Parlamentswahl in Australien 2013

2010Wahl zum Repräsentantenhaus 20132016
(Stimmenanteile in %) [1]
 %
40
30
20
10
0
33,4
32,0
8,9
8,7
5,5
4,3
1,4
1,4
4,4
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2010
 %p
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
−4,6
+1,5
−0,2
−3,1
+5,5
+0,6
−0,9
−1,1
+2,3
Two-party-preferred vote
 %
60
50
40
30
20
10
0
53,5
46,5
Coalition
Gewinne/Verluste
im Vergleich zu
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
+3,6
−3,6
Coalition
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Sitzverteilung im Repräsentantenhaus nach der Wahl 2013
Insgesamt 150 Sitze
Sitzverteilung im Senat nach der Wahl 2013 (im Amt seit 1. Juli 2014)
Insgesamt 76 Sitze

Die Parlamentswahl in Australien 2013 fand am 7. September statt.[2] Dabei wurde das insgesamt 44. australische Parlament gewählt. Es standen sich in der Hauptsache der amtierende Labor (ALP)-Parteivorsitzende Kevin Rudd und sein Herausforderer Tony Abbott, der von einer bürgerlichen Koalition aus Liberalen, der Liberal National Party und der National Party of Australia unterstützt wird, gegenüber. Die Wahl wurde deutlich von den bürgerlichen Koalitionsparteien gewonnen.[3]

Vorgeschichte

Bei der vorangegangenen Parlamentswahl im Jahr 2010 war es zu einem hung parliament, d. h. zu einem Patt zwischen der Labor Party und den oppositionellen Parteien des bürgerlichen Lagers gekommen. Daraufhin kam es mit der Unterstützung einiger weniger unabhängiger Parlamentsabgeordneter zur Bildung einer Labor-Minderheitsregierung unter Führung der damaligen Labor-Vorsitzenden und amtierenden Premierministerin Julia Gillard. Aufgrund der knappen Mehrheitsverhältnisse war ihre Regierung jedoch deutlich in ihrem Handlungsspielraum eingeengt. Wesentliche Entscheidungen, die während ihrer Regierungszeit getroffen wurden, waren eine Wende in der bisherigen Labor-Asylpolitik, nach der Asylsuchende boat people nunmehr außerhalb Australiens auf die Entscheidung über ihren Asylantrag warten müssen, und eine Umweltpolitik zur Dämpfung des CO2-Ausstoßes mit Einführung einer carbon tax. In der australischen Öffentlichkeit erlangte die Premierministerin nie richtige Popularität. In öffentlichen Meinungsumfragen fiel die Labor Party deutlich hinter die bürgerlichen Oppositionsparteien zurück.[4] Außerdem schwelten während ihrer Amtszeit die innerparteilichen Machtkämpfe der Labor-Party weiter und kamen im Juni 2013 offen zum Ausbruch, als Gillards langjähriger innerparteilicher Rivale und ehemaliger Premierminister Kevin Rudd sich in einer Kampfabstimmung um den Vorsitz der Labor Party mit 57 zu 45 Stimmen gegen Gillard durchsetzte.[5] Die Premierministerin machte daraufhin ihre Ankündigung vor der Abstimmung wahr und trat am 26. Juni 2013 auch vom Amt des Premierministers zurück. Am 27. Juni 2013 wurde Rudd als neuer Premierminister vereidigt. In seiner Antrittsrede kritisierte er seine Vorgängerin, ohne ihren Namen direkt zu nennen, scharf, es habe während ihrer Amtszeit zu viel „Negativität“, einen „Vertrauensverlust“ und einen Ansehensverlust des Parlaments gegeben und es sei nichts getan worden, um die drängenden Probleme Australiens zu lösen.[6]

Der auch in den aktuellen Meinungsumfragen führende Spitzenkandidat der Oppositionsparteien, der schon 2010 angetretene Tony Abbott, sprach in Hinsicht auf die Ablösung der Premierministerin davon, dass die Australier jetzt „genug von der Seifenoper“ und eine neue Führung verdient hätten.[7]

Wahlkampf

Zu einem Hauptthema des Wahlkampfes entwickelte sich die Asylpolitik. Während Australien über viele Jahrzehnte eine relativ liberale Asylpolitik betrieben hatte, hatte sich dies seit etwa Anfang der 1990er Jahre unter dem Eindruck stetig anwachsener Asylantenzahlen geändert. Asylsuchende ohne gültiges Bleiberecht wurden in zentralen Auffanglagern untergebracht und zum Teil im Rahmen der „Pazifischen Lösung“ auf Inseln fernab des australischen Kontinents, oder in Länder, mit denen Australien entsprechende Abkommen geschlossen hatte (Papua-Neuguinea, Nauru) gebracht. Diese Staaten erhielten im Gegenzug für die Aufnahme dieser Personen erhebliche Geldzahlungen von Australien. Anerkannte Asylsuchende erhielten nur ein Bleiberecht in diesen Staaten und durften sich nicht in Australien ansiedeln. Diese Praxis stieß auf deutliche Kritik von Menschenrechtsorganisationen, unter anderem auch seitens des UNHCR und der politischen Linken in Australien.[8] Als Labor bei den australischen Parlamentswahlen 2007 an die Macht kam, wurde diese Praxis wieder aufgegeben, allerdings im Jahr 2012 unter der Labor-Regierung von Julia Gillard wieder eingeführt. Im Wahlkampf vertraten beide Kontrahenten, Tony Abbott und Kevin Rudd, eine harte Haltung in Asylfragen.[9] Abbott sprach sich für den Einsatz des Militärs gegen Menschenschmuggler, die asylsuchende boat people nach Australien brächten, aus. Anerkannte Flüchtlinge sollten nur noch zeitlich begrenzte Aufenthaltsgenehmigungen erhalten und sollten wieder in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden können, wenn dort keine Bedrohung mehr bestünde. Rudd sprach sich für die Ansiedlung von anerkannten Asylanten auf Neuguinea, also außerhalb Australiens aus. Vertreter der Australischen Grünen kritisierten diese Modelle als „Grausamkeit“ gegenüber Personen, die vor Krieg, Folter und Verfolgung geflohen seien.

Ein anderes Wahlkampfthema waren die Wirtschafts- und Umweltpolitik. In einer Wahlkampfansprache betonte Rudd, dass es Australien gelungen sei, sich aus der weltweiten Rezession nach der Finanzkrise ab 2007 herauszuhalten. Er betonte die Notwendigkeit, dass die australische Wirtschaft sich diversifizieren müsse.[10] Die carbon tax sollte nach den Vorstellungen von Labor schrittweise in einen Emissionshandel nach europäischem Vorbild umgewandelt werden. Für das Jahr 2020 sollte Australien einen Anteil von 20 % erneuerbaren Energien haben.[11] Abbott versprach ebenfalls eine Stärkung der australischen Wirtschaft unter einer national-liberalen Koalition und die Abschaffung der carbon tax.[12] Um die Emissionen zu reduzieren sollen Industrie und Landwirtschaft mit staatlichen Subventionen unterstützt werden. Insgesamt sollten die staatlichen Ausgaben durch Ausgabenkürzungen aber deutlich reduziert werden, um zu einem ausgeglichenen Haushalt zu kommen.[11] Die Grünen unterstützten die Beibehaltung der carbon tax und sprachen sich gegen den Bau neuer Kohlekraftwerke aus.[11] Umstritten war auch der Ausbau des Breitband-Internetnetzes, wo Labor und Grüne deutlich höhere Investitionen tätigen wollten, während die National-Liberalen zum Teil auf schon existierende Kupfer-Kabelnetze setzten.[11]

Wahlrecht

Gewählt wurden die 150 Mitglieder des Repräsentantenhauses sowie 40 der 76 Mitglieder des Senats. Es bestand Wahlpflicht.[13]

Die Wahl der Mitglieder des Repräsentantenhauses erfolgte in 150 Ein-Personen-Wahlkreisen. Dabei kam das Instant-Runoff-Voting zum Einsatz. Dabei nummeriert der Wähler die Kandidaten des Wahlkreises in der von ihm gewünschten Reihenfolge. Hierbei mussten unbedingt alle Kandidaten gereiht werden, andernfalls ist der Stimmzettel ungültig.

Für den Senat wurden pro Bundesstaat die Hälfte der jeweils zwölf Senatoren gewählt. Diese Senatoren treten ihr Amt am 1. Juli 2014 an. Zusätzlich wurden die jeweils zwei Senatoren der beiden Territorien neu gewählt. Diese Senatoren traten ihr Amt direkt im Anschluss an die Wahl an. Die 2010 in den Bundesstaaten gewählten Senatoren verbleiben bis 2017 im Amt.

GesamtLaborCoalitionGreensDLPUnabh.
2007 in Bundesstaaten gewählt36161631
2010 in Territorien gewählt422
2010 in Bundesstaaten gewählt36131661

Bei den Senatswahlen wurde die übertragbare Einzelstimmgebung angewandt. Der Wähler konnte entweder jeweils alle Kandidaten anordnen (wobei er wirklich alle Kandidaten anordnen musste) oder die Präferenzordnung einer Partei (group ticket) wählen, indem er die entsprechende Partei ankreuzte. Zum Beispiel vergab die Wikileaks-Partei ihre Zweitpräferenzen im Bundesstaat Victoria an die Piratenpartei, die Drittpräferenz an die Animal Justice Party, die Viertpräferenz an die Sex-Partei und so weiter.[14]

Ergebnisse

Gewonnene Wahlkreise nach Bundesstaaten

Die gewonnenen Wahlkreise verteilen sich auf die Bundesstaaten bzw. Verwaltungseinheiten New South Wales (NSW), Victoria (VIC), Queensland (QLD), Western Australia (WA), South Australia (SA), Tasmanien (TAS), Australian Capital Territory (ACT) und Northern Territory (NT) wie folgt:[15]

Mehrheiten nach den 150 Wahlkreisen (Unterhauswahl):

Bürgerliche Koalition (90)
Liberal (58)
LNP (22)
Nationale Partei (9)
Country Liberal Party (1)

Labor-Partei (55):
Labor (55)

Andere (5)
unabhängige und andere Parteien (4)
Australian Greens (1)
ParteiNSWVICQLDWASATASACTNTGesamt
(2013)
Gesamt
(2010)
Australian Labor Party (ALP)18196351215572
Liberal Party of Australia (LPA)231401263005844
Liberal National Party (LNP)0022000002221
National Party of Australia (NPA)7200000097
Australian Greens0100000011
Unabhängige und andere Parteien0120010044
Country Liberal Party (CLP)0000000111
 gesamt4837301511522150150

Repräsentantenhaus

Die Wahlbeteiligung betrug 93,23 % und 5,91 % der abgegebenen Stimmen waren ungültig. Die Bekanntgabe der endgültigen Ergebnisse zog sich bis zum 1. November 2013 hin, da das Wahlergebnis im Wahlkreis Fairfax (Queensland) sehr knapp ausfiel und erst nach erneuter Stimmenauszählung bestätigt wurde (50,03 % zu 49,97 %).[16][17]

Sitzverhältnisse im Abgeordnetenhaus:

Bürgerliche Koalitionsregierung (90)
Liberal (58)
LNP (22)
Nationale Partei (9)
Country Liberal Party (1)

Opposition (55)
Labor (55)

Andere („Crossbencher“) (5)
Unabhängige (2)
Australian Greens (1)
Palmer (1)
Katter (1)
Erstpräferenzen bei der Wahl zum Repräsentantenhaus 2013 (IRV)
ParteiStimmenSitze
Anzahl%+/−Anzahl+/−
Australian Labor Party (ALP)4.311.36533,38−4,6155−17
Liberal Party of Australia (LPA)4.134.86532,02+1,5658+14
Liberal National Party (LNP)1.152.2178,92−0,2022+1
Australian Greens1.116.9188,65−3,111±0
Palmer United Party709.0355,49+5,491+1
National Party of Australia (NPA)554.2684,29+0,569+2
Family First Party (FFP)181.8201,41−0,840±0
Katter’s Australian Party131.8391,04+0,731+1
Christian Democratic Party (CDP)88.5760,69+0,020±0
Australian Sex Party78.5710,61+0,520±0
Country Liberal Party (CLP)41.4680,31+0,011±0
andere Parteien[18]234.3811,81+0,860±0
unabhängige Kandidaten177.2171,37−0,842±0
gültige Stimmen12.914.92794,09150
ungültige Stimmen811.1935,91
Wahlbeteiligung (Wahlpflicht)13.726.12093,23
Wahlberechtigte14.722.754100,0
Two-Party-preffered vote[19]
Australian Labor Party5.583.21546,55−3,6555−17
Liberal/Nationale Coalition6.411.13453,45+3,6590+18
Quelle: australische Wahlkommission[1]

Senat

Neu gewählt wurden 40 der Sitze der Bundesstaaten (6 je Staat, insgesamt 36) sowie Sitze der Territorien (2 je Territorium). Es handelte sich um getrennte Wahlen für jeden einzelnen Bundesstaat bzw. jedes Territorium.[20]

Sitzverhältnisse im Senat nach der Wahl 2013:

Bürgerliche Koalitionsregierung (33)
Liberal (24)
LNP (5)
Nationale Partei (3)
Country Liberal Party (1)

Opposition (26)
Labor (26)

Andere („Crossbencher“) (17)
Australian Greens (9)
Palmer United Party (3)
FFP (1)
DLP (1)
Sonst. und Unabh. (3)
ParteiNSWVICQLDWASATASACTNTGesamt
Australian Labor Party (ALP)2221121112
Liberal Party of Australia (LPA)/National Party of Australia (NPA)3203221013
Liberal National Party (LNP)003000003
Australian Greens010111004
Country Liberal Party (CLP)000000011
Andere111121007
Gesamt6666662240

Einzelnachweise

  1. a b First Preferences by Party. (Nicht mehr online verfügbar.) Australian Electoral Commission, archiviert vom Original am 14. Oktober 2013; abgerufen am 2. November 2013 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vtr.aec.gov.au
  2. Australian PM Kevin Rudd Calls September Election. BBC News, 4. August 2013, abgerufen am 4. August 2013 (englisch).
  3. Klarer Sieg bei Parlamentswahl: Australier wollen die Konservativen. tagesschau.de, 7. September 2013, archiviert vom Original am 9. September 2013; abgerufen am 7. September 2013.
  4. Profile: Julia Gillard. BBC News, 27. Juni 2013, abgerufen am 29. Juni 2013 (englisch).
  5. Kevin Rudd ousts Australian Prime Minister Julia Gillard. BBC News, 26. Juni 2013, abgerufen am 28. Juni 2013 (englisch).
  6. Kevin Rudd Sworn In as New Australian Prime Minister. BBC News, 27. Juni 2013, abgerufen am 29. Juni 2013 (englisch).
  7. Profile: Tony Abbott. BBC News, 24. Juni 2013, abgerufen am 29. Juni 2013 (englisch).
  8. New Australia Asylum Policy “Troubling”: UNHCR. BBC News, 26. Juli 2013, abgerufen am 21. August 2013 (englisch).
  9. Australia Election: Tony Abbott Proposes Tough Asylum Measures. BBC News, 18. August 2013, abgerufen am 21. August 2013 (englisch).
  10. Rudd: Election about “Future Strength of the Economy”. BBC News, 11. August 2013, abgerufen am 21. August 2013 (englisch).
  11. a b c d Australia Election: Key Issues. BBC News, 6. September 2013, abgerufen am 7. September 2013 (englisch).
  12. Australian Election Rivals Rudd and Abbott Hold First Debate. BBC News, 11. August 2013, abgerufen am 21. August 2013 (englisch).
  13. Katie Beck: Australia Election: Why Is Voting Compulsory? BBC News, 7. September 2013, abgerufen am 7. September 2013 (englisch).
  14. http://techgeek.com.au/2013/08/18/who-are-the-wikileaks-party-preferencing/
  15. The Official 2013 Federal Election Results (Memento desOriginals vom 15. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vtr.aec.gov.au, Australian Electoral Commission
  16. Most recently updated divisions. (Nicht mehr online verfügbar.) Australian Electoral Commission, archiviert vom Original am 14. Oktober 2013; abgerufen am 2. November 2013 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vtr.aec.gov.au
  17. Campbell Newman dismisses Clive Palmer's claims about Qld Government. In: ABC News. 1. November 2013, abgerufen am 2. November 2013 (englisch).
  18. einschließlich der als non affilated (4850 Stimmen, 0,04%) klassifizierten
  19. Anzahl der höheren Präferenzen von Labor bzw. Coalition
  20. Senate: Party Representation. australische Wahlkommission, abgerufen am 13. November 2013 (englisch).

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

ChristineMilne 2007.jpg
Christine Milne. Greens Federal Election launch - Hobart - 30 Oct 2007
Tony Abbott - 2010.jpg
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Tony Abbott in 2010.
Australische Wahlen 2013 en.svg
Autor/Urheber: Furfur, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ergebnis der Parlamentswahl in Australien 2013 nach Wahlkreisen.
 
Australian Labor Party
 
Liberal Party
 
Liberal National Party of Queensland
 
Nationale Partei Australiens
 
Australian Green Party
 
Country National Party
 
Andere und Unabhängige
Australian House of Representatives - 44th Parliament.jpg
Autor/Urheber: RazorEyeEdits, Lizenz: CC0
A representation of the 44th parliament of the Australian House of Representatives, commenced in 2013 and dissolved in 2016. The upper section represents the official Opposition of Australia, currently formed by 55 members of the w:Australian Labor Party, with 54 seated in the chamber. The center two squares represent both house leadership roles, with the left representing the Speaker (currently held by Anna Burke of the Australian Labor Party) and the right representing the Leader of the House (currently held by Christopher Pyne of the Liberal Party of Australia). The bottom section represents the Government of Australia, currently formed by a Coalition of 57 members of the Liberal Party of Australia, 22 members of the Liberal National Party of Queensland, 9 members of the National Party of Australia and 1 member of the Country Liberal Party. The 5 squares on the center-right represent the five Crossbenchers of the 44th Parliament, composed of 2 Independent members, 1 member of the Australian Greens, 1 member of Katter's Australian Party and 1 member of the Palmer United Party.

Government (90)

  • Coalition (90)
    •      Liberal Party of Australia (58)
    •      Liberal National Party of Queensland (22)
    •      National Party of Australia (9)
    •      Country Liberal Party (1)

Opposition (55)

  •      Australian Labor Party (55)

Crossbench (5)

  •      Independent (2)
  •      Australian Greens (1)
  •      Katter's Australian Party (1)
  •      Palmer United Party (1)
Australian Senate Oct 2013 Rect.svg
Autor/Urheber: , Lizenz: CC BY-SA 3.0
Composition of the Australian Senate, the upper house of the Parliament of Australia, at 27 Nov 2011. This is not an official seating diagram. Parties are identified by colours as follows:
 
Liberal Party
 
Liberal National Party
 
Country Liberals
 
The Nationals
 
Labor Party
 
The Greens
 
FFP
 
Palmer United Party
 
DLP
 
Others and Independent