PGA European Tour

Die PGA European Tour ist eine Organisation mit Hauptsitz im Wentworth Club in Virginia Water, Surrey, England. Sie betreibt die drei führenden professionellen Golf-Turnierserien Europas:

  • Die DP World Tour, früher European Tour (die höchste Spielklasse)
  • Die Challenge Tour (die zweithöchste Spielklasse)
  • Die European Seniors Tour (für Professionals über 50 Jahre)

Ursprünglich wurde sie als rein europäische Tournee abgehalten. Die DP World Tour breitete sich im Laufe ihrer Geschichte immer mehr aus. Es finden Turniere auf allen Erdteilen statt. Ausgenommen ist Nordamerika, das der US-amerikanischen PGA Tour vorbehalten bleibt. Die vier sogenannten Majors (Masters, US Open, The Open Championship und PGA Championship) sind mittlerweile Bestandteil sowohl der PGA European Tour als auch der PGA Tour, wobei die Veranstaltung dritten Organisationen obliegt.

Die PGA European Tour richtet auch den Ryder Cup in Kooperation mit der PGA of America aus.

Qualifikationskriterien

Spielberechtigt für die folgende Saison sind die ersten 110 Golfer des DP World Tour Ranking (European Tour Geldrangliste) der abgelaufenen Saison. Entscheidend für diese Einstufung ist das DP World Tour Ranking nach Abschluss der regulären Spielzeit vor den 'Final Series'. Zusätzlich spielberechtigt für die DP World Tour Ranking sind die ersten 15 Teilnehmer der zweitklassigen Challenge Tour. Die PGA European Tour hält darüber hinaus jährlich im Herbst mehrere Qualifikationsturniere, die PGA European Tour Qualifying School in drei Qualifying Stages ab, bei denen die ersten 30 der Final Qualifying Stage die Spielberechtigung für das folgende Jahr auf der DP World Tour erhalten.

DP World Tour Ranking

Mit der Saison 2022 erhielt die Geldrangliste den Titel DP World Tour Ranking. Zur Saison 2009 wurde die traditionelle Geldrangliste der European Tour, die European Tour Order of Merit, vom Race to Dubai abgelöst.

Das DP World Tour Ranking ist eine mit einem Bonus-Preispool dotierte Wettkampfserie bestehend aus allen für die Geldrangliste relevanten Turnieren der DP World Tour einer Saison. Es wird mit der DP World Tour Championship im Jumeirah Golf Estates in Dubai beendet, die mit einem aktuellen Preisgeld von 8 Mio. USD eines der höchstdotierten Golfturniere weltweit ist. Die Spieler auf den Rängen 1 bis 60 im Race to Dubai nach Abschluss des Turniers in der vorhergehenden Woche qualifizieren sich für das Saisonabschlussturnier.[1][2]

Der Gesamtsieger des DP World Tour Ranking erhält eine 10-jährige Spielberechtigung auf der European Tour und wie schon bisher die Harry Vardon Trophy.

2011 und 2012 startete die Saison bzw. das DP World Tour Ranking im Januar und wurde im Dezember (2011) bzw. November (2012) mit der Dubai World Championship beendet. Seit 2013 beginnt die Saison bzw. das DP World Tour Ranking bereits im Dezember (2012/2013), im November (2013/2014) bzw. Dezember (2014/2015). Den Abschluss der Saison bilden seit 2013 die aus vier Turnieren bestehende Final Series mit der DP World Tour Championship, Dubai als Höhepunkt. 2014 wurde für die Final Series ein Punktesystem eingeführt, wobei die besten 15 sich am Ende den Bonuspool von 5 Mio. US$ aufteilten.

JahrSiegerLandPunkte
2023Rory McIlroyNordirland Nordirland5.296.000
2022Rory McIlroyNordirland Nordirland4.754.000
2021Collin MorikawaVereinigte Staaten Vereinigte Staaten5.856.400
2020Lee WestwoodEngland England3.128.000
2019Jon RahmSpanien Spanien5.898.300
2018Francesco MolinariItalien Italien6.041.521
2017Tommy FleetwoodEngland England5.386.955
2016Henrik StensonSchweden Schweden5.289.506
2015Rory McIlroyNordirland Nordirland4.727.253
2014Rory McIlroyNordirland Nordirland7.149.503
2013Henrik StensonSchweden Schweden4.103.796
JahrSiegerLandVerdienst (€)
2012Rory McIlroyNordirland Nordirland5.519.118
2011Luke DonaldEngland England5.323.400
2010Martin KaymerDeutschland Deutschland4.461.010
2009Lee WestwoodEngland England4.237.762

European Tour Order of Merit

Die Geldrangliste der Tour wird in Euro geführt, obwohl gut die Hälfte der Preisgelder in britischen Pfund oder US-Dollar ausgeschrieben werden. In diesem Falle wird der Umrechnungskurs zum Zeitpunkt des Turnieres herangezogen. Der jeweilige Sieger wurde am Ende der Saison mit der Harry Vardon Trophy ausgezeichnet.

JahrSiegerLandVerdienst (€)
2008Robert KarlssonSchweden Schweden2.732.748
2007Justin RoseEngland England2.944,945
2006Pádraig HarringtonIrland Irland2.489.337
2005Colin MontgomerieSchottland Schottland2.794.223
2004Ernie ElsSudafrika Südafrika4.061.904
2003Ernie ElsSudafrika Südafrika2.975.374
2002Retief GoosenSudafrika Südafrika2.360.127
2001Retief GoosenSudafrika Südafrika2.862.806
2000Lee WestwoodEngland England3.125.146
1999Colin MontgomerieSchottland Schottland1.822.880

Bis 1998 wurde in britischen Pfund gerechnet.

JahrSiegerLandVerdienst (£)
1998Colin MontgomerieSchottland Schottland993.077
1997Colin MontgomerieSchottland Schottland798.947
1996Colin MontgomerieSchottland Schottland875.146
1995Colin MontgomerieSchottland Schottland835.051
1994Colin MontgomerieSchottland Schottland762.719
1993Colin MontgomerieSchottland Schottland613.682
1992Nick FaldoEngland England708.522
1991Seve BallesterosSpanien Spanien545.353
1990Ian WoosnamWales Wales574.166
1989Ronan RaffertyNordirland Nordirland400.311
1988Seve BallesterosSpanien Spanien451.559
1987Ian WoosnamWales Wales253.717
1986Seve BallesterosSpanien Spanien242.208
1985Sandy LyleSchottland Schottland162.552
1984Bernhard LangerDeutschland Deutschland139.344
1983Nick FaldoEngland England119.416
1982Greg NormanAustralien Australien66.405
1981Bernhard LangerDeutschland Deutschland81.036
1980Greg NormanAustralien Australien74.828
1979Sandy LyleSchottland Schottland49.232
1978Seve BallesterosSpanien Spanien54.348
1977Seve BallesterosSpanien Spanien46.435
1976Seve BallesterosSpanien Spanien39.503
1975Dale HayesSudafrika 1961 Südafrika20.507

Vor 1975 basierte die Order of Merit auf einem Punktesystem, was bedeutet, dass der Sieger nicht unbedingt auch das meiste Preisgeld gewonnen hat.

JahrSiegerLandVerdienst (£)Sieger nach VerdienstLandVerdienst (£)
1974Peter OosterhuisEngland England32.127Peter OosterhuisEngland England32.127
1973Peter OosterhuisEngland England17.455Tony JacklinEngland England24.840
1972Peter OosterhuisEngland England18.525Peter OosterhuisEngland England18.525
1971Peter OosterhuisEngland England9.270Neil ColesEngland England10.480

Die European Tour begann zwar offiziell erst 1972, aber es gibt eine Verdienstliste für 1971 auf der offiziellen Website und inoffizielle oder halboffizielle Verdienstlisten existierten schon davor.

Meiste Siege auf der European Tour

RangNameNationSiegeZeitspanne
1Seve BallesterosSpanien Spanien501976–1995
2Bernhard LangerDeutschland Deutschland421980–2002
3Tiger WoodsVereinigte Staaten Vereinigte Staaten411997–2019
4Colin MontgomerieSchottland Schottland311989–2007
5Nick FaldoEngland England301977–1996
6Ian WoosnamWales Wales291982–1997
7Ernie ElsSudafrika Südafrika281994–2013
8Lee WestwoodEngland England251996–2020
9José María OlazábalSpanien Spanien231986–2005
10Miguel Ángel JiménezSpanien Spanien211992–2014
Sam TorranceSchottland Schottland211976–1998

Siehe auch

Innovation Hub

Im September 2019 riefen die European Tour und Tata Communications den Innovation Hub ins Leben. Dieser weltweite Wettbewerb bietet Start-ups die Möglichkeit, Konzepte in die Realität umzusetzen.[3]

  • Gewinner 2020: Alugha[4]

Weblinks

Commons: PGA European Tour – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. What is the Race to Dubai? europeantour.com, abgerufen am 7. Januar 2020 (englisch).
  2. Lars Kretzschmar: Race to Dubai: So funktioniert das Saisonfinale der European Tour. In: golfpost.de. 5. Januar 2019, abgerufen am 7. Januar 2020.
  3. European Tour And Tata Communications Launch Innovation Hub Forbes, September 2019 (englisch)
  4. Innovation award for alugha European Tour, April 2020 (englisch)

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Ulster Banner is a heraldic banner taken from the former coat of arms of Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.
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Ulster Banner is a heraldic banner taken from the former coat of arms of Northern Ireland. It was used by the Northern Ireland government in 1953-1973 with Edwardian crown since coronation of Queen Elizabeth II, based earlier design with Tudor Crown from 1924. Otherwise known as the Ulster Flag, Red Hand of Ulster Flag, Red Hand Flag.
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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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Flagge Südafrikas

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     Schwarz gerendert als RGB 000 000 000
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Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).

See Flag of Australia.svg for main file information.
Flag of South Africa (1928-1982).svg
Flag of South Africa, used between 1928 and 1982. It is identical to the 1982 to 1994 version except that the shade of blue is darker. It is also known as the "Oranje-Blanje-Blou".