Otticha

Otticha
Stadt Gera
Koordinaten: 50° 49′ 27″ N, 12° 7′ 12″ O
Höhe: 296 m ü. NN
Einwohner:41 (1. Jan. 2009)
Eingemeindung:1. Juli 1950
Eingemeindet nach:Falka
Postleitzahl:07551
Vorwahl:0365
Sorbische Rundlingsanlage des Dorfes
Sorbische Rundlingsanlage des Dorfes

Der Ortsteil Otticha bildet zusammen mit Wüstfalke, Großfalka, Kleinfalke und Niebra die Geraer Ortschaft Falka mit insgesamt 416 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2011).[1]

Geographie

Otticha ist im südöstlichsten Zipfel der Stadt Gera an gelegen und grenzt an den Landkreis Greiz.

Geschichte

Otticha ist ein als sorbisches Rundlingsdorf angelegt. Der wurde als Utichow, Ottichaw oder Ottichen beurkundet. Dieser Name wist auf die Gründung durch einen Otto hin.

1827 zählte der Ort 10 Häuser und 51 Einwohner. Er gehörte als Exklave im Sachsen-Altenburgischen Gebiet bis 1919 zur Herrschaft Reuß jüngere Linie.

Am 1. Juli 1950 wurde Otticha in die Gemeinde Falka eingegliedert und mit ihr am 1. April 1994 in die Stadt Gera eingemeindet.[2]

Politik

Großfalka, Kleinfalke mit dem dazugehörenden Wüstfalke, Niebra und Otticha sind seit dem 1. April 1994 zur Stadt Gera eingemeindet. Seitdem bilden die Orte den Ortsteil Falka der Stadt Gera mit eigener Ortschaftsverfassung und Ortsteilrat (bis II/2009 Ortschaftsrat). Ortsteilbürgermeister ist Herbert Dietrich (parteilos).

Entwicklung der Einwohnerzahl

Jahr18271864191019211939[3]2009
Einwohner[4]517663656241

Verkehr

  • ÖPNV-Verbindung besteht mit der GVB-Linie 18 bzw. RVG-Linie 219.
  • Nächstgelegener Bahnhof ist Gera-Zwötzen an der Bahnstrecke Leipzig–Gera–Saalfeld und an der Elstertalbahn.

Bildung

Die nächstgelegene Kindereinrichtung ist

  • Kindergarten Kleinfalke im zum Ortsteil gehörenden Kleinfalke.

Zuständige Grundschulen sind seit dem Schuljahr 2009/10 in Schulgebäudeunion in Zwötzen die

  • Grundschule 9 Zwötzener Schule und
  • Montessori-Grundschule Waldschule Liebschwitz.

Die nächstgelegene Regelschule ist die

  • Staatliche Regelschule 4 in Lusan.

Einzelnachweise

  1. Stadtverwaltung Gera, FD 1200
  2. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  3. Deutsches Verwaltungsarchiv
  4. Stadtarchiv Gera

Literatur

  • Brodale, Klaus und Heidrun Friedemann: Das war Gera im 20. Jahrhundert. Gudensberg 2002.
  • Mues, Siegfried: Gera. Ein historischer Spaziergang. Horb 1993.
  • o.A.: Hof- und Staatskalender für das Fürstentum Reuß j. L.. Gera 1864.
  • Klotz, Johann Christoph: Beschreibung der Herrschaft und Stadt Gera. Schleiz 1816.
  • Mitteilungen des geschichts- und altertumsforschenden Vereins. Altenburg; div.
  • Rosenkranz, Heinz: Ortsnamen des Bezirks Gera. Greiz 1982.
  • Cannabich, Johann Günther Friedrich: Neueste Kunde von Baden, Nassau, Hohenzollern, Lippe, Waldeck, Anhalt und den Reußischen Ländern. Weimar 1827.
  • Hahn, Ferdinand: Geschichte von Gera und dessen nächster Umgebung. Gera 1855.

Weblinks

Commons: Otticha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Wappen von Gera und der Vögte von Weida (Weida, Gera und Plauen)
Otticha, im Ort 4.JPG
Autor/Urheber: Christine Türpitz, Lizenz: CC BY 3.0
Otticha, Gehöfte in sorbischer Rundlingsanlage mit Dorfteich.