Post mortem
Der Begriff post mortem (lateinisch für „nach dem Tod“) wird in der Medizin oder Kriminologie benutzt. Wenn etwas nach dem Tod eines Menschen oder Tieres mit dem toten Körper geschieht, so ist dies post mortem. Die Handlung wurde dann postmortal durchgeführt. Das Gegenteil von post mortem ist ante mortem oder (in der Medizin) intra vitam, also eine Veränderung oder Handlung noch zu Lebzeiten.
In der Literatur kommt der Begriff neben dem häufiger gebrauchten postum (posthum) für Werke vor, die erst nach dem Tod ihres Autors veröffentlicht werden. Daneben wird von Schachspielern die Analyse einer gerade beendeten Partie auch als „Post Mortem“ bezeichnet.
Ein Testament ist eine Willenserklärung post mortem, wird also „nach dem Tode“ gültig.
Siehe auch
- post mortem auctoris
- ante mortem
- Im Projektmanagement dient die Post-mortem-Analyse zur rückblickenden Verarbeitung von Erfahrungen bei der Durchführung von Projekten.
- In der Informatik ist ein Post-mortem-Dump ein Speicherauszug, der vom Betriebssystem nach dem Absturz eines Programms erzeugt wurde. Eine Post-mortem-Analyse ist die Untersuchung des Programmzustands nach einem Absturz, zur Ermittlung der Absturzursache, etwa das Durchgehen von Logdateien und anderen Hinweisen, beispielsweise mit einem Debugger.