Petr Kouba

Petr Kouba
Personalia
Geburtstag28. Januar 1969
GeburtsortPragTschechoslowakei
Größe185 cm
PositionTorwart
Junioren
JahreStation
1982–1983Bohemians Prag
1983–1985Slavoj Vyšehrad
1985–1988Bohemians Prag
Herren
JahreStationSpiele (Tore)1
1988–1990Bohemians Prag54 (0)
1991–1996Sparta Prag152 (1)
1996–1997Deportivo La Coruña4 (0)
1997–19981. FC Kaiserslautern0 (0)
1998–1999Viktoria Žižkov23 (0)
1999–2001Deportivo La Coruña2 (0)
2001–2002FK Jablonec19 (0)
2002–2005Sparta Prag3 (0)
Nationalmannschaft
JahreAuswahlSpiele (Tore)
1991–1992Tschechoslowakei8 (0)
1993–1998Tschechien38 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Petr Kouba (* 28. Januar 1969 in Prag) ist ein ehemaliger tschechischer Fußballspieler und derzeitiger Torwarttrainer.

Karriere

Der Torhüter spielte in seiner Jugend für Slavoj Vyšehrad und Bohemians Prag, bei Bohemians gelang ihm auch der Sprung in die erste Mannschaft. Anfang 1991 verpflichtete der Lokalrivale Sparta Prag das junge Talent.

Am 30. Januar desselben Jahres debütierte Kouba in der tschechoslowakischen Nationalmannschaft. In den nächsten Jahren war er Stammtorhüter bei Sparta. Sein Durchbruch auf internationaler Szene gelang ihm bei der Europameisterschaft 1996 in England, bei der das Tschechische Nationalteam bis in das Endspiel kam. Im Halbfinale hatte Tschechien die französische Mannschaft, deren Kern zwei jahre später Weltmeister wurde aus dem Turnier geworfen. Im Elfmeterschießen, das 6:5 endete, hatte Kouba einen Elfmeter halten können. Im Endspiel verloren die Tschechen schließlich gegen Deutschland durch einen Torwartfehler von Kouba. Er hatte einen Schuss von Oliver Bierhoff nicht festhalten können und der Ball trudelte zum ersten Golden Goal der Fußballgeschichte ins tschechische Netz. Für die Weltmeisterschaft in Frankreich 1998 konnte sich die tschechische Mannschaft nicht qualifizieren. Kouba trat im selben Jahre aus der Nationalelf zurück.

Für etwa 1,6 Millionen Euro wechselte Kouba zu Deportivo La Coruña, wo er sich nie durchsetzen konnte. In seiner ersten Saison absolvierte er nur vier Spiele und wurde in der Saison 1997/98 an den 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen, wo er Andreas Reinke als Stammtorwart ablösen sollte.[1] Kouba saß allerdings im ersten Saisonspiel nur auf der Ersatzbank. Danach fiel er wegen eines Knorpelschadens aus. Im Zuge der Verletzung nahm er im Februar 1998 ein auf der Dopingliste geführtes Mittel ein. Im April 1998 wurde er als zweiter Bundesligaspieler wegen Dopings für vier Wochen gesperrt.[2] Der FCK gewann in dieser Saison überraschend die Meisterschaft, Kouba bestritt aber letztlich kein Punktspiel.

Kouba hatte immer noch einen Vertrag in La Coruña und wurde in der Saison 1998/99 an Viktoria Žižkov ausgeliehen, für das er 23 Spiele bestritt. Er kehrte nach Spanien zurück, kam aber in zwei Spielzeiten zu nur zwei Einsätzen für die Mannschaft aus Galicien. 2001 wechselte er ablösefrei zum FK Jablonec, für den er in 19 Partien im Tor stand. Anschließend kehrte Kouba zu seinem ehemaligen Klub Sparta Prag zurück, kam aber auch aufgrund seiner Verletzungsprobleme über drei Einsätze nicht hinaus.

Im Sommer 2005 beendete er seine Karriere und wurde Torwarttrainer bei Sparta.

Erfolge

  • 1996 Vize-Europameister

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kicker-Sonderheft 97/98, S. 67
  2. nd-aktuell.de: Vier Wochen für Lauterns Torwart

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Autor/Urheber:

Adrián Estévez (Estevoaei)

Der ursprünglich hochladende Benutzer war Estevoaei in der Wikipedia auf Galicisch, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Petr Kouba na súa primeira etapa como xogador do Deportivo da Coruña, nunha visita ao Estadio Municipal de Pasarón na disputa do trofeo Luis Otero de 1996
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