Oberhambach

WappenDeutschlandkarte

Koordinaten: 49° 41′ N, 7° 10′ O

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Birkenfeld
Verbandsgemeinde:Birkenfeld
Höhe:412 m ü. NHN
Fläche:5,1 km2
Einwohner:247 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte:48 Einwohner je km2
Postleitzahl:55765
Vorwahl:06782
Kfz-Kennzeichen:BIR
Gemeindeschlüssel:07 1 34 063
Adresse der Verbandsverwaltung:Schneewiesenstraße 21
55765 Birkenfeld
Website:www.vg-birkenfeld.de
Ortsbürgermeister:Günter Stolz
Lage der Ortsgemeinde Oberhambach im Landkreis Birkenfeld
HorbruchKrummenau (Hunsrück)WeitersbachGösenrothSchwerbachOberkirnHausen (Hunsrück)RhaunenStipshausenHottenbachHellertshausenSchaurenAsbachSulzbach (Hunsrück)BollenbachBundenbachBaumholderFrauenbergReichenbachHeimbachRuschbergBerglangenbachFohren-LindenBerschweiler bei BaumholderMettweilerEckersweilerRohrbachRückweilerHahnweilerLeitzweilerSienSienhachenbachSchmidthachenbachOberreidenbachMittelreidenbachDickesbachFischbachBergenBerschweiler bei KirnHintertiefenbachGerachNiederwörresbachNiederhosenbachGriebelschiedSonnschiedWickenrodtHerrsteinOberwörresbachVeitsrodtHerbornMörschiedBreitenthalOberhosenbachWeidenVollmersbachKempfeldKirschweilerBruchweilerAllenbachWirschweilerLangweiler (bei Idar-Oberstein)Idar-ObersteinSensweilerHettenrodtMackenrodtSiesbachLeiselSchwollenHattgensteinOberhambachRinzenbergBörfinkBuhlenbergAbentheuerBrücken (bei Birkenfeld)AchtelsbachMeckenbachEllweilerDambachGimbweilerHoppstädten-WeiersbachDienstweilerNohenBirkenfeldEllenbergGollenbergRimsbergSchmißbergElchweilerNiederhambachNiederbrombachKronweilerSonnenberg-WinnenbergOberbrombachRötsweiler-NockenthalWilzenberg-HußweilerSaarlandLandkreis Trier-SaarburgLandkreis Bernkastel-WittlichRhein-Hunsrück-KreisLandkreis Bad KreuznachLandkreis KuselKarte
Über dieses Bild
Der Sauerbrunnen

Oberhambach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Birkenfeld an.

Geographie

Der Ort liegt am Hambach im Hunsrück. 57,5 Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet.[2]

Etwas außerhalb der Ortschaft in westlicher Richtung befindet sich der Sauerbrunnen, eine schon seit vielen Jahrhunderten bekannte Heilquelle. Vor allem durch den hohen Mineralienanteil, der dem Wasser einen ganz speziellen Geschmack verleiht, ist die Quelle und ihr Trinkwasser ein beliebtes Ausflugsziel.

Oberhambach ist eine Nationalparkgemeinde im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.

Geschichte

Die heutige Gemeinde Oberhambach, damals nur Hambach genannt, gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Hinteren Grafschaft Sponheim. Der Ort war namensgebend für einen „Pflege“ genannten und dem Oberamt Birkenfeld unterstellten Verwaltungs- und Gerichtsbezirk. Zur Pflege Hambach gehörten auch die Dörfer Hattgenstein und Schwollen. Im Jahr 1607 lebten 24 Familien im Ort, 1699 waren es nur 6 und 1772 waren es 38. 1790 wurden 142 Einwohner gezählt.[3]

Im Jahr 1794 wurde das linke Rheinufer von französischen Revolutionstruppen eingenommen. Von 1798 bis 1814 gehörte Hambach zum Kanton Birkenfeld im Saardepartement. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen kam die Region 1817 zum oldenburgischen Fürstentum Birkenfeld. Die Gemeinde war der Bürgermeisterei Leisel im Amt Birkenfeld zugeordnet. Von 1918 an gehörte Hambach zum oldenburgischen „Landesteil Birkenfeld“ und kam 1937 zum preußischen Landkreis Birkenfeld. Die Namensänderung in Oberhambach erfolgte 1933, als aus den benachbarten Gemeinden Böschweiler, Burbach und Heupweiler die neue Gemeinde Niederhambach gebildet wurde. Seit 1946 ist Oberhambach Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Oberhambach, die Werte bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]

JahrEinwohner
1939139
1950126
1961136
1970172
JahrEinwohner
1987207
1997264
2005268
2021247

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Oberhambach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4] In der Wahlperiode 2009 bis 2014 gehörten dem Gemeinderat acht Ratsmitglieder an.

Bürgermeister

Günter Stolz wurde am 24. Juli 2019 Ortsbürgermeister von Oberhambach.[5][6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 76,38 % für fünf Jahre gewählt worden.[7]

Der Vorgänger von Günter Stolz, Helmut Brächer, hatte das Amt 27 Jahre ausgeübt, war 2019 aber nicht erneut angetreten.[6]

Wappen

Wappen von Oberhambach
Blasonierung: „Unter rot-silbern geschachtem Schildhaupt in Blau ein goldenes Rechteck, darin zwei rotgewandete Figuren, die Aeskulap und Merkur darstellen.“[8]
Wappenbegründung: Das Schildhaupt verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Hinteren Grafschaft Sponheim. Das Hauptfeld zeigt eine vereinfachte Abbildung des in der Nähe des Hambacher Sauerbrunnens gefundenen römischen Achtgöttersteins, der heute im Heimatmuseum Birkenfeld aufbewahrt wird; Aeskulap insbesondere soll auf die schon seit vielen Jahrhunderten bekannten Heilquellen des Hambacher Sauerbrunnens hinweisen.

Freizeit und Tourismus

Im Westen der Gemeinde existiert der Ferienpark Hambachtal, bestehend aus rund 200 Ferienappartements bzw. -doppelhaushälften sowie einem Hallenbad mit Sauna und einem Supermarkt.


Siehe auch

Weblinks

Commons: Oberhambach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, Die Karte von 1789 (2. Band), Bonn 1898. S. 443, 455
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  5. Peter Eli: Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates Oberhambach. Einladung. In: Birkenfelder Anzeiger, Ausgabe 29/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 20. September 2020.
  6. a b Konstituierende Sitzung des Oberhambacher Gemeinderats. In: Birkenfelder Anzeiger, Ausgabe 32/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 20. September 2020.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Birkenfeld, Verbandsgemeinde, 23. Ergebniszeile. Abgerufen am 20. September 2020.
  8. H. Baldes, G. Behrens: Kataloge west- und süddeutscher Altertumssammlungen. III. Birkenfeld. S. 78/79.

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