Petite-Rosselle

Petite-Rosselle
Petite-Rosselle (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Moselle (57)
ArrondissementForbach-Boulay-Moselle
KantonForbach
GemeindeverbandForbach Porte de France
Koordinaten49° 13′ N, 6° 51′ O
Höhe190–313 m
Fläche5,05 km²
Einwohner6.257 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte1.239 Einw./km²
Postleitzahl57540
INSEE-Code
Websitewww.mairie-petiterosselle.fr

Kohle-Bergbau-Museum

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Förderturm

Petite-Rosselle (deutsch Kleinrosseln) ist eine französische Gemeinde mit 6257 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2016 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle. Die Einwohner von Petite-Rosselle nennen sich Rossellois.

Geographie

Die Ortschaft liegt in Lothringen am rechten Ufer der Rossel, eines linksseitigen Zuflusses der Saar, direkt an der Grenze zu Deutschland. Nachbarort von Petite-Rosselle auf der deutschen Seite der Grenze ist Großrosseln im Saarland. Beide Orte gehören zum Warndt, dem grenzübergreifenden Waldgebiet in Saarland und Lothringen.

Geschichte

Der Ort teilt die ältere Geschichte mit dem Nachbarort Großrosseln. Die Gemeinde Rosseln an der Rossel wurde 1290 erwähnt. 1326 wird ein Huberossel erwähnt, das man mit Kleinrosseln in Verbindung bringt.

Die Schrägbalken im Stadtwappen erinnern an die Familie Gargan, die am Anfang der Entwicklung der Zechen steht, die Grubenlampe symbolisiert die lange Bergbautradition.[1]

Durch den Frieden von Frankfurt vom 10. Mai 1871 kam die Region mit dem Ort an Deutschland. Kleinrosseln gehörte bis 1919 zum Kreis Forbach, Bezirk Lothringen, im Reichsland Elsaß-Lothringen und musste nach dem Ersten Weltkrieg aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags an Frankreich abgetreten werden.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920072019
Einwohner76188301779471606944678566286298

Wirtschaft

Bergmannsskulptur

Seit 1856 bildete der Steinkohleabbau das wirtschaftliche Fundament der Region Saarland-Lothringen, auch Petite-Rosselle war vom Bergbau abhängig. Heute sind jedoch alle Bergwerksaktivitäten eingestellt.

Rathaus (Hôtel de ville)

Partnergemeinden

Freizeit und Tourismus

Im Jahr 2006 wurde in Petite-Rosselle auf dem Gelände der ehemaligen Gruben Wendel und Vuillemin das größte Schaubergwerk Frankreichs La Mine, musée du carreau Wendel eröffnet. Das Projekt wurde durch das Département Moselle, die EU, die Kohlegesellschaft Charbonnage de France und einen Zweckverband mit den Gemeinden Forbach und Freyming-Merlebach finanziert.

Persönlichkeiten

Siehe auch

  • Liste der Monuments historiques in Petite-Rosselle

Literatur

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 130 (Google Books).

Belege

  1. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)

Weblinks

Commons: Petite-Rosselle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Petite-Rosselle – Reiseführer

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Monument sculpté par Janthial, érigé en 1956 pour le centenaire de la première extraction de charbon au Puits St. Charles.
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Chevalement à Petite Rosselle
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Hôtel de Ville - Petite-Rosselle
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unbekannt

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Wappen der Gemeinde Petite-Rosselle, Département Moselle, Frankreich

F57 Musée-carreau-Wendel.JPG
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Kohle Bergbau Museum von Carreau Wendel in Petite-Rosselle, Lothringen, Frankreich