Phish

Phish

Phish (2009)
Allgemeine Informationen
Genre(s)Alternative, Fusion
Gründung1983, 2009
Auflösung2004
Websitewww.phish.com
Gründungsmitglieder
Trey Anastasio
Michael Gordon
Jonathan Fishman
Gitarre
Jeff Holdsworth (bis 1985)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre
Trey Anastasio
Bass
Michael Gordon
Schlagzeug
Jonathan Fishman
Page McConnell (ab 1985)

Phish ist eine US-amerikanische Rockband, die vor allem für ihre Improvisationen und Jamsessions bekannt wurde.

Die Musik umfasst ein weites Spektrum von Genres, darunter Rock, Fusion, Bluegrass, Folk, Blues und Progressive Rock. Obwohl die Gruppe kaum im Radio oder auf Musikfernsehsendern zu hören war, entwickelte sich durch Mundpropaganda eine große Fangemeinde.

Geschichte

Phish wurde 1983 in Burlington von Trey Anastasio, Jeff Holdsworth und Jon Fishman gegründet, die alle die University of Vermont besuchten. Nur wenig später schloss sich ihnen Mike Gordon an und 1984 begannen sie auch außerhalb der Universität aufzutreten. Kurz nachdem Keyboarder Page McConnell 1985 Mitglied von Phish geworden war, verließ Holdsworth die Band. 1986 wechselten Anastasio und Fishman zum Goddard College, an dem McConnell schon studierte.

Anfang 1988 nahm Phish ihr Debütalbum Junta auf, das sie ausschließlich als Musikkassette bei ihren Konzerten verkaufte. 1989 folgte Lawn Boy, das 1990 auf dem Indie-Label „Absolute A-Go-Go“, einem Sublabel von Rough Trade erschien. 1991 tourte Phish durch Amerika, verlor jedoch Ende des Jahres ihren Plattenvertrag, als Rough Trade Insolvenz anmeldete. Elektra nahm die Band unter Vertrag, und 1992 folgte auf ihrem neuen Label A Picture of Nectar. Die Band tourte weiterhin durch das Land, während Elektra Wiederveröffentlichungen der ersten beiden Phishalben auf den Markt brachte.

Während ihrer 1992er-Tour hatte Phish bei mindestens einem ihrer Konzerte (in Stowe (Vermont) am 25. Juli 1992) Carlos Santana zu Gast. Santana jammte bei den Songs You enjoy myself, Llama, Santana´s Jam #1, Santana´s Jam #2, David Bowie und Catapult an jenen Abend mit. Dies belegen zwei CD-Veröffentlichungen aus dem Jahr 1992 – eine mit dem Titel A Phishy Story, deren Aufnahmen aus Providence und Stowe stammen, eine andere CD mit dem Titel Jammin Santana, deren Aufnahmen vom gleichen Tag aus Stowe stammen. Ob es sich bei diesen CDs um Bootlegs handelt, ist nicht bekannt, da Phish während dieses Zeitraumes keinen Plattenvertrag hatte.

Anfang 1993 erschien Phishs viertes Studioalbum namens Rift. Im nächsten Jahr folgte Hoist, aus dem die Single Down With Disease ausgekoppelt wurde. Ende 1994 wurde Crimes of the Mind veröffentlicht, ein Album, das die Band bereits 1991 zusammen mit The Dude of Life (bei vielen der Phish-Songs auch als Mittexter aufgeführt) aufgenommen hatte. Weitere Veröffentlichungen in den 1990ern waren unter anderem das Doppellivealbum A Live One, die Studio-LPs The Story of the Ghost und Billy Breathes (vor allem das letztgenannte bekam exzellente Kritiken), die Live-LP Slip, Stitch & Pass und schließlich die 6-CD-Box Hampton Comes Alive, in der zwei ganze Konzerte enthalten waren. Das Album erreichte sogar Goldstatus.

Anfang 2000 konnte Phish ihren Erfolg mit dem Album Farmhouse und der dazugehörigen Single Heavy Things fortsetzen, doch schon im Oktober des gleichen Jahres trennten sich die Musiker vorübergehend, um sich anderen Projekten zu widmen. Von 2001 bis 2003 veröffentlichte Elektra zwanzig Livealben der Band und im Dezember 2002 begann Phish auch wieder live aufzutreten. Sie tourte noch eineinhalb Jahre, veröffentlichten 2004 noch ein letztes Studioalbum in Form von Undermind und gab schließlich ihre endgültige Trennung bekannt.

Im März 2009 kam die Band wieder zusammen und spielte im Sommer einige Konzerte in den USA. Im September desselben Jahres erschien schließlich ihr 14. Studioalbum „Joy“, auf das eine ausgedehnte Nordamerikatournee folgte. Auch in den seitdem folgenden Jahren tourte Phish durch Nordamerika.[1]

In den Monaten Juli / August 2017 spielte Phish 13 Konzerte unter dem Titel The Baker's Dozen im Madison Square Garden in New York. Jedes Konzert hatte eine individuelle Setlist; es wurde kein Song zweimal gespielt.

Diskografie

Studioalben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1992A Picture of NectarUS110
Gold
Gold

(1 Wo.)US
Elektra; Charteinstieg erst 2014
1993RiftUS51
Gold
Gold

(5 Wo.)US
Elektra
1994HoistUS34
Gold
Gold

(13 Wo.)US
Elektra
1996Billy BreathesUS7
Gold
Gold

(15 Wo.)US
Elektra
1998The Story of the GhostUS8
(5 Wo.)US
Elektra
2000FarmhouseUS12
Gold
Gold

(18 Wo.)US
2002Round RoomUS46
(5 Wo.)US
Elektra
2004UndermindUS13
(4 Wo.)US
2009JoyUS13
(7 Wo.)US
2014FuegoUS7
(5 Wo.)US
2016Big BoatUS19
(1 Wo.)US
2020Sigma OasisUS116
(1 Wo.)US

Weitere Studioalben

  • Junta (1988 auf Elektra, US:PlatinPlatin)
  • Lawn Boy (1990 auf Elektra, US:GoldGold)
  • The Siket Disc (1999 auf Elektra)

Livealben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2][3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1995A Live OneUS18
Platin
Platin

(14 Wo.)US
Elektra
1997Slip Stitch and PassUS17
(8 Wo.)US
1999Hampton Comes AliveUS120
Gold
Gold

(2 Wo.)US
Elektra
2001Live Phish 01: 12.14.95, Broome County Arena, Binghamton, New YorkUS97
(1 Wo.)US
Elektra
Live Phish 02: 7.16.94, Sugarbush Summerstage, North Fayston, VermontUS93
(1 Wo.)US
Elektra
Live Phish 03: 9.14.00, Darien Lake Arts Center, Darien Center, New YorkUS118
(1 Wo.)US
Elektra
Live Phish 04: 6.14.00, Drum Logos, Fukuoka, JapanUS127
(1 Wo.)US
Elektra
Live Phish 05: 7.8.00, Alpine Valley Music Theater, East Troy, WisconsinUS115
(1 Wo.)US
Elektra
Live Phish 06: 11.27.98, The Centrum, Worcester, MassachusettsUS105
(1 Wo.)US
Elektra
2002Live Phish 07: 8/14/93 World Music Theatre, Tinley Park, IllinoisUS154
(1 Wo.)US
Elektra
Live Phish 08: 7/10/99 E Centre, Camden, New JerseyUS154
(1 Wo.)US
Elektra
Live Phish 09: 8/26/89 Townshend Family Park, Townshend, VermontUS141
(1 Wo.)US
Elektra
Live Phish 10: 6/22/94 Veterans Memorial Auditorium, Columbus, OhioUS147
(1 Wo.)US
Elektra
Live Phish 11: 11/17/97 McNichols Sports Arena, Denver, ColoradoUS145
(1 Wo.)US
Elektra
Live Phish 12: 8/13/96 Deer Creek Music Center, Noblesville, IndianaUS138
(1 Wo.)US
Elektra
Live Phish 13: 10.31.94 Glens Falls Civic Center, Glens Falls, New YorkUS112
(1 Wo.)US
Elektra
Live Phish 14: 10.31.95 Rosemont Horizon, Rosemont, IllinoisUS146
(1 Wo.)US
Elektra
Live Phish 15: 10.31.98 The Omni, Atlanta, GeorgiaUS144
(1 Wo.)US
Elektra
Live Phish 16: 10.31.98 Thomas & Mack Center, Las Vegas, NevadaUS139
(1 Wo.)US
Elektra
2006Live In BrooklynUS162
(1 Wo.)US
2008At The RoxyUS148
(1 Wo.)US
2012Chicago ’94US121
(1 Wo.)US
2013VenturaUS123
(1 Wo.)US
2021LP On LP 01: Ruby Waves 7/14/19US134
(1 Wo.)US
LP On LP 02: Waves 5/26/11US138
(1 Wo.)US

Weitere Alben

  • Crimes of the Mind (1994 auf Elekra mit The Dude of Life)
  • Stash (1996 auf Elektra)
  • Slip, Stitch & Pass (1997 auf Elektra)
  • Phish (1998 auf Phish Archive)
  • The White Tape (1998 auf Phish Archive)
  • Live Phish, Vol. 17 (2003 auf Elektra)
  • Live Phish, Vol. 18 (2003 auf Elektra)
  • Live Phish, Vol. 19 (2003 auf Elektra)
  • Live Phish, Vol. 20 (2003 auf Elektra)
  • Live at Madison Square Garden New Year's Eve 1995 (2005 auf Rhino)
  • Hampton/Winston-Salem '97 (2011)

Videoalben

  • 1997: Live & Outdoors
  • 2000: Live In Vegas (US:GoldGold)
  • 2001: Bittersweet Motel
  • 2004: It (US:PlatinPlatin)
  • 2006: Live in Brooklyn

Weblinks

Quellen

  1. Tour History auf phish.com, abgerufen am 13. November 2012
  2. a b Chartquellen: US
  3. a b Auszeichnungen für Musikverkäufe: US

Auf dieser Seite verwendete Medien

Gold record icon.svg
Gold record icon. use it with |class=noviewer to avoid fullscreen display in Media Viewer.
Platinum record icon.svg
Autor/Urheber: NikNaks, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Platinum record icon. use it with |class=noviewer to avoid fullscreen display in Media Viewer.
Phish 2009-12-30.jpg
Autor/Urheber: Dan Shinneman, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Phish on December 30, 2009 at the American Airlines Arena in Miami Florida. Left to right: Page McConnell, Trey Anastasio and Mike Gordon. Photo by Dan Shinneman