satire-Preis "Prix Pantheon" für Hugo Egon Balder. Artikel vom 29. Mai 2018, abgerufen am 29. Mai 2018.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Maxi Schafroth und Markus Schalk, Prix Pantheon Preisträger 2013, Preisverleihung.jpg
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Jurypreis Frühreif & Verdorben

"Was an Maxi Schafroth als erstes auffällt ist die Natürlichkeit, mit der er die Bühne betritt. Ein sympathischer junger Mann aus dem Allgäu, man hört seine Herkunft, er ist aufgewachsen im landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern. Und während wir noch überlegen, welche Geschichte von Heidi und dem Ziegenpeter uns jetzt wohl erwartet, führt uns der Bayer in überraschend perfektem Hochdeutsch in den Alltag der Finanz- und Bankenwelt, in der dazugehörigen Sprache, Bankendeutsch voller Anglizismen und perfider Freundlichkeit. Die Leichtigkeit, mit der der Künstler es schafft eine Welt zu kreieren, lädt den Zuschauer und die Zuschauerin ein, hineinzublicken in diesen Kosmos. Seine Phantasie füttert unsere Neugier und lässt uns schauen, ob wir es sind, von denen er redet. Seine Kritik kommt charmant daher, ist in der Beobachtung genau und trifft ins Schwarze. Leichtigkeit in der Spielfreude - Kreativität im Denkansatz. Er schafft es, eine sinnliche Atmosphäre herzustellen. Musikalisch eine Freude für die Ohren, spielerisch ein Fest für die Augen. Maxi Schafroth ist eine Entdeckung. Das junge, kritische, vielseitige Kabarett von heute, so sieht es aus. Maxi Schafroth: In den Worten seiner Figuren eine Win Win Situation für das Kabarett. Wir gratulieren Maxi Schafroth und seinem Partner Markus Schalk."

(Begründung der Jury)
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Jurypreis Frühreif & Verdorben, 2012

„In einer faszinierenden Symbiose von Mensch und Echse gelingt es Michael Hatzius, ein ganzes Universum erlebbar werden zu lassen. Seine Echse, als Alter Ego von uns allen, erklärt uns das Leben und die Kunst aus ihrer Sicht und erweitert auf unkonventionelle, unterhaltsame Art das Wissen über Menschen, Urtiere und die Welt. Michael Hatzius lässt durch eine beeindruckende handwerkliche und künstlerische Präzision jede Regung seines Kaltblüters lebendig werden und verteilt beiläufig grundgültige Wahrheiten. Mit sparsamen Mitteln gelingt es ihm, Spannung zu erzeugen und zu halten. Die Echse lebt, sie bekommt einen Preis, der ihr nach 3.000 Jahren Theatergeschichte wahrscheinlich egal ist, aber wir gratulieren dennoch ihrem Kassengestell Michael Hatzius.“

(Begründung der Jury)
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unbekannt

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Maybebop, Prix Pantheon Preisträger 2012.jpg
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Auftritt bei der Prix Pantheon Gala 2012, Oper, Bonn.
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Auftritt bei der Prix Pantheon Gala 2013, Brückenforum, Bonn.
Torsten Sträter, Prix Pantheon Preisträger 2013.jpg
Autor/Urheber: PantheonBonn, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Autritt beim Wettbewerb 2013, Pantheon, Bonn.