Pazifik-Allianz

Alianza del Pacifico

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Mitgliedstaaten der Pazifik-Allianz
  • Vollmitglieder
  • Deutsche BezeichnungPazifik-Allianz
    Englische BezeichnungPacific Alliance
    OrganisationsartFreihandelszone
    VorsitzPräsident pro tempore
    Mexiko Andrés Manuel Lopez Obrador
    Mitgliedstaaten4:
    Assoziierte Mitglieder4:
    Amts- und Arbeitssprachen

    Spanisch

    Fläche5.144.603 km²
    Einwohnerzahl233.031.470 (2022)
    Bevölkerungsdichte42,5 Einwohner pro km²
    Bruttoinlandsprodukt2.228 Mrd. US$ (2015)
    Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner10.703 US$ (2015)
    Gründung6. Juni 2012
    alianzapacifico.net

    Die Pazifik-Allianz oder Pazifische Allianz (spanisch: Alianza del Pacífico) ist eine lateinamerikanische Freihandelszone, die im Jahr 2012 von Chile, Kolumbien, Mexiko und Peru gegründet wurde, um den regionalen Handel und die wirtschaftliche Integration zu fördern sowie eine Zollunion, Reise- und Visafreiheit und einen gemeinsamen Börsenplatz zu garantieren.[1]

    Geschichte

    Vertreter der Mitglieder und assoziierten Staaten beim Gipfeltreffen am 6. Juni 2012, aufgenommen vor dem ESO Paranal-Observatorium in der Atacamawüste, Chile.

    Am 28. April 2011 wurde in Lima (Peru) auf Initiative des damaligen peruanischen Präsidenten Alan García[2] ein Abkommen zur Gründung von den vier Ländern Chile, Kolumbien, Mexiko und Peru unterzeichnet.[3] Am 6. Juni 2012 wurde die Allianz gegründet.

    Die vier Gründungsmitglieder Chile, Kolumbien, Mexiko und Peru erzielten 2011 etwa 39 % des gesamten BIPs Lateinamerikas. Mit mehr als 2 Billionen US-Dollar war ihre Wirtschaftsleistung größer als jene der weltweit neuntgrößten Nation Indien. Laut Welthandelsorganisation exportierten die vier Länder Waren im Wert von mehr als 445 Mrd. US-Dollar, und übertrafen damit den Wirtschaftsbund Mercosur um fast 60 %.[4]

    Costa Rica und Panama sind derzeit Kandidaten für die Aufnahme als Vollmitglied.

    Experten bezeichnen die Pazifik-Allianz als wirtschaftsstrategische Allianz, mit der die gemeinsamen Interessen ihrer lateinamerikanischen Mitgliedsländer gegenüber den USA und Europa sowie insbesondere in Asien geltend gemacht und gefördert werden sollen. Sie betreibe sehr erfolgreich ein so genanntes "Nation Branding".[5]

    Während der Konferenz im chilenischen Viña del Mar im März 2017 wurde auch die Möglichkeit des Status eines assoziierten Mitglieds geschaffen.[6] Im März 2018 fand die dritte Gesprächsrunde statt und Australien, Kanada, Neuseeland und Singapur wurden als assoziierte Mitglieder aufgenommen.[7]

    Mitglieder und assoziierte Staaten

    Die Pazifik-Allianz hat derzeit vier Vollmitglieder und vier assoziierte Mitglieder. 54 Staaten haben Beobachterstatus, von denen 41 außerhalb des amerikanischen Doppelkontinents liegen.

    Vollmitglieder

    StaatBevölkerung (2022)[8]Land­fläche
    (in km²)
    Meeres­flächeHaupt­stadtBeitritts­jahr
    Chile Chile19.603.733743.81212.290Santiago de Chile2012
    Kolumbien Kolumbien51.874.0241.038.700100.210Bogotá2012
    Mexiko Mexiko127.504.1251.943.94520.430Mexiko-Stadt2012
    Peru Peru34.049.5881.279.9965.220Lima2012

    Assoziierte Mitglieder

    In Amerika
    Außerhalb Amerikas

    Beobachterstatus

    In Amerika
    In Europa
    In Asien
    In Afrika

    Weblinks

    Commons: Pazifik-Allianz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Siehe auch

    Einzelnachweise

    1. Pazifischer Freihandel – Allianz: Vier Länder Lateinamerikas haben Wachtumspack geschmiedet – mit Erfolg (Kölner Stadtanzeiger, 20./21. April 2013)
    2. Pacific Alliance. In: cancilleria.gov.co. Abgerufen am 24. Mai 2013 (englisch).
    3. Pazifik-Allianz in Lima gegründet. In: handelsblatt.com. 29. April 2011, abgerufen am 29. April 2011.
    4. The Pacific Alliance: Pivoting to Asia. AS/COA, 22. Mai 2013, abgerufen am 24. Mai 2013 (englisch).
    5. Die Pazifikallianz: "Nation Branding" durch Regionalorganisationen | GIGA. In: www.giga-hamburg.de. Abgerufen am 16. August 2016.
    6. Alianza del Pacífico buscará incorporar países asociados. In: ElComercio.pe. 15. März 2017, abgerufen am 29. Januar 2018 (spanisch).
    7. Avanzan negociaciones para sumar países a la Alianza del Pacífico. In: ElComercio.pe. 3. Februar 2018, abgerufen am 3. Februar 2018 (spanisch).
    8. Population, total. In: Weltbank. Abgerufen am 12. November 2023.

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    Die Flagge der Dominikanischen Republik hat ein zentriertes weißes Kreuz, das bis zu den Rändern reicht. Dieses Emblem ähnelt dem Flaggendesign und zeigt eine Bibel, ein Kreuz aus Gold und sechs dominikanische Flaggen. Um den Schild herum sind Oliven- und Palmzweige und oben am Band steht das Motto "Dios, Patria, Libertad" ("Gott, Land, Freiheit") und zur liebenswürdigen Freiheit. Das Blau soll für Freiheit stehen, Rot für das Feuer und Blut des Unabhängigkeitskampfes und das weiße Kreuz symbolisierte, dass Gott sein Volk nicht vergessen hat. "Dominikanische Republik". Die dominikanische Flagge wurde von Juan Pablo Duarte, dem Vater der nationalen Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik, entworfen. Die erste dominikanische Flagge wurde von einer jungen Dame namens Concepción Bona genäht, die in der Nacht des 27. Februar 1844 gegenüber der Straße von El Baluarte, dem Denkmal, an dem sich die Patrioten versammelten, um für die Unabhängigkeit zu kämpfen, wohnte. Concepción Bona wurde von ihrer Cousine ersten Grades unterstützt Maria de Jesús Pina.
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    Die National- und offizielle Staatsflagge von Haiti. Die Zivilflagge findet sich hier.
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    Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
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    Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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    The presidents of Chile, Colombia, Mexico and Peru met on 6 June 2012 at ESO’s Paranal Observatory in the Atacama Desert of Chile, seeing first hand the state-of-the-art telescopes and technology of ESO’s flagship site. The presidents gathered at Paranal for the fourth Summit of the Pacific Alliance, at which the Alliance’s Framework Agreement was ratified. In this official photograph, taken on the impressive platform of ESO’s Very Large Telescope on Cerro Paranal, are (from left to right): Andreas Kaufer, Director of the Observatory; John Baird, Minister of Foreign Affairs of Canada; Francisco Álvarez De Soto, Vice Minister of Foreign Affairs of Panama; President Ollanta Humala of Peru; President Juan Manuel Santos of Colombia; President Sebastián Piñera of Chile; President Felipe Calderón of Mexico; José Enrique Castillo, Minister of Foreign Affairs of Costa Rica; Virginia Greville, Australian Ambassador to Chile; Hidenori Murakami, Japanese Ambassador to Chile; Tim de Zeeuw, the Director General of ESO and Massimo Tarenghi, ESO’s Representative in Chile.