Ordedienst

Der Ordedienst (OD) war eine Widerstandsbewegung in den von Deutschland besetzten Niederlanden während des Zweiten Weltkrieges.

Ordedienst

Der OD bestand hauptsächlich aus ehemaligen Offizieren und Angestellten im öffentlichen Dienst, die durch Nationalsozialisten oder niederländische Kollaborateure in ihren Ämtern ersetzt worden waren. Gewaltsame Aktionen wurden vermieden, da man optimistisch von einer Niederlage Deutschlands innerhalb eines Jahres ausging.[1] Der OD betrieb Spionage und bereitete sich auf die Übernahme der Verwaltung und die Aufrechterhaltung der Ordnung im Falle der Befreiung vor. Der Spionagearm war der GDN (Geheime Dienst Nederland).

Ereignisse

Gedenktafel für mehr als 100 hingerichtete niederländische Widerstandskämpfer, KZ Sachsenhausen

Am 3. Mai 1942 wurden einundsiebzig und am 11. Mai 1942 vierundzwanzig OD-Angehörige im KZ Sachsenhausen erschossen. Ein weiterer Rückschlag war die Deportation von 2000 kriegsgefangenen Berufsoffizieren nach Deutschland ab dem 15. Mai 1942.[2] Am 5. September 1944 schlossen sich der OD und die beiden Widerstandsgruppen Landelijke Knokploegen (LKP) und Raad van Verzet (RVV) mit königlichem Beschluss zu den Binnenlandsstreitkräften (Binnenlandse Strijdkrachten kurz BS) unter dem gemeinsamen Kommando von Prinz Bernhard zusammen.[3]

Siehe auch

Literatur

Weblinks

  • Ordedienst auf Widerstandsmuseum Amsterdam (niederländisch)

Einzelnachweise

  1. Ordedienst (OD) En Verzet Door Militairen. Verzetsmuseum Amsterdam, abgerufen 21. September 2016
  2. Ordedienst (OD) En Verzet Door Militairen, Verzetsmuseum Amsterdam, abgerufen 21. September 2016
  3. Binnenlandse Strijdkrachten, Verzetsmuseum Amsterdam, abgerufen 21. September 2016

Auf dieser Seite verwendete Medien

Dutch plaque in Sachsenhausen concentration camp.jpg
Commemorative plaque for Dutch resistance fighters who were executed in Sachenhausen.

It says, in Dutch:

In the period 1940 - 1945 over 100 Dutch resistance fighters were executed here by firing squad.