Parlamentswahlen in Italien 1968

 %
40
30
20
10
0
39,12
26,90
14,48
5,82
4,45
4,45
1,97
1,30
1,51
PSUc
PDIUM
Sonst.
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 1963
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
+0,84
+1,64
−5,46
−1,15
+4,45
−0,66
+0,60
−0,45
+0,19
PSUc
PDIUM
Sonst.
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c 1963: Summe der Ergebnisse von PSI und PSDI
Insgesamt 630 Sitze

Die Parlamentswahlen von 1968 fanden am 19. und 20. Mai 1968 statt. Sie waren die sechsten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Einführung des allgemeinen Männer- und Frauenwahlrechts. Gewählt wurden alle 630 Sitze in der Abgeordnetenkammer und 315 von 322 Sitzen im Senat.

Seit 1962 bzw. 1963 schlug die DC unter Aldo Moro eine Mitte-links-Koalition mit Einschluss der Sozialisten ein. In der Regierungsverantwortung schlugen letztere nun vollkommen einen sozialdemokratischen Kurs ein – infolgedessen gingen sie eine Wahlallianz mit den Sozialdemokraten ein, wobei sich der linke Flügel der Sozialisten abspaltete und unter dem Namen Partito Socialista Italiano di Unità Proletaria (Italienische Sozialistische Partei der proletarischen Einheit) zur Wahl antrat.

Die Wahl fiel außerdem in die Zeit der aufkeimenden Studentenproteste, die in Italien besonders starke Formen annahmen. Die Kommunisten erwiesen sich als unfähig, dieses Protestpotential zu integrieren und mit der Arbeiterbewegung in Verbindung zu bringen.

Ergebnisse

ParteiAnzahl der StimmenMandate
Democrazia Cristiana (DC)39,1 %266
Partito Comunista Italiano (PCI)26,9 %177
Partito Socialista Unificato (PSU)14,5 %91
Partito Liberale Italiano (PLI)5,8 %31
Partito Socialista Italiano di Unità Proletaria (PSIUP)4,5 %23
Movimento Sociale Italiano (MSI)4,5 %24
Partito Repubblicano Italiano (PRI)2,0 %9
Partito Democratico Italiano di Unità Monarchica (PDIUM)1,3 %6
Südtiroler Volkspartei (SVP)0,5 %3
Sonstige1,0 %

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