Phillip Alford

Phillip Alford (* 11. September 1948 in Gadsden, Alabama) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Karriere

Bereits als Kind spielte Phillip Alford in einem Lokaltheater seiner Stadt Birmingham in Alabama. Der Theaterleiter holte den Jungen zum Vorsprechen für die Rolle des Jem Finch im Film Wer die Nachtigall stört (1962), der Verfilmung von Harper Lees gleichnamigem Erfolgsroman über die rassistischen Südstaaten in den 1930er-Jahren. Alford wollte zunächst nicht zum Vorsprechen hingehen, bis seine Mutter ihm versprach, dass er dafür auch einen halben Tag von der Schule fernbleiben könnte.[1] Sowohl beim Vorsprechen als auch bei den anschließenden Probeaufnahmen konnte Alford überzeugen und gewann so die Rolle des Jem Finch neben Gregory Peck und Mary Badham in der Verfilmung. Wer die Nachtigall stört räumte zahlreiche Preise ab und avancierte zum Filmklassiker.

Nach diesem Erfolg spielte Alford dann noch einige Rollen im Fernsehen, beispielsweise in Die Leute von der Shiloh Ranch. Sein zweiter und letzter Film war der Western Der Mann vom großen Fluß (1965), wo man ihn an der Seite von James Stewart in einer größeren Rolle sehen konnte. 1972 zog sich der damals 24-jährige Alford aus dem Schauspielgeschäft zurück. Er lebt heute wieder in seiner Heimatstadt Birmingham und arbeitet dort erfolgreich als Geschäftsmann. Alford ist verheiratet und hat zwei Kinder.[2] Für seine Rolle in Wer die Nachtigall stört wurde er 1989 in die Alabama Walk of Fame aufgenommen. 2015 trat Alford in einer Dokumentation über den Fernsehproduzenten Earl Hamner Jr. auf.

Filmografie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. IMDb Trivia bei Wer die Nachtigall stört
  2. IMDb Bio