Philippe Furrer

Schweiz  Philippe Furrer

Geburtsdatum16. Juni 1985
GeburtsortBern, Schweiz
Grösse186 cm
Gewicht92 kg

PositionVerteidiger
Nummer#5
SchusshandLinks

Draft

NHL Entry Draft2003, 6. Runde, 173. Position
New York Rangers

Karrierestationen

2000–2015SC Bern
2015–2018HC Lugano
2018–2022Fribourg-Gottéron

Philippe Furrer (* 16. Juni 1985 in Bern) ist ein ehemaliger Schweizer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2000 und 2022 unter anderem über 800 Spiele für den SC Bern, den HC Lugano und Fribourg-Gottéron in der Schweizer National League auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Mit dem SC Bern wurde Furrer zweimal Schweizer Meister und einmal Schweizer Cupsieger.

Karriere

Furrer durchlief zunächst die Juniorenabteilungen seines Heimatvereins SC Bern, ehe er in der Saison 2001/02 sein Debüt in der Nationalliga A (NLA) bei den Profis gab. Im Sommer 2003 wurde er während des NHL Entry Draft 2003 von den New York Rangers aus der National Hockey League (NHL) in der sechsten Runde an 173. Stelle ausgewählt, verpasste aber die gesamte Spielzeit 2003/04 wegen einer Hüftverletzung mit anschliessender Operation. Nach seiner Rückkehr zur darauffolgenden Saison verbesserte er sein Spiel stetig und erreichte in der Spielzeit 2006/07 die Schweizer Vizemeisterschaft. In den Saisons 2009/10 und 2012/13 gewann er mit dem SC Bern die Schweizer Meisterschaft.

Im September 2014 unterschrieb Furrer nach 14 Jahren als Profi beim SCB einen Dreijahresvertrag beim HC Lugano, der ab der Saison 2015/16 galt.[1] Für Lugano absolvierte er über 160 Pflichtspiele in der NLA, dem Schweizer Pokalwettbewerb, der Champions Hockey League sowie beim Spengler Cup. Beim Spengler Cup 2015 wurde er in das All-Star-Team des Turniers gewählt. Im Oktober 2017 entschied er sich für einen Dreijahresvertrag bei Fribourg-Gottéron, der ihn bis 2021 an das Team band.[2] Nach der Saison 2021/22 beendete der Verteidiger seine Karriere.[3]

International

In der Saison 2007/08 gehörte Furrer zu den besten Offensiv-Verteidigern der Liga, was zu einer Berufung in das Schweizer Nationalkader für die Weltmeisterschaft 2008 führte. Während der Weltmeisterschaft, bei der die Schweiz den siebten Platz erreichte, schoss er im Viertelfinal gegen den späteren Weltmeister Russland ein Eigentor.

Bei der Weltmeisterschaft 2013 in Stockholm und Helsinki war er erneut Teil der Nationalmannschaft und errang mit dieser die Silbermedaille. Weitere internationale Turniere in seiner Karriere waren die Weltmeisterschaft 2017 sowie die Olympischen Winterspiele 2018 in Südkorea. Nach dem Olympiaturnier 2018 beendete er seine Nationalmannschaftskarriere.[4]

Erfolge und Auszeichnungen

  • 2007 Schweizer Vizemeister mit dem SC Bern
  • 2010 Schweizer Meister mit dem SC Bern
  • 2012 Schweizer Vizemeister mit dem SC Bern
  • 2013 Schweizer Meister mit dem SC Bern

International

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2000/01SC Bern Future U20Elite-Jun. A30000
2001/02SC Bern Future U20Elite-Jun. A29511163110000
2001/02SC BernNLA80000
2001/02EHC Rot-Blau Bern-Bümpliz1. Liga41010
2002/03SC Bern Future U20Elite-Jun. A11111121220110
2002/03SC BernNLA270116130002
2003/04SC BernNLAnicht gespielt wegen Hüftverletzung
2004/05SC BernNLA3733614111124
2005/06SC BernNLA2910114
2005/06SC LangenthalNLB20000
2006/07SC BernNLA1632541120004
2007/08SC BernNLA436162254200014
2008/09SC BernNLA36412163260116
2009/10SC BernNLA305510651504414
2010/11SC BernNLA38391250110444
2011/12SC BernNLA436152148171894
2012/13SC BernNLA3601111361823516
2013/14SC BernNLA1635814
2014/15SC BernNLA352111320111346
2015/16HC LuganoNLA3511314201522416
2016/17HC LuganoNLA3841115241102212
2017/18HC LuganoNL3721214261819106
2018/19Fribourg-GottéronNL2507720
2019/20Fribourg-GottéronNL3826832
2020/21Fribourg–GottéronNL290552250116
2021/22Fribourg-GottéronNL431233091236
Elite-Junioren A gesamt40622284360110
National League (A) gesamt6394614619256817494049120

International

Vertrat die Schweiz bei:

JahrTeamVeranstaltungResultatSpTVPktSM
2002SchweizU18-WM7. Platz82020
2003SchweizU20-WM7. Platz60004
2003SchweizU18-WM9. Platz613420
2005SchweizU20-WM8. Platz600010
2008SchweizWM7. Platz711216
2009SchweizWM9. Platz40006
2010SchweizOlympia8. Platz50112
2011SchweizWM9. Platz60004
2012SchweizWM11. Platz70110
2013SchweizWM2. Platz, Silber100114
2017SchweizWM6. Platz70004
2018SchweizOlympia10. Platz40000
Junioren gesamt2633634
Herren gesamt5014536

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Philippe Furrer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stephan Roth:Transfer für nächste Saison. Fix: SCB-Urgestein Furrer zu Lugano (Memento vom 13. September 2014 im Internet Archive). In: Blick. 9. September 2014.
  2. Philippe Furrer avec Fribourg-Gottéron (Memento vom 24. Februar 2018 im Internet Archive). Fribourg-Gottéron, 16. Oktober 2017.
  3. Fribourg-Furrer beendet Karriere. «Aufhören, wenn es am schönsten ist…» In: Blick. 21. Dezember 2021, abgerufen am 9. Mai 2022.
  4. Klaus Zaugg: Furrer und das dramatische Scheitern: «Ich kann es einfach immer noch nicht glauben». In: Watson. 15. Februar 2018, abgerufen am 13. September 2018.

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