Pocket Opera Company

La Grotta di Calypso (2015) im alten Langwasserbad Nürnberg
Büro der Pocket Opera Company in Nürnberg

Die Pocket Opera Company (POC) wurde 1974 gegründet und ist Deutschlands ältestes, freies und mobiles Musiktheater mit Sitz in Nürnberg. Ihr Markenzeichen sind Opernaufführungen an ungewöhnlichen Spielorten.

Geschichte

Die Kultur der 1970er Jahre in Nürnberg wurde zum großen Teil durch den Gedanken der Soziokultur des damaligen Nürnberger Kulturreferenten Hermann Glaser mitbestimmt. Er schuf so die Voraussetzung zur Etablierung einer freien, unabhängigen Theaterszene in Nürnberg. Im Zuge dessen wurde die Pocket Opera Company 1974 als Opernstudio e. V. von Peter Beat Wyrsch und David Seaman gegründet und ist Deutschlands ältestes, freies Musiktheater. Wyrsch übernahm den inszenatorischen Teil, der Waliser David Seaman den musikalischen Part. Seaman behielt die Noten der aufgeführten Opern originalgetreu bei und reduzierte die Instrumentierung auf ein Kammerensemble (Bearbeitungen bis 2001).

Die ersten beiden Produktionen Dido und Aeneas (Purcell) und Bastien und Bastienne (Mozart) orientierten sich in der Inszenierung an üblichen Opernproduktion und waren aufgrund der kleinen Besetzung naheliegend. Die musikalische Qualität war durch die Mitwirkung der damaligen Sänger des Stadttheaters Nürnberg gegeben: so sang die Rolle der Dido die Kroatin Dunja Vejzovic, die im Anschluss ihrer Station in Nürnberg eine Weltkarriere unter Herbert von Karajan startete. Die dritte Produktion, Offenbachs Großherzogin von Gerolstein im Aufführungsort KOMM war ein Erfolg, da damit auch ein junges Publikum abseits der bürgerlichen Operntradition angesprochen wurde.

Die ironische Brechung in Dramaturgie und Regie der Oper des 19. Jahrhunderts wurde in den folgenden Jahren ein Markenzeichen der Company, die damit in ganz Europa Erfolge feierte. Einen Beitrag dazu leistete die Sopranistin Elizabeth Kingdon, die ebenfalls vom Stadttheater Nürnberg kommend, damit eine zweite Karriere startete. Weitere Sänger von überregionaler Bedeutung, die für Produktionen der POC gewonnen wurden, sind Andrzej Dobber,[1] Gudrun Ebel, David Moss, Jennifer Rhys-Davies, Wolfgang Schmidt und Camilla Ueberschaer.[2]

Das Kernensemble, das den Stil der POC in den Anfangsjahren von 1977 bis 2000 geprägt hat, setzte sich aus Sängern neben Elizabeth Kingdon (Sopran) wie folgt zusammen:

  • Christoph Wagenknecht, Counter (Melitta Wolke-Desinee): Die Großherzogin von Gerolstein I; Regie der Großherzogin II 1984.
  • Nandor Tomory, Bass: Die Großherzogin von Gerolstein I, Der Vampyr I+II, Lucretia Borgia, La Gioconda, Aida, Der Ring, Carmencita, Die Fledermaus u. a.
  • Ute Rüppel-Leverrier, Sopran: Saroya, MOTZ-ART, Die Großherzogin von Gerolstein II, Der Vampyr I+II, Lucretia Borgia, Die Geierwally, La Gioconda, Aida, Hänsel und Gretel, Hahnenschrei im schnellen Adler, Hommage a O., Die Komponiermaschine, Transatlantik, Café Opera, Im Dschungel der Opernlüste, Die Fledermaus u. a.
  • Lorenzo Jordan, Bariton: Die Großherzogin von Gerolstein II, Der Vampyr II, Lucretia Borgia, La Gioconda, Aida, Café Opera, Im Dschungel der Opernlüste, Hänsel und Gretel, Transatlantik, Hahnenschrei im schnellen Adler, Der Ring, Die Fledermaus, Eliza in Wonderland
  • Claude Arias, Bass-Bariton, Bass: Die Großherzogin von Gerolstein II, Saroya, Musik Kinetik Szene Santoperanos, MOTZ ART, Der Vampyr I+II, Hommage a O, Lucretia Borgia, La Gioconda, Aida, Café Opera, Transatlantik, Der Ring, Die Fledermaus, Eliza in Wonderland
  • Peter Amstrong, Tenor: Saroya, Der Vampyr I, Hommage a O., Die Komponiermaschine, Die Geierwally
  • Bertold Schmidt, Tenor: Der Vampyr II, La Gioconda, Hahnenschrei im schnellen Adler
  • Wolfgang Schmidt, Tenor: Die Großherzogin von Gerolstein II, Der Vampyr II, Lucretia Borgia

Parallel dazu knüpfte Wyrsch Kontakte zu zeitgenössischen Komponisten (Franz Hummel, Friedrich Jaecker, Michel Meynaud, Heinrich Hartl) und entwickelte mit ihnen zusammen Opernsujets und vergab Kompositionsaufträge, die aktuelle, gesellschaftskritische Zeitthemen aufgriffen. 1997 wurde der italienische Komponist und Dirigent Andrea Molino musikalischer Leiter für zeitgenössisches Musiktheater, seine neu komponierte Oper The Smiling Carcass gelangte 1999 zur Premiere und fand große Beachtung.[3] 2003 wurde Franz Killer musikalischer Leiter, der nach dem Weggang von Wyrsch, der Intendant am Theater Biel Solothurn wurde, 2007 die alleinige Führung der Pocket Opera Company übernahm. Bislang legt er den Schwerpunkt auf die Aufführung unbekannter Barockopern, die mit zeitgenössischer Musik wie Sylvano Bussotti oder Moondog und aktuellen kulturellen Strömungen wie Poetry Slam, Breakdance oder Parkour kombiniert werden.

Überregional bekannt ist die Theatertruppe durch ungewöhnliche Spielorte. Mangels ausreichender finanzieller Mittel für aufwändige Bühnenbilder sucht die Pocket Opera Company immer wieder durch die Einbeziehung ungewöhnlicher Locations ein quasi „vorgefundenes Bühnenbild“ adäquat mit musikalischem Leben zu füllen. Den Beginn machte Hahnengeschrei im schnellen Adler im Ausbesserungswerk der DB, Nürnberg. Visuelle Auffälligkeiten waren auch ein alter Flugzeughangar (Palermo) oder eine Schwelbrandanlage zur Müllentsorgung (One charming night). Seit 2014 lautet auch das offizielle Motto Opera is everywhere! („Oper ist überall!“).

Im Wagner-Jubiläumsjahr 2013 komplettierte die POC dessen lediglich als Fragment hinterlassenes Frühwerk Männerlist größer als Frauenlist oder: Die glückliche Bärenfamilie (WWV 48) und brachte es im Rahmen des „Nürnberg spielt Wagner“-Festivals der Stadt Nürnberg als Uraufführung in einem Zirkuszelt auf die Bühne.

Zu einem Dauerbrenner entwickelte sich in den letzten Jahren eine Kurz-Version von Richard Wagners Der fliegende Holländer, die unter dem Titel Wash House Adventure 2012 in einem Nürnberger Waschsalon Premiere hatte. Die Produktion wurde aufgrund des konstant hohen Publikumserfolgs seitdem jedes Jahr wieder aufgenommen und gastierte 2017 auf dem Deutschen Städtetag. Im Dezember 2018 hatte das Stück seine insgesamt 50. Aufführung im Waschsalon und wurde 2019 unter dem Titel Wash House Infinity zur meistgespielten Produktion in der Geschichte der Pocket Opera Company.

2016 und 2019 realisierte die POC im Rahmen der Internationalen Gluck-Opern-Festspiele die Produktionen Il Parnaso confuso, Le Feste de Gluck sowie L’ombra dell'amore - Orfeo ed Euridice.

Zu den weiteren Programmpunkten der jüngeren Vergangenheit zählen die deutsche Erstaufführung der ersten südamerikanischen Oper La púrpura de la rosa von Tomás de Torrejón y Velasco, eine Inszenierung von Peter von Winters La Grotta di Calypso in einem Hallenbad sowie die Produktion Tannhäuser Projekt featuring Dakh Daughters, bei der die ukrainische Frauenband Dakh Daughters auftrat.

Dem Musiktheaterwissenschaftler Hans-Jörg Kapp zufolge stellt „die Koexistenz der Oper Nürnberg und der Pocket Opera Company (...) bis heute eines der ganz wenigen überzeugenden Koexistenzmodelle von Stadttheater und Freier Szene dar“.[4]

Die Pocket Opera Company wird von der Stadt Nürnberg, dem Bezirk Mittelfranken, dem bayerischen Kultusministerium, der Kingdon-Grünwald-Stiftung, Sponsoren aus Wirtschaft und Industrie sowie privaten Mäzenen gefördert. Die Schirmherren der Pocket Opera Company sind Renate Schmidt, Günther Beckstein, Günter Gloser und Thomas Gruber.

Leitung

Künstlerische Leitung

Musikalische Leitung

  • 1974–2003: David Seaman
  • 1997–2003: Andrea Molino (Musikalische Leitung für zeitgenössisches Musiktheater)
  • seit 2003: Franz Killer

Auszeichnungen

  • 1977: Preis der Stadt Nürnberg – Nürnberg Stipendium, für die Produktion Musik-Kinetik-Szene
  • 1979: BBC-Festival Prize beim Edinburgh Festival Fringe, für die Produktion Der Vampyr
  • 1994: Preis der Stadt Nürnberg – Nürnberg Stipendium
  • 1994: Preis für Komponisten und Interpreten „Blaue Brücke“, für das Auftragswerk Vatermord von Shih
  • 2004: Stern des Jahres der Abendzeitung Nürnberg, für One Charming Night
  • 2006: Preis der Stadt Nürnberg für Kunst und Wissenschaft, für den damaligen Leiter der Pocket Opera Company Peter Beat Wyrsch
  • 2008: Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Laudatio: Renate Schmidt
  • 2008: Auszeichnung des Internationalen Theater Instituts Music Theatre Now, für die Produktion Il Canto della Pelle
  • 2008: Stern des Jahres der Abendzeitung Nürnberg, für Love me tender
  • 2011: Stern des Jahres der Abendzeitung Nürnberg, für Ho(w)ly Trip – Die Reise des Alessio

Produktionen

Opernaufführungen (Auswahl)

JahrProduktionKomponistAufführungsortGastspiele
1974Dido & AeneasPurcellNürnberg, Heilig-Geist-SaalFürth, Schwabach
1975Bastien und BastienneMozartBamberg, Rosengarten / Schloss Thurnau
1975Die Großherzogin von GerolsteinOffenbachNürnberg, KOMMMünchen, Intern. Theaterfestival
1976Pierrot LunaireSchönbergNürnberg, KOMM
1977Serenade mit Tanz und GesangAlessandro Scarlatti, Purcell, Bennet, Lau, Negri, Monteverdi, Gluck, OrffBamberg / Schloss Thurnau
1978Der VampyrHeinrich MarschnerNürnberg, KulturzirkusEdinburgh, Berliner Festwochen, Nancy, Asti, Milano Festival Azurro
1980Die GeierwallyAlfredo CatalaniNürnberg, KulturzirkusBonn, Bamberg, Hofer Herbst, Vale of Glamorgan
1981Eliza’s Pocket ParadiseRichard Strauss / Richard WagnerDehnberger HoftheaterIngolstadt, Frankfurt – TAT, Gelsenkirchen, Braunschweig
1982MOZ-ARTMozartNürnberg, Schauspielhaus
1982Lucrezia BorgiaDonizettiNürnberg, KulturzirkusBarcelona, Frankfurt, Mexiko-Stadt Bellas Artes, Hamburg, Wien
1984Die GroßherzoginOffenbachNürnberg, Kulturzirkus
1984Der VampyrHeinrich MarschnerNürnberg, KatharinenruineAsti, Ferrara, Mailand, Warschau, Krakau, Wieliczka, Barcelona, Bonn
1985Cafe OperaAlberto Franchetti, Jules MassenetDehnberger HoftheaterBonn, Erlangen, Berlin, Frankfurt, Konstanz, Parma, Cuneo
1986La GiocondaAmilcare PonchielliStadttheater FürthFlorenz, Bonn, Barcelona, Glasgow, Wellington (NZ), Umeå, Bergen
1986TransatlantikGeorge AntheilNürnberg, Kulturzirkus
1986Im Dschungel der OpernlüsteGeorge Antheil, Gershwin, Bellini, Amilcare Ponchielli, Alberto Franchetti, Nico Dostal, Friedrich Hollaender, Bizet, Rudolf Kattnigg, Donizetti, Meyerbeer, Satie, Marschner, OffenbachLingenDehnberg, Erlangen, Glasgow, Nürnberg, Schwerte, Menden, Mannheim, Kronach, Schwabach, Neuss, Langenhagen
1988AidaVerdiNürnberg, TafelhalleLondon
1988TransgleiserianaFriedrich JaeckerFrankfurt am Main, DB-Ausbesserungswerk
1989Hänsel und GretelEngelbert HumperdinckNürnberg, TafelhalleMünchen, Tollwood-Festival; Düsseldorf, Schauspielhaus
1989Sentimental JourneyFriedrich SchröderNürnberg, Tafelhalle
1990Der Ring des NibelungenWagnerBergisch GladbachBarcelona, Glamorgan, Bath, Dublin, London, Enschede, München
1991SemiramideRossiniBad Wildbad, Rossini-FestivalNürnberg
1992Mitten ins HerzGeorge Gershwin/

Kurt Weill/Charles Ives

Fürth, Stadttheater
1994Eliza im WunderlandeArthur SullivanNürnberg, Tafelhalle
1995HoffmannsOffenbach/

Wolfgang Amadeus Mozart

Stadttheater Fürth
1995Magic MacbethVerdiKongresshalle Nürnberg (Kolosseum)
1999Orlofsky’s Dinner PartyJohann Strauss (Sohn)Nürnberg, Zirkuszelt im Park des BR Studio Franken
2000Surrogate CitiesHeiner GoebbelsNürnberg, Kongresshalle, Goldener Saal
2001Pique DameTschaikowskyKemerovo, SibirienNürnberg
2002In the Penal ColonyPhilip GlassNürnberg, Hubertussaal
2002Those who speak in a faint voiceAndrea MolinoNürnberg, Milchhof
2003POC-BarockHändel / Antonio Cesti / Morton Feldman / John CageSchwarzenbruck, Schwarzachklamm
2003Orlando FuriosoGeorg Friedrich HändelNürnberg, Heizkraftwerk Gebersdorf
2004One charming nightPurcell/ Sylvano BussottiUnterfürberg, MüllschwelanlageCadolzburg
2005IsisJean-Baptiste Lully/ MoondogSchwarzenbruck, SchwarzachklammReichelsdorf
2007Zwischen Sehnsucht und MitternachtMoondogNürnberg, Apollo-KinoBurgfarrnbach, Hanau, Nürnberg, Burg Rabenstein, Rückersdorf, Cadolzburg
2008Love me tenderJean-Joseph MouretNürnberg, Z-Bau
2008POC KISSHenry PurcellBurgfarrnbach, SchlossLandsberg, Ottobrunn
2009PetrolioEmilio de’ CavalieriNürnberg, Discothek Planet
2010Der Gesang der SchieneCathy Berberian / The BeatlesNürnberg, Rangierbahnhof
2010pocs space enterpriseMonteverdi, Klaus NomiNürnberg, IGMIV-Halle
2011Stop & GoRichard WagnerNürnberg, Steinbrüchlein
2011Ho(w)ly Trip – Die Reise des AlessioStefano LandiNürnberg, Heizkraftwerk im Nordost-Park
2011Air Bus AdventureWagnerNürnberg, Linienbus beim Silvestival
2012M.O.M. – Mystery of the MonasteryThomas ArneBurgfarrnbach, Schloss
2012Wash House AdventureRichard WagnerNürnberg, SB-WaschsalonErlangen, Deutscher Städtetag, Gesees
2013Männerlist größer als Frauenlist oder: Die glückliche BärenfamilieRichard WagnerNürnberg, Zirkuszelt Stadtpark
2014My Fair Verdi – (K)Eine Fata MorganaVerdiNürnberg, Wöhrder See
2014Shooting StarsCarl Maria von WeberNürnberger Volksfest
2014La púrpura de la rosaTorrejón y VelascoNürnberg, IGMIV-Halle
2015La Grotta di CalypsoPeter von WinterNürnberg, Altes Langwasserbad
2016Il Parnaso confusoChristoph Willibald GluckBerching, Hans-Kuffer-Park
2016Der TribunMauricio KagelNürnberg, Probenraum der Pocket Opera
2016Dolls Toy – Die Nürnberger PuppeAdolphe AdamNürnberg, Der Cult
2017Der bekehrte TrunkenboldChristoph Willibald GluckBerching, verschiedene SpielorteRückersdorf
2017Tannhäuser Projekt featuring Dakh DaughtersRichard Wagner / Dakh DaughtersNürnberg, Peterskirche
2018Le Voyage Magique – Die zauberhafte ReiseChristoph Willibald GluckBerching, Hans-Kuffer-Park
2019Le Feste de GluckChristoph Willibald GluckBerching, Hans-Kuffer-Park
2019L’ombra dell’amore – Orfeo ed EuridiceChristoph Willibald GluckBerching, verschiedene Spielorte
2019Coup de CoeurEngelbert Humperdinck, Heinrich Marschner, Moondog, Jacques Offenbach, Giacomo Puccini, Johann Strauss (Sohn), Richard Wagner, Carl Maria von WeberNürnberg, Café OperaKulmbach
2021Siegfritz IdyllRichard Wagner, Edvard GriegNürnberg, Nibelungenviertel
2023Sax on the BeachGeorges Bizet, Engelbert Humperdinck, Heinrich Marschner, Moondog, Jacques Offenbach, Giacomo Puccini, Johann Strauss (Sohn), Giuseppe Verdi, Richard Wagner, Carl Maria von WeberNürnberg, Australian Bar & Kitchen
2023Fantasma FataleMaurice RavelNürnberger Volksfest

Kompositionsaufträge und Uraufführungen (Auswahl)

JahrProduktionKomponistLibrettistUraufführungsortGastspiele
1977Musik–Kinetik–SzeneKundold / Rempe / KagelNürnberg, Kunsthalle
1979SaroyaMichel MeynaudHeiner Eckhardt-MeneghelliUnnaNürnberg, Noricama
1980Hommage à O.Peter Kiesewetter / Manfred NiehausNürnberg, Gostner HoftheaterWiener Festwochen, Intern. Musikfest Mürzzuschlag
1983Dir, immer nur dirHelmut Bieler[5]/ HummelZagreb, BiennaleNürnberg, Ars Nova Tage
1985Hahnengeschrei im schnellen AdlerFriedrich JaeckerGodehard SchrammNürnberg, Ausbesserungswerk der DBFrankfurt am Main
1987EgonMax E. KellerHans SuterNürnberg, Bayerische VereinsbankWinterthur
1993CarmencitaAnton Prestele[6]Anton PresteleNürnberg, Tafelhalle
1994VatermordShih[7]Arnolt BronnenFestspielhaus HellerauLeipzig Oper
1996Gib mir die Kugel wiederAndreas SchäferBirger SellinNürnberg, Tafelhalle
1997Unreported inbound PalermoAlessandro MelchiorreDaniele del GiudiceAtzenhof, FlugzeughangarTeatro Comunale di Bologna, Düsseldorf Messe
1999The smiling carcassAndrea MolinoBerthold SchneiderFürth, City-CenterTreviso
2002Live from deathrowAndrea Molinou. a. Auden, FrommNürnberg, MilchhofMailand, New York, Frz. Kulturinstitut
2004Das Jahr der FreiwilligenVicki Schmatolla/ Alex HoltschFelicia ZellerNürnberg, Tafelhalle
2005Die Welt ist eine ScheibeHeinrich HartlElmar TannertNürnberg, GenossenschaftsbauLohndorf, Brauerei Rehbräu
2006Il canto della pelleClaudio AmbrosiniClaudio AmbrosiniLyon, Opéra NationaleFürth, Kulturforum

CDs

  • the smiling carcass (Livemitschnitt in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk), Dirigent: Andrea Molino; CD Stradivarius STR 33558 (1999).
  • One charming night – Eigenverlag Pocket Opera Company, 2004.
  • La púrpura de la rosa – Audiotransit, 2017.

Literatur

  • Matthias Rebstock: Freies Musiktheater in Europa / Independent Music Theatre in Europe: Vier Fallstudien / Four Case Studies. ITI Zentrum Deutschland und Matthias Rebstock (Hrsg.). transcript, Bielefeld 2020, S. 12.
  • Mathias Schulze, Peter B. Wyrsch: Pocket Opera Company - Dokumentation 1974-1989. Pocket Opera Company (Hg.). Nürnberg 1989.
  • Matthias Rebstock: Spielarten Freien Musiktheaters in Europa. In: Manfred Brauneck und das ITI Zentrum Deutschland (Hrsg.): Das Freie Theater im Europa der Gegenwart. transcript, Bielefeld 2016, S. 588/589.
  • Hans-Jörg Kapp: Vom Bestellen lokaler Klangfelder - Freies Musiktheater im deutschsprachigen Raum. In: Eckhard Mittelstädt und Alexander Pinto (Hrsg.): Die Freien Darstellenden Künste in Deutschland. Diskurse - Entwicklungen - Perspektiven. transcript, Bielefeld 2013, S. 187–188.
  • Thomas Hermanns: Die Pocket Opera Company, Nürnberg – als freies, experimentelles Musiktheater. Magisterarbeit an der Ludwig-Maximilian-Universität. München 1988.
  • Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters. Band 3. Piper, München 1989, S. 677.

Weblinks

Commons: Pocket Opera Company – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Andrzej Dobber
  2. Camilla Ueberschaer
  3. Klaus Umbach: Wutgeheul im Land des Lächelns. In: Der Spiegel. Nr. 16, 1999, S. 255–257 (online).
  4. Eckhard Mittelstädt, Alexander Pinto: Die Freien Darstellenden Künste in Deutschland: Diskurse – Entwicklungen – Perspektiven. transcript Verlag, 2014, ISBN 978-3-8394-1853-6 (google.de [abgerufen am 14. Januar 2021]).
  5. Helmut Bieler
  6. Anton Prestele
  7. Shih

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Gertrud Demmler-Schwab als Calypso in der Pocket Opera Company-Produktion "La Grotta di Calypso" (2015) im alten Langwasserbad Nürnberg
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