Otti Geschka

Otti Geschka auf einem Wahlplakat der CDU zur Landtagswahl in Hessen 1991

Ottilia „Otti“ Geschka (geborene Bördner, * 27. Dezember 1939 in Selters (Taunus)-Haintchen) ist eine ehemalige deutsche Politikerin (CDU). Von Beruf Kinderkrankenschwester war sie von 1978 bis 1987 sowie von 1991 bis 1993 Abgeordnete im Hessischen Landtag und von 1987 bis 1991 Staatssekretärin.

Leben

Ihre politische Tätigkeit begann Geschka von 1968 bis 1971 als Mitglied der Gemeindevertretung in Bauschheim. Von 1972 bis 1978 war sie Mitglied des Kreistags Groß-Gerau und fungierte dort als stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion. Nach ihrem Umzug von Rüsselsheim nach Nauheim war Geschka dort für zwei Jahre Mitglied der Gemeindevertretung.

Vom 1. Dezember 1978 bis zum 27. April 1987 war sie Mitglied des Hessischen Landtags; von 1987 bis 1991 amtierte sie als „Bevollmächtigte der Hessischen Landesregierung für Frauenangelegenheiten“ im Rang einer Staatssekretärin. Vom 5. April 1991 bis zum 1. November 1993 gehörte sie erneut als Abgeordnete dem Hessischen Landtag an und war stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion. Geschka wurde jeweils über die Landesliste der CDU Hessen ins Landesparlament gewählt. Sie war Mitglied des Bundesvorstands der CDU.

Von 1986 bis 1990 sowie von 1996 bis 2002 war sie stellvertretende Landesvorsitzende und von 2000 bis 2001 Generalsekretärin der CDU Hessen. Ab 1980 war sie stellvertretende Landesvorsitzende der Frauen-Union in Hessen.

Vom 1. Januar 1994 bis zum 31. Dezember 1999 amtierte Geschka als Oberbürgermeisterin der Stadt Rüsselsheim und war damit das erste weibliche Stadtoberhaupt (Oberbürgermeisterin) in Hessen.[1]

Ab 1986 war sie Vorsitzende des Büros für Staatsbürgerliche Frauenarbeit e. V. und als Gründungsmitglied von donum vitae bis 2019 aktiv in dessen Bundesvorstand tätig.[2]

Geschka bei der Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille

Ehrungen

Literatur

  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 264 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 143.

Weblinks

Commons: Otti Geschka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Generalsekretär Manfred Pentz: "Drei herausragende Persönlichkeiten mit Alfred-Dregger-Medaille in Gold geehrt". CDU Hessen, 9. Dezember 2014, archiviert vom Original am 18. April 2015; abgerufen am 14. November 2021.
  2. Generationswechsel an der Spitze: donum vitae mit neuem Vorstand ins dritte Jahrzehnt. donum vitae Landesverband Thüringen e.V., 13. September 2019, abgerufen am 14. November 2021.
  3. Ministerpräsident Bouffier zeichnet vier Personen aus. In: Pressemitteilung. Hessische Staatzkanzlei, 15. Oktober 2021, abgerufen am 14. November 2021.

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Rede von Otti Geschka bei Verleihung Wilhelm Leuschner Medaille am 20.03.2022 im Schloß Biebrich
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Abbildung:
Hessischer Löwe - Porträtfoto
Plakatart:
Kandidaten-/Personenplakat mit Porträt
Auftraggeber:
CDU Hessen, Wiesbaden
Objekt-Signatur:
10-007 : 808
Bestand:
Landtagswahlplakate Hessen (10-007)
GliederungBestand10-18:
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