Otto von Westarp

Otto Graf von Westarp (* 19. September 1825 in Potsdam; † 28. Februar 1879 in Gumbinnen) war ein deutscher Verwaltungsjurist im Königreich Preußen.[1]

Leben

Er war der Sohn des Grafen Adolf von Westarp (* 1796) und dessen Ehefrau Paulina, geborene Freiin von Müffling (* 1803).

Westarp studierte Rechtswissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und wurde 1845 im Corps Saxo-Borussia Heidelberg aktiv.[2] Nach den Examen war ab 1853 Gerichtsassessor in Soldin und Cottbus. 1853 heiratete er Berta Hassel (* 1831). Westarp kam 1859 an das Kreisgericht in Königsberg und 1863 in Cottbus. Er wechselte von der Rechtspflege in die innere Verwaltung und wirkte von 1863 bis 1868 als Landrat im Kreis Dramburg, Provinz Pommern. Seit 1868 Landdrost der Landdrostei Hildesheim, wurde er 1875 zum Regierungspräsidenten im Regierungsbezirk Gumbinnen ernannt. 1878 schied er aus dem Dienst aus.

Als Abgeordneter der Konservativen Partei gehörte er dem Preußischen Abgeordnetenhaus an.[3]

Siehe auch

  • Liste der Corpsstudenten im Preußischen Abgeordnetenhaus

Literatur

  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser auf das Jahr 1876, S.993

Einzelnachweise

  1. Hans Friedrich von Ehrenkrook: Genealogisches Handbuch des Adels. Band 123, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2000, ISBN 9783798008236, S. 602.
  2. Kösener Korpslisten 1910, 120/281.
  3. Rainer Paetau (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Bd. 5. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 2004, ISBN 3-487-11002-4, S. 399. (Online; PDF 2,28 MB).