Oberamt Lichtenberg

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Die Burg Lichtenberg, der ehemalige Verwaltungssitz der Oberamtes Lichtenberg
Das Oberland des Fürstentums Bayreuth mit dem Oberamt Lichtenberg im Norden

Das Oberamt Lichtenberg war ein Verwaltungsgebiet des Fürstentums Bayreuth, das bis 1791/92 von einer Nebenlinie der Hohenzollern regiert wurde.[1] Das Oberamt Lichtenberg wurde 1631 eingerichtet und bestand bis zum Jahr 1777.[2] Im folgenden Jahr wurde es in die Landeshauptmannschaft Hof eingegliedert.[3]

Struktur

Das Oberamt Lichtenberg bestand aus zwei Teilämtern, die beide geografisch nicht miteinander verbunden waren. Dies war zum einen das Amt Lichtenberg, das zum Kerngebiet des brandenburg-bayreuthischen Oberlandes gehörte und dessen nordwestlichsten Teil bildete. Das zweite Teilamt war das Amt Lauenstein, das eine nordwestlich des Oberlandes gelegene Exklave des Fürstentums war. Angesichts dieser geografischen Gegebenheiten stellte das Oberamt eine Art Miniaturausgabe des Fürstentums Bayreuth dar, das mit dem oberfränkischen Oberland und dem mittelfränkischen Unterland selbst aus zwei voneinander getrennten Gebietsteilen bestand.[4]

Literatur

  • Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5.
  • Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
  • Friedrich Gottlob Leonhardi: Oberamt Lichtenberg. In: Erdbeschreibung der Fränkischen Fürstenthümer Bayreuth und Anspach. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1797, S. 165–174 (Digitalisat).
  • Helmut Delmattio: Kronach – Der Altlandkreis. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S. 759.
  2. Die Mittelbehörden (Amtshauptmannschaften und Oberämter) des Fürstentums Bayreuth, abgerufen am 22. November 2019
  3. Kronach – Der Altlandkreis. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 297.
  4. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 32.

Koordinaten: 50° N, 12° O

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Fsm-Bt-Oberland 1791.png
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Oberland des Fürstentum Bayreuth (1791)
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Blick auf die Burgruine von Lichtenberg vom Hirschsprung im Höllental aus
Wappen Brandenburg Ansbach Kulmbach Bayreuth.jpg
Markgräflich Brandenburg-Ansbach und -Kulmbachisches Wappen ("Hochfürstl.Brandenburg.Onolz- und Culmbachisches Wappen")(1769 - 1791)(= Gemeinsames Wappen Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Kulmbach = Fürstentum Bayreuth). Das Fürstenhaus von Brandenburg-Ansbach-Bayreuth ist das der Hohenzollern, die seit dem Mittelalter als Burggrafen von Nürnberg zu den in Franken regierenden Familen gehörten. Ansbachs letzter Markgraf Alexander (regierte 1757-1791) übernahm 1769 nach dem Erlöschen der Bayreuther Linie beide fränkische Hohenzollernfürstentümer -Ansbach und Bayreuth- in Personalunion. Unter anderem ist im Wappen von Ansbach-Bayreuth das Wappen der Schenken von Limpurg (im Schildfuß). 15 Helme ruhen auf dem Schild, der in 33 Felder aufgeteilt ist und zusätzlich einen aufgelegten (erhöhten) Herzschild mit dem markgräflich-brandenburgischen Adler trägt.