Paul Georg Ehrhardt

Paul Georg Ehrhardt (Pseudonyme: Janus; Paul der Scherschant) (* 21. Januar 1889 in Saarbrücken; † 28. November 1961 in München) war ein deutscher Ingenieur, Testpilot und Autor von Jagd- und Fliegerliteratur.[1]

Paul Georg Ehrhardt machte 1909 seinen ersten Flug beim Flugmeeting in Reims als Passagier von Orville Wright, dem er 500 Goldfranken für einen Flug von zweieinhalb Minuten zahlte.[2] Am 22. Juli 1913 erwarb er auf dem Flugplatz Johannisthal auf einer Etrich-Taube die Fluglizenz Nr. 466[3] und wurde professioneller Pilot. Am 10. Oktober 1913 führte er mit einem Wasser-Doppeldecker einen Siebenstundenflug über dem Bodensee aus. Im Ersten Weltkrieg diente er als Testpilot, als der er auch ein von Albert Einstein entwickeltes Flügelprofil testete.[4] Zeitweise (1916/17) bei den Kondor Flugzeugwerken am Flugplatz Gelsenkrichen-Essen-Rotthausen (damaliger Landkreis Essen, heute zu Gelsenkirchen) unter Chefkonstrukteur Walter Rethel tätig. 1917 wurde er Leiter der Entwicklungsabteilung der Luftverkehrsgesellschaft (LVG).

Später lebte er in Frankfurt am Main.

Veröffentlichungen

  • Der Flieger-Robinson; (Geleitwort von Wolf Hirth)
  • Ein Waidmann und ein Rehbock Waidmännisches Erleben im grünen Revier
  • Transozean M I
  • O transoccano M. 1
  • Das goldene Knabenbuch
  • Zellwolle Vom Wunder ihres Werdens
  • Wuff, der Keiler, das Waldgespenst
  • So entsteht ein Auto, Frankfurt 1930
  • Die letzte Macht. Eine Utopie aus unserer Zeit; Roman in vier Büchern, mit Zeichnungen von Heinrich Kley. Drei Masken Verlag, München 1921.
  • Tatra 77; Kopřivnice (Mähren), Tatra-Werke, 1935
  • Gebrüder Thiel G. m. b. H., Ruhla i. Thür., 75 Jahre; 1937
  • Uniformen am laufenden Band
  • mit Paul Wolff, Alfred Tritschler: Arbeit; 1937
  • 50 Jahre technisches Schaffen; Zittau, Phänomen-Werke Gustav Hiller A.G., 1938
  • Palmström als Flieger. Unter Benutzung von Christian Morgensterns Galgenliedern und Palmströmgedichten; Hauserpresse Hans Schäfer, 1942; neu illustriert von Wolfgang Götze

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Walter de Gruyter Incorporated: Band Dürrenmatt - Ernestus. S. 1949.
  2. Yuri Balashov, Vladimir Pavlovich Vizgin: Einstein Studies in Russia. S. 298.
  3. johflug.de (Memento desOriginals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/johflug.de
  4. Zu A. Einsteins Katzenbuckel-Profil (Artikel im Archiv des Otto-Lilienthal-Museums (Abruf 9/2016))