Pfarrkirche Unterleutasch

Katholische Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer in Leutasch
BW
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Die Pfarrkirche Oberleutasch steht in Unterkirchen in der Gemeinde Leutasch im Bezirk Innsbruck-Land in Bundesland Tirol. Die dem Patrozinium hl. Johannes der Täufer unterstellte römisch-katholische Pfarrkirche gehört zum Dekanat Telfs in der Diözese Innsbruck. Die Kirche und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Geschichte

Der Neubau der Kirche erfolgte von 1827 bis 1839 nach den Plänen des Architekten Johann von Klebelsberg. 1891 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben. 1978 war eine Restaurierung.

Architektur

Der spätklassizistische nach Süden orientierte Kirchenbau ist von einem Friedhof umgeben.

Die Nord- und Eingangsfront an der Straße hat eine kleine halbrunde Vorhalle und darüber Halbkreisfenster. Der gedrungene Fassadenturm ragt über die abgewalmte geschindelte Dach, er hat rundbogige Schallöffnungen und trägt eine abgesetzte Haube. Der eingezogene Chor hat einen geraden Schluss, östlich ist die Sakristei angebaut.

Das Kircheninnere zeigt ein quadratisches Langhaus unter von Gurten eingefassten Platzlgewölben, vorgelagtet ist rechts ein platzlgewölbter quadratischer Vorraum im Turm und links eine Lourdeskapelle. Die Westempore steht auf Säulen. Der Triumphbogen ist rundbogig. Der queroblonge Chor ist platzlgewölbt und hat Halbkreisfenster. Die ehemals einheitliche Ausmalung der Kirche schuf Johann Kärle im vierten Viertel des 19. Jahrhunderts, im Chorgewölbe hl. Johannes der Täufer mit Ornamentmalerei, im Langhaus die Vier Evangelisten, am Triumphbogen Medaillons der Heiligen Therese, Maria, Herz Jesu, Josef, Aloysius, die Wände zeigen Quadermalerei. 1864 malte Alois Nairz die hl. Dreifaltigkeit in Chortonne.

Ausstattung

Den klassizistische Hochaltar schuf der Bildhauer Franz Xaver Renn 1830 als Säulenädikula, das Altarblatt Predigt des hl. Johannes der Täufer schuf der Maler Josef Liebherr im Ende des 18. Jahrhunderts, der Altar trägt die Seitenfiguren Zacharias und Elisabeth, er trägt einen klassizistischen Tabernakel.

Die Orgel baute Johann Georg Gröber 1833. Eine Glocke nennt Josef Zach 1831.

Literatur

  • Leutasch, Pfarrkirche hl. Johannes d. T., in Unterkirchen, Widum gegenüber der Kirche. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Tirol 1980. S. 482–483.

Weblinks

Commons: Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer, Unterleutasch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 24′ 56,4″ N, 11° 12′ 43,4″ O

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Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer und Friedhof