Ophthalmometer

Keratometer
Ophthalmometer aus dem Jahr 1874

Das Ophthalmometer (auch Keratometer) ist ein Instrument zur Messung der Oberflächenkrümmung der Hornhaut (lateinisch Cornea) des Auges sowie zur Bestimmung der Hornhautverläufe (Keratometrie). Das 1851 von Hermann von Helmholtz entwickelte Messgerät erlaubt das Vermessen des virtuellen Bildes und somit einen Rückschluss auf die Krümmung der spiegelnden Fläche. Dabei wird ein beleuchtetes Objekt in einem bekannten Abstand aufgestellt und die Reflexion der Hornhaut beobachtet.

Diese Messmethode findet gegenwärtig vorrangig in der Augenoptik bei der Anpassung von Kontaktlinsen Anwendung, wobei das Ophthalmometer vermehrt durch seine Weiterentwicklung, das Videokeratometer (Keratograf, Videokeratograf), ersetzt wird.

Ein Vorläufer heutiger Ophthalmometer war das Astigmatometer von Émile Javal.

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Ophthalmometer (historisches).JPG
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Historisches Ophthalmometer im Medizinhistorischen Museum (Josephinum) an der Adresse Währinger Straße 25 im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund.
Dieses Ophthalmometer (Keratometer) wurde von Moritz Meyerstein aus Göttingen 1874 gefertigt. Es ist ein Instrument zur Messung der Oberflächenkrümmung der Hornhaut und wurde von Hermann von Helmholtz 1851 entwickelt.
Eye doctor examining Nigerian patient with keratometer.jpg
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Eye specialist Dr. Ahmedu examining a patient with a keratometer. This instrument is used to determine the strength of intraocular lens needed after cataract surgery.