Platschütz

Platschütz
Stadt Schmölln
Koordinaten: 50° 55′ 33″ N, 12° 20′ 19″ O
Höhe: 236–242 m ü. NN
Fläche:1,33 km²
Einwohner:10 (2012)
Bevölkerungsdichte:8 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Juli 1950
Eingemeindet nach:Trebula
Postleitzahl:04626
Vorwahl:034491
Platschütz (Thüringen)
Platschütz

Lage von Platschütz in Thüringen

Blick auf den Ort
Blick auf den Ort

Platschütz ist ein weilerartiger Ortsteil von Schmölln im Landkreis Altenburger Land in Thüringen. Er gehörte bis zum 31. Dezember 2018 zur Gemeinde Altkirchen.

Lage

Der Weiler liegt in der Nähe der Kreisstraße 522 bei Gimmel und Trebula. Er befindet sich mit seiner Gemarkung im fruchtbaren Lösshügelland bei Schmölln südwestlich von Altkirchen an einem Zufluss der Blauen Flut.

Geschichte

Am 24. September 1140 wurde der Weiler erstmals urkundlich erwähnt.[1] Platschütz gehörte zum wettinischen Amt Altenburg[2][3], welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte Platschütz bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900)[4] bzw. zum Landratsamt Ronneburg (ab 1900)[5]. Das Dorf gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. 1922 kam es zum Landkreis Altenburg.

Am 1. Juli 1950 kam Platschütz zu Trebula,[6] bevor die aus drei Orten bestehende Gemeinde Trebula am 25. August 1961 in die Gemeinde Altkirchen eingegliedert wurde. Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Länder aufgelöst und die Landkreise neu zugeschnitten. Somit kam Platschütz als Ortsteil von Trebula mit dem Kreis Schmölln an den Bezirk Leipzig; jener gehörte seit 1990 als Landkreis Schmölln zu Thüringen und ging bei der thüringischen Kreisreform 1994 im Landkreis Altenburger Land auf. 2012 wohnten 10 Einwohner im Weiler. Mit der Eingemeindung der Gemeinde Altkirchen gehört der Weiler seit dem 1. Januar 2019 zur Stadt Schmölln.

Weblinks

Commons: Platschütz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 219.
  2. Das Amt Altenburg im Buch „Geographie für alle Stände“, ab S. 201. Abgerufen am 28. März 2020.
  3. Adolf Stieler: Die Orte des Amts Altenburg in „Geographische Übersicht der sachsen-ernestinischen, schwarzburgischen, reußischen und der anliegenden Lande“, Gotha 1826, ab S. 83. Abgerufen am 28. März 2020.
  4. Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen-Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900. Abgerufen am 28. März 2020.
  5. Das Landratsamt Ronneburg im Gemeindeverzeichnis 1900. Abgerufen am 28. März 2020.
  6. Platschütz auf gov.genealogy.net

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Positionskarte Thüringen, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
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Blick zum Altkirchener Ortsteil Platschütz im ostthüringischen Altenburger Land