Pont-du-Navoy

Pont-du-Navoy
StaatFrankreich
RegionBourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.)Jura (39)
ArrondissementLons-le-Saunier
KantonChampagnole
GemeindeverbandChampagnole Nozeroy Jura
Koordinaten46° 43′ N, 5° 47′ O
Höhe463–741 m
Fläche9,46 km²
Einwohner274 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte29 Einw./km²
Postleitzahl39300
INSEE-Code

Pont-du-Navoy am Fluss Ain

Pont-du-Navoy ist eine französische Gemeinde im Département Jura in der Region Bourgogne-Franche-Comté.

Geographie

Pont-du-Navoy liegt auf 480 m, etwa 18 Kilometer ostnordöstlich der Stadt Lons-le-Saunier (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich im Jura, in der Senke der Combe d’Ain, an einem Brückenübergang über den Ain zwischen dem Kamm der Heute im Westen und dem Hochplateau von Champagnole im Osten.

Die Fläche des 9,46 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Der zentrale Teil des Gebietes wird von der breiten Senke des Ain eingenommen, die durchschnittlich auf 480 m liegt. Der Fluss tritt in diesem Bereich aus einem in die umgebenden Plateaus eingesenkten Tal aus Osten in die Combe d’Ain ein und ändert seine Fließrichtung in dieser breiten Talniederung nach Süden. Mit einem schmalen Zipfel reicht der Gemeindeboden ostwärts auf das Plateau am Fuß des Bois des Chaumois. Von der Combe d’Ain erstreckt sich das Gemeindeareal westwärts über einen dicht bewaldeten Hang bis auf die Krete der Heute, welche die westliche Grenze markiert. Hier wird mit 741 m die höchste Erhebung von Pont-du-Navoy erreicht.

Zu Pont-du-Navoy gehören die Siedlung Les Forges (475 m) im Tal des Ain und einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Pont-du-Navoy sind Crotenay im Norden, Champagnole und Monnet-la-Ville im Osten, Montigny-sur-l’Ain und Hauteroche mit Mirebel im Süden sowie Bonnefontaine im Westen.

Geschichte

Spuren eines römischen Verkehrsweges weisen auf eine sehr frühe Begehung und eventuell Besiedlung des Gemeindegebietes von Pont-du-Navoy hin. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im 13. Jahrhundert. Seit dem Mittelalter bildete Pont-du-Navoy ein wichtiger Übergang am Ain. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich.

Sehenswürdigkeiten

Über den Ain führt eine Steinbrücke, die im 18. Jahrhundert errichtet wurde.

Bevölkerung

Jahr19621968197519821990199920072019
Einwohner223243274245230226244274
Quellen: Cassini und INSEE

Mit 274 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) gehört Pont-du-Navoy zu den kleinen Gemeinden des Départements Jura. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts abgenommen hatte (1876 wurden noch 527 Personen gezählt), wurden seit Beginn der 1980er Jahre nur noch geringe Schwankungen verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Pont-du-Navoy war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Im 17. Jahrhundert entstanden südlich des Dorfes mehrere Schmieden, welche durch die Wasserkraft des Ain betrieben wurden. Für diese Betriebe wurde eigens ein Seitenkanal zum Ain gebaut. Heute gibt es einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes, unter anderem eine Käserei. Viele Erwerbstätige sind auch Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft ist verkehrstechnisch recht gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstraße D471, die von Lons-le-Saunier nach Champagnole führt. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Doucier, Monnet-la-Ville und Picarreau.

Weblinks

Commons: Pont-du-Navoy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Pont-du-Navoy04.jpg
Pont-du-Navoy is a village au board of the river Ain in France.
Blason ville fr Pont-du-Navoy 39.svg
Autor/Urheber: Chatsam, Lizenz: CC BY-SA 3.0
blason de la commune de Pont-du-Navoy : Barré d'azur et d'or, à deux poisons ployés de sinople, l'un au-dessus de l'autre, celui de la pointe contourné et renversé, accompagnés en chef d'un pont droit de quatre arches de gueules, lui-même surmonté de l'inscription "PONT DU NAVOY" de sable