Oathbreaker

Oathbreaker
Allgemeine Informationen
HerkunftGent, Belgien
Genre(s)Post-Metal, Blackgaze, Post-Black-Metal
Gründung2008
Websitetheoathbreakerreigns.com
Aktuelle Besetzung
E-Bass, jetzt auch E-Gitarre
Gilles Demolder
E-Gitarre
Lennart Bossu
Caro Tanghe
Wim Sreppoc
E-Bass (live)
Levy Seynaeve
Ehemalige Mitglieder
Schlagzeug
Ivo Debrabandere
E-Bass (live)
Joren De Roeck

Oathbreaker ist eine belgische Blackgaze- und Post-Black-Metal-Band aus Gent, die 2008 gegründet wurde.

Geschichte

Die Band wurde im Jahr 2008 gegründet und bestand aus dem Gitarristen Lennart Bossu, dem Bassisten Gilles Demolder, dem Schlagzeuger Ivo Debrabandere und der Sängerin Caro Tanghe. Kurz darauf erschien eine erste selbstbetitelte EP. Daraufhin unterzeichnete die Gruppe einen Plattenvertrag bei Deathwish Inc., worüber 2011 das Debütalbum Mælstrøm veröffentlicht wurde. Nach einem weiteren Album im Jahr 2013 unter dem Namen Eros|Anteros, folgte 2016 das dritte Album Rheia. Auf letzterem ist Wim Coppers als neuer Schlagzeuger zu hören.[1] Debrabanderes Ausscheiden wurde jedoch erst zwei Wochen nach der Veröffentlichung des Albums offiziell bekanntgegeben, als Gründe wurden sowohl persönliche als auch gesundheitliche angegeben. Coppers war mit der Band bereits längere Zeit befreundet. So hatten Oathbreaker und seine alte Band Rise and Fall vor Jahren eine gemeinsame Tour abgehalten, zudem spielt Coppers zusammen mit Gilles in der Gruppe Wiegedood.[2]

Stil

James Christopher Monger von Allmusic merkte an, dass die Band vor allem durch Screamo, Post-Punk, Shoegazing, Sludge und Black Metal beeinflusst wurde.[1] In seiner Rezension zu Mælstrøm schrieb Volkmar Weber vom Rock Hard, dass das Album eine „ Balance aus Vergangenheit und Moderne“ findet und sei dabei „Metal ohne Kuttenmief bzw. Hardcore ohne erhobenen Zeigefinger“. Der Kreischgesang von Karo erinnere gelegentlich an Black Metal.[3] In einer späteren Ausgabe rezensierte Weber Eros|Anteros und bezeichnete die Musik als eine aggressive Mischung aus Black Metal und Hardcore Punk und zog einen Vergleich zu Kvelertak. Auch arbeite die Gruppe gelegentlich Elemente aus dem Shoegazing ein. Das Album sei sowohl für Fans von Satyricon als auch von Mogwai geeignet.[4] Melanie Aschenbrenner vom Metal Hammer ordnete Rheia dem Post- und Black-Metal zu. Hierbei gebe es Klargesang, der „schief und krumm“ klinge, sodass sie damalige Vergleiche zu Chelsea Wolfe nicht nachempfinden könne. Der Gesang biete jedoch eine Mischung aus Verletzlichkeit und Aggression, während sich die Instrumente in der Lautstärke dynamischen verhielten. Nach mehrmaligem Hören werde deutlich, dass die Gruppe mehr als nur Deafheaven-Epigonen seien.[5] Das FUZE Magazine listete Rheia als eines der Top 5 Alben in der Novemberausgabe des Jahres 2016 und nennt es „eine der spannendsten Veröffentlichungen des Herbsts 2016“.[6]

Diskografie

  • 2008: Oathbreaker (EP, Holy Shit! Records)
  • 2011: Amenra / Oathbreaker (Split mit Amenra, Church of Ra Records)
  • 2011: Mælstrøm (Album, Deathwish Inc.)
  • 2013: Eros|Anteros (Album, Deathwish Inc.)
  • 2015: Live at Vooruit | Ghent, BE (DVD, Eigenveröffentlichung)
  • 2016: Rheia (Album, Deathwish Inc.)
  • 2016: An Audiotree Live Session (Live-Album, Audiotree Records)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b James Christopher Monger: Oathbreaker. Allmusic, abgerufen am 12. Januar 2018.
  2. Oathbreaker drummer quits band. lambgoat.com, abgerufen am 13. Januar 2018.
  3. Volkmar Weber: Oathbreaker. Maelstrom. In: Rock Hard. Nr. 293, Oktober 2011.
  4. Volkmar Weber: Oathbreaker. Eros Anteros. In: Rock Hard. Nr. 317, Oktober 2013.
  5. Melanie Aschenbrenner: Oathbreaker. Rheia. In: Metal Hammer. Oktober 2016, S. 88 f.
  6. Rodney Fuchs: Oathbreaker – Rheia. (Nicht mehr online verfügbar.) In: FUZE Magazine. Archiviert vom Original am 5. April 2018; abgerufen am 5. April 2018 (deutsch).