Nordkoreanisches Kernwaffenprogramm

Das nordkoreanische Kernwaffenprogramm ist ein von der Regierung Nordkoreas betriebenes militärisches Programm zur atomaren Aufrüstung des Landes.[1][2][3] Das Programm war ursprünglich ein Forschungsprogramm zur Nutzung der Kernenergie zur Stromproduktion, wurde jedoch über Jahrzehnte von der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) zu militärischen Zwecken umfunktioniert – mit sämtlichen legalen (z. B. Vertragskündigungen) oder illegalen politischen oder anderen Mitteln (z. B. illegale Finanzierung[4]), die dem Land nach Sanktionen durch die Vereinten Nationen (VN) und die internationale Atomgemeinschaft auferlegt wurden.

Der Fokus dieses Artikels liegt auf der Geschichte des Atomprogramms, den diplomatischen und politischen Entwicklungen sowie den Kernwaffentests. Die Kernanlagen sind genauer im Artikel Kerntechnische Anlage Nyŏngbyŏn beschrieben.

Einleitung

Seit den frühen 1960er Jahren hat das Land eine komplexe Geschichte in der Nutzung von Kernenergie, die von friedlichen Anwendungen bis hin zur militärischen Nutzung und der Entwicklung von Kernwaffen reicht. Nordkorea war von 1974 bis 1994 Mitglied der Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) und war von 1985 bis 2003 Vertragspartner des Nichtverbreitungsvertrags (NVV oder NPT). Folglich gab Nordkorea an, im Jahr 2006 erstmals eine Kernwaffenexplosion erzeugt zu haben. Dies war der erste von insgesamt sechs Tests, wobei der letzte Test im Jahr 2017 erfolgte und von Experten, beispielsweise vom Sensorennetzwerk der CTBTO, detektiert wurde.

Zwei Startfahrzeug mit je einer abgedeckten Interkontinentalrakete (ICBM) vom (vermutlich) Typ Hwasong-13 bei der Parade zum Tag des Sieges 2013. Die Baureihe Hwasong-13 wurde inzwischen durch die noch größeren Varianten Hwasong-15, Hwasong-17 und Hwasong-18 abgelöst.

Das Land behauptet, über mehrere einsatzbereite Kernwaffen sowie entsprechende Trägersysteme, darunter Interkontinentalraketen (verschiedene Raketen vom Typ Hwasong, Taepodong und Pukguksong) und Transportkomplexe (Fahrzeug oder U-Boot), zu verfügen. Nach Schätzungen von Abrüstungs- und Friedensforscher hat Nordkorea Stand 2024 ca. 50 bis 80 Kernsprengköpfe hergestellt.[5] Man ging 2021 noch von einem Bestand von 30 Sprengköpfen aus.[6] In dem Jahr 2015 wurden noch 20 Kernsprengköpfe geschätzt.[7]

Trotz internationaler Sanktionen und diplomatischer Bemühungen – insbesondere seitens der USA und der IAEO – arbeitet Nordkorea seit über zwei Jahrzehnten an seiner atomaren Aufrüstung. Dies stellt eine enorme Herausforderung für den Frieden auf der koreanischen Halbinsel und die internationale Sicherheit dar und verletzt den Willen der Vereinten Nationen (VN) zur Nichtverbreitung von Kernwaffen.

Das Atomwaffenprogramm und der Status einer Atommacht wird von den Kernwaffenstaaten weder akzeptiert noch anerkannt. Die Haltung Chinas als Atommacht gegenüber Nordkorea hat sich über viele Jahre nur wenig verändert (Status quo).[8][9][10] Fachleute sehen jedoch Hinweise darauf, dass Sanktionen durch Verbindungen mit China umgangen werden.[11] Die Volksrepublik ist nach wie vor Nordkoreas wichtigster Handelspartner.[12][13]

In dem Jahr 2006 wurden auch US-amerikanische Angriffspläne bekannt, vgl. auch OPLAN 5027.[14]

Seit dem Jahr 2012 bezeichnet sich Nordkorea selbst als Atommacht und hat eine eigene Nukleardoktrin sowie eine eigene Haltung gegen die Verbreitung von Kernwaffen formuliert.

Geschichte

Ursprünge des Atomprogramms

Die Anfänge des nordkoreanischen Atomprogramms reichen bis in die 1960er Jahre zurück. Nordkorea, damals unter der Führung von Kim Il-sung, nahm am ehemaligen sowjetischen Atomprogramm für friedliche Zwecke teil. Die Sowjetunion stellte dem Land einen Forschungsreaktor zur Verfügung und bot dem Land ab 1956 eine Beteiligung an Forschungs- und Entwicklungsprojekten am Vereinigten Institut für Kernforschung (JINR) in Dubna an. Russland hat Nordkorea jedoch die Mitgliedschaft 2015 gekündigt.

Kalter Krieg und danach

Gebäude des 1986 fertiggestellte 5 MWe (Megawatt elektrische Leistung) Kernreaktor der kerntechnischen Anlage Nyŏngbyŏn, welcher von der IAEO inspiziert wurde und mindestens 12 Jahre betrieben wurde. Der Kernreaktor ist in der Lage Plutonium zu produzieren. Seit 2014 vermuten Experten, dass Nordkorea den Nyŏngbyŏn-Reaktor wieder in Betrieb nehmen möchte. An dem Komplex oder Standort Yongbyon befinden sich auch weitere meist ältere Anlagen und Labore, z. B. zur chemischen Separation (Wiederaufarbeitung), Metallurgie, Brennelementeherstellung usw. Nordkorea verfügt heutzutage über Urananreicherungsanlagen nahe dem Nyŏngbyŏn-Standort, die auf Gaszentrifugen-Technologie basieren. Die Führung des Landes hat die Anlage öffentlich gemacht. Foto aus dem Jahr 2009.

1985 trat Nordkorea auf Druck der Sowjetunion dem Atomwaffensperrvertrag bei. Nach dem Abzug der US-amerikanischen Kernwaffen aus Südkorea einigten sich Nord- und Südkorea 1992 auf ein Abkommen, das die Koreanische Halbinsel zur atomwaffenfreien Zone erklärte. Ein Jahr später verweigerte Nordkorea jedoch Inspektoren der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) den Zutritt zur kerntechnischen Anlage Nyŏngbyŏn und drohte mit dem Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag. Der Nyŏngbyŏn-Komplex war der zentrale Ort des Geschehens. Es gab jedoch auch noch weitere Anlagen.

Nach zähen Verhandlungen konnte eine Eskalation der Krise durch die Unterzeichnung des Genfer Rahmenabkommens (bekannt als Agreed Framework) zwischen den USA und Nordkorea am 21. Oktober 1994 vorläufig abgewendet werden.

In diesem Zusammenhang ist die Militär-zuerst-Politik von Kim Jong-il zu erwähnen, die seit etwa 1994 die vollständige Militarisierung der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) einleitete und zu einer massiven Aufrüstung sowohl der konventionellen Streitkräfte als auch des Nuklearprogramms führte. Diese Aufrüstung dauert bis heute an.[12]

Nordkorea verpflichtete sich im o. g. Agreed Framework jedoch zur Aufgabe seines Kernwaffenprogramms sowie zum Verbleib im Atomwaffensperrvertrag und zur Fortführung der Inspektionen durch die IAEO. Das 1994 gegründete Programm für die friedliche Nutzung der Kernenergie war bekannt als Korean Peninsula Energy Development Organization (KEDO).

Als Teil des KEDO-Programms war der Bau mehrere Atomanlagen für friedliche Zwecke geplant:

  • Ein experimenteller Leichtwasserreaktor (Forschungsreaktor) in der Nähe (direkt davor) des graphit-moderierten 5 MWe-Kernreaktors;
  • Zwei Leistungsreaktoren am Standort Kŭmho (bekannt als Sinpo Nuclear Power Plant).

Die Bedingung war, dass das Land alle anderen Nuklearanlagen abschaltet und dekommissioniert. Mit diesem Schritt sollte verhindert werden, dass waffenfähiges Plutonium mit dem 5 MWe-Nyŏngbyŏn-Reaktor oder dem damals im Bau befindlichen 200 MWth-Reaktor nahe Thaechŏn (rund 22 km nordwestliche des Yongbyon-Komplex) gewonnen wird. Ein weiterer 50 MWth-Reaktor am Nyŏngbyŏn-Komplex wurde ebenfalls nie fertiggestellt. Zudem sollte Nordkorea bis zur Fertigstellung der Reaktoren jährlich Öllieferungen zur Bewältigung seiner Energieprobleme erhalten.

Am 18. April 1996 wurden die ersten „Vier-Parteien-Gespräche“ zwischen Nordkorea, Südkorea, den USA und China geführt. Aus diesen Gesprächen resultierte am 5. August 1997 die Anerkennung des Waffenstillstandsabkommens von 1953. Weitere Verhandlungen scheiterten.

Im Oktober 2001 bezeichnete US-Präsident George W. Bush Kim Jong-il als „Pygmäen“ und äußerte die Absicht zum Sturz des Staatschefs. In Bushs Rede zur Lage der Nation im Januar 2002 landete Nordkorea auf der Liste der „Schurkenstaaten“, der „Achse des Bösen“. Offiziell betont die US-Regierung jedoch bis heute, dass sie keine Absicht habe, gegen Nordkorea militärisch vorzugehen.

Im Oktober 2002 beschuldigten die USA aufgrund von Geheimdienstberichten Nordkorea, weiterhin an einem Kernwaffenprogramm zu arbeiten und dadurch die Vereinbarungen des Genfer Rahmenabkommens zu verletzen. Die nordkoreanische Regierung äußerte sich nicht direkt zu den Vorwürfen, ließ aber verlauten, dass sie aufgrund der „amerikanischen Aggression“ prinzipiell berechtigt sei, ein solches Programm zu verfolgen. Als Konsequenz stellten die USA im Dezember die Öllieferungen an Nordkorea ein. Daraufhin erklärte Nordkorea am 10. Januar 2003 seinen Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag. Im Mai desselben Jahres erklärte es das Abkommen mit Südkorea über eine kernwaffenfreie Koreanische Halbinsel für nichtig. Die Angaben der US-Geheimdienste 2002 zur angeblichen Fähigkeit der Volksrepublik, große Mengen hochangereicherten Urans (HEU) herstellen zu können, erwiesen sich als Teil einer Desinformationskampagne und weit überzogen, wie man im Februar 2007 einräumen musste.[15][16]

Das KEDO-Programm ist spätestens 2006 gescheitert.

Inspektionsteam der IAEO des 5 MWe Yongbyon graphit-moderierten Kernreaktors. Die Experten stehen auf dem biologischen Schild (Schutzdecke) des Kernreaktors. Sichtbar sind Kanäle für die Brennelemente. Foto aus dem Jahr 2005.

Bekanntmachung der nuklearen Fähigkeit

Am 10. Februar 2005 gab Nordkorea schließlich öffentlich bekannt, einsetzbare Kernwaffen zu besitzen, und kündigte zugleich Kernwaffentests an. Gleichzeitig erklärte es seinen Rückzug aus den Sechs-Parteien-Gesprächen über die Beilegung des Atomstreites und drohte mit dem Ausbau seines Arsenals. Die staatliche Nachrichtenagentur Nordkoreas, KCNA, warf in der Verlautbarung den USA eine „Politik zur Isolierung und Erstickung“ vor und rechtfertigte den Kernwaffenbesitz als Mittel der Selbstverteidigung gegen die USA.

Die wieder aufgenommenen Sechs-Parteien-Gespräche gipfelten am 19. September 2005 in einer gemeinsamen Erklärung, in der Nordkorea seine Bereitschaft signalisierte, sein Kernwaffenprogramm zugunsten wirtschaftlicher und technologischer Hilfe aufzugeben.

Finanzierung und Militärwirtschaft

Schätzungen zufolge arbeiten in Nordkorea rund eine halbe Million Menschen in der Rüstungsindustrie, die aus etwa 300 Fabriken und Unternehmen besteht. Der Rüstungssektor macht damit etwa 30 % bis 60 % der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes von etwa 10 Milliarden Dollar aus. Davon sind Schätzungen zufolge etwa 700 Millionen Dollar für das Atomwaffenprogramm und 600 Millionen Dollar für die Entwicklung ballistischer Raketen allokiert.[17]

Laut einem UN-Bericht, dessen Inhalt im August 2019 bekannt wurde, finanziert Nordkorea seine Rüstungsprogramme und das Atomwaffenprogramm maßgeblich aus Cyberangriffe mit einer geschätzten Beute von 2 Milliarden US-Dollar.[18][19]

Als Urheber der Cyber-Angriffe wird der nordkoreanische Geheimdienst oder das Generalbüro für Aufklärung genannt.[20] Genauer ist das Büro 121 für Cyberangriffe bekannt geworden. In diesem Kontext ist auch das Büro 39 zu erwähnen, welches für Geld durch illegale Einnahmen sorgt.

Es mögen weitere Einnahmequellen existieren, diese sind jedoch unbekannt bzw. hier nicht dokumentiert.

Übergang zur Urananreicherung

Das Land hatte in den 1990er Jahren Kontakte zu Pakistan. Letzteres ist selbst für die Weiterverbreitung von Kerntechnik bekannt, speziell die Gaszentrifugentechnologie zur Isotopentrennung von Uran (vgl. Abdul Kadir Khan oder BBC China). Pakistan hat eigenen Aussagen zufolge im Jahr 2005 seine Kontakte zu Nordkorea beendet. Experten gehen davon aus, dass Nordkorea diese Technologie teilweise übernommen oder selbst entwickelt hat. Parallel zu den Entwicklungen eines friedlichen Atomprogramms und der Nutzung der Kernenergie durch Leichtwasserreaktoren hat das Land eine eigene Urananreicherung und vermutlich entsprechende Anlagen (Fluorchemie für Uranhexafluorid) aufgebaut und auch öffentlich gemacht. Genauere Details sind jedoch nicht bekannt, wobei sich die bekannten Gaszentrifugen am Standort Nyŏngbyŏn befinden.[21][22]

In diesem Zusammenhang sei das Atomprogramm des Irans erwähnt, welches ebenfalls auf Urananreicherung setzt, um Spaltmaterial für die Herstellung möglicher Kernwaffen zu gewinnen.

Sicherheitspolitische Dimension

Nordkorea wurde 1948 unter Kim Il-sung gegründet. Im selben Jahr wurde die Republik Korea (Südkorea) gegründet. Kurz darauf, im Jahr 1950, begann der Koreakrieg, der bis 1953 andauerte. Ab 1958 stationierten die USA Atomwaffen in Südkorea, um Nordkorea abzuschrecken. Dieser Schutz dauerte bis 1991, als die letzte US-amerikanische Atomwaffe nach 33 Jahren abgezogen wurde.[23] Diese Entwicklung hatte unter anderem Einfluss auf Nordkoreas Atomprogramm. Sowohl die Sowjetunion als auch China lehnten jegliche Hilfe für eine Militarisierung des Programms ab.

Die Abschreckung des Nordens erfolgt heute mit Unterstützung der USA, um zu vermeiden, dass Südkorea eigene Atomwaffen herstellt (Proliferation).[24] Das Ziel der USA sowie Südkoreas ist eine vollständige Denuklearisierung Nordkoreas und der koreanischen Halbinsel um langfristigen Frieden, Sicherheit und Stabilität zu schaffen.[25]

Des Weiteren ist die Bekämpfung terroristischer Organisationen und Ziele seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ein übergeordnetes Ziel der US-Außenpolitik bzw. Sicherheitspolitik als Teil der Bush-Doktrin. Um die Nichtverbreitung zu gewährleisten, muss verhindert werden, dass Nordkorea Technologie für Massenvernichtungswaffen weitergibt oder verkauft.

Seit dem Jahr 2012 betrachtet sich das Land selbst als Atommacht.[26] Diese Aussage wird bis heute wiederholt.[27]

Nordkorea lehnt derzeit (Stand 2025) jegliche Diplomatie in Bezug auf die Denuklearisierung ab. Laut Nordkorea seien die Kernwaffen keine Verhandlungsmasse mehr.[28] Insbesondere Kim Yo-jong, die Schwester des amtierenden Machthabers Kim Jong-un, hat ihre Ablehnung geäußert und die Anerkennung als Kernwaffenstaat gefordert.[29]

In dem Kontext des russisch-ukrainischen Kriegs kommt es außerdem zu einer neuen militärischen Annäherung zwischen Russland und Nordkorea. Beide Länder haben Ende 2024 ein Verteidigungsabkommen unterzeichnet.[30]

Chronologie der Testserien

Vergleich der seismischen Wellenformen der sechs Atomwaffentests Nordkoreas an der Station MDJ (Mudanjiang, China).

Kernwaffentest 2006 (1. Test)

Am 3. Oktober 2006 kündigte Nordkorea den Test einer Kernwaffe bzw. eines nuklearen explosiven Geräts an; man sei durch den Druck der USA dazu gezwungen worden.[31] Der Test wurde nach nordkoreanischen Angaben am 9. Oktober 2006 erfolgreich durchgeführt.[32] Die Angaben der nordkoreanischen Regierung wurden durch amerikanische und südkoreanische Seismologen insoweit bestätigt, als sie um 10:36 Uhr Ortszeit (03:36 Uhr MESZ) eine starke Erschütterung in Hwadaeri in der Nähe von Kilchu (40° 58′ N, 129° 19′ O) (Provinz Hamgyŏng-pukto) im Nordosten des Landes registriert hatten.[33][34] Auch die russische Regierung bestätigte, dass ihre Überwachungssysteme einen unterirdischen Kernwaffentest in Nordkorea entdeckt hatten.[35]

Der südkoreanische Geheimdienst geht davon aus, dass die getestete Bombe eine Sprengkraft von 550 Tonnen (0,55 Kilotonnen) TNT besaß. Ihre Sprengkraft hätte damit weit unter dem der ersten in einem Krieg abgeworfenen Atombombe, „Little Boy“, gelegen, die am 6. August 1945 mit einer Sprengkraft von etwa 12,5 Kilotonnen TNT von den USA auf Hiroshima abgeworfen worden war. Aufgrund der geringen Sprengkraft gibt es Vermutungen, dass die Detonation auf einen konventionellen Sprengsatz zurückgehen könnte. Das französische Verteidigungsministerium geht mittlerweile davon aus, dass entweder der Kernwaffentest misslungen ist oder die Explosion durch einen konventionellen Sprengsatz ausgelöst wurde.[36] Die CTBTO hat sich bisher nur zurückhaltend geäußert. Zwar gibt es Messungen[37] einer erhöhten Zahl an radioaktiven Partikeln des Isotops Xenon 133, die auf eine Freisetzung am Explosionsort hindeuten, das Messnetz war jedoch zum Zeitpunkt des Tests noch nicht vollständig einsatzbereit. Geheimdienstkreise bestätigen eine Messung radioaktiver Partikel.[38]

Internationale Reaktionen

Weltweit kritisierten zahlreiche Regierungen den Bombentest scharf; selbst das mit Nordkorea verbündete China drohte Konsequenzen an. Südkorea versetzte seine Truppen an der innerkoreanischen Grenze in Alarmbereitschaft.[39] Außerdem unterbrach es seine Unterstützung für die Bevölkerung im Norden.

Japan untersagte den Handel und Schiffstourismus mit Nordkorea und verschärfte die Einreisebestimmungen für Nordkoreaner.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen entschied am 14. Oktober 2006 mit der Resolution 1718, Forderungen an Nordkorea zu stellen und Sanktionen bei Nichtbefolgung zu verhängen.[40] So wurden der Import und Export einiger militärischer Güter und Dienstleistungen sowie von Luxusgütern verboten. Ebenfalls wurden Sanktionen gegen Personen verhängt, die das Kernwaffenprogramm Nordkoreas fördern. Diese Sanktionen umfassen finanzielle Maßnahmen und ein Reiseverbot. Überwacht werden diese Maßnahmen durch ein vom Sicherheitsrat eingerichtetes Komitee.

Kernwaffentest 2009 (2. Test)

Ort des zweiten Kernwaffentests (2009)

Nordkorea hatte nach eigenen Angaben am 5. April 2009 eine Trägerrakete mit dem Kommunikationssatelliten Kwangmyŏngsŏng-2 trotz internationaler Proteste gestartet.[41] Der UNO-Sicherheitsrat verurteilte den Raketenstart am 13. April 2009.[42] Aus Protest hiergegen erklärte das Außenministerium Nordkoreas am 14. April 2009 das Ende der Sechs-Parteien-Gespräche über das nordkoreanische Kernwaffenprogramm und dessen konsequente Fortsetzung.[43]

Am 25. Mai 2009 wurde ein weiterer Kernwaffentest durchgeführt. Nach russischen Angaben erreichte der Sprengsatz eine Sprengkraft von 20 Kilotonnen.[44] Zusätzlich zu dem Kernwaffentest wurden mehrere Kurzstreckenraketen abgefeuert.[45]

Als Reaktion auf diesen Kernwaffentest beschuldigte der UNO-Sicherheitsrat Nordkorea einstimmig der Verletzung der Resolution 1718 und kündigte eine neue Resolution an.[44] Daraufhin drohte das nordkoreanische Außenministerium mit weiteren Maßnahmen zur Selbstverteidigung, sollten die Vereinten Nationen Sanktionen für den Kernwaffentest aussprechen.[45] Währenddessen gab der US-amerikanische Verteidigungsminister Robert Gates am 30. Mai 2009 auf einer Sicherheitskonferenz in Singapur bekannt, dass die Vereinigten Staaten ein atomar gerüstetes Nordkorea nicht akzeptieren werden.[46]

Fast zwei Wochen später, am 12. Juni 2009, verabschiedete der UNO-Sicherheitsrat aufgrund des Kernwaffentests und der Raketenstarts einstimmig die Resolution 1874. Diese sieht härtere Sanktionen gegen das Land vor; dazu zählen ein verschärftes Waffenembargo und erhöhte Auflagen für Finanzgeschäfte. Die USA gaben bekannt, Schiffe mit Schmuggelware, die mutmaßlich für Nordkorea bestimmt ist, stoppen zu wollen. Die nordkoreanische Regierung reagierte einen Tag später mit der Ankündigung, erneut Uran anzureichern, und drohte mit einer militärischen Aktion. Zudem würde alles zur Verfügung stehende Plutonium für die Waffenproduktion verwendet werden.[47] Am 16. Juni 2009 bekräftigten US-Präsident Barack Obama und sein südkoreanischer Amtskollege Lee Myung-bak eine harte Haltung gegen Nordkorea. Obama bezeichnete das Kernwaffenprogramm als „schwere Bedrohung für die Welt“ und rief das Land zu Verhandlungen auf.[48] Am selben Tag verhängte Japan ein vollständiges Exportembargo gegen Nordkorea.[49]

Möglicher Kernwaffentest 2010

Im Mai 2010 wurden von Messstationen in Südkorea Radionuklide des Edelgases Xenon gemessen. Diese Messungen führten zu Vermutungen, dass es einen weiteren Kernwaffentest geringer Sprengkraft in Nordkorea gegeben habe.[50] Jedoch wurde kein entsprechendes seismisches Signal im entsprechenden Zeitraum gemessen, welches zu einem gut an das Erdreich gekoppelten Test mit mehr als 1 Tonne Sprengkraft passen würde.[51]

Ein Bericht der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2012 stellt hierzu fest, dass zwei der Sicherheitsratsmitglieder einen solchen Test ausschließen und dass die Mehrheit unabhängiger Experten ebenfalls nicht vom Stattfinden eines solchen Tests überzeugt seien.[52] Der Test wird daher auch nicht in neueren Analysen des nordkoreanischen Kernwaffenprogrammes aufgeführt.[53]

Kernwaffentest 2013 (3. Test)

Fotoaufnahmen US-amerikanischer Spionagesatelliten enthielten ab Dezember 2012[54] Hinweise auf verstärkte Aktivitäten im Kernwaffentestgelände Punggye-ri (Punggye Ri). Forscher folgerten daraus einen möglicherweise bevorstehenden Kernwaffentest. Im Januar 2013 verdichteten sich die Hinweise.[55][56]

Am 12. Februar 2013 gegen 12 Uhr Ortszeit (4 Uhr MEZ) registrierten die Erdbebenwarten mehrerer Länder einen künstlich verursachten Erdstoß der Stärke 4,9 bis 5,2 in Nordkorea. Das Hypozentrum lag etwa einen Kilometer unter der Erdoberfläche in der Region Kilchu im Nordosten des Landes, in der das Kernwaffentestgelände Punggye-ri liegt. Zuvor hatte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA eine „Aktion hoher Intensität“ angekündigt. Nach dem Erdbeben gab KCNA einen unterirdischen Test einer leichten, miniaturisierten Kernwaffe – jedoch von größerer Stärke als bisher – bekannt. Die Sprengkraft wurde von Südkorea auf 6 bis 7 Kilotonnen TNT-Äquivalent geschätzt, was etwa der halben Sprengkraft der Hiroshima-Atombombe entspricht. Deutsche Experten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) taxierten die Sprengkraft auf 40 Kilotonnen.[57][58]

[59]

UNO-Sanktionen und Folgen

Als Konsequenz dieses Kernwaffentests beschloss der UNO-Sicherheitsrat am 7. März 2013 einstimmig, die Sanktionen gegen Nordkorea zu verschärfen. Beschlossen wurden unter anderem Reiseverbote und Kontosperren. Vor der Sitzung des Sicherheitsrates hatte die nordkoreanische Führung den Vereinigten Staaten und Südkorea erstmals mit einem nuklearen Präventivschlag gedroht.[60] Als Reaktion auf die neuen UNO-Sanktionen kündigte Nordkorea Stunden später den Nichtangriffspakt mit Südkorea sowie alle weiteren diesbezüglichen Übereinkommen. Ebenso werde der als „Rotes Telefon“ bekannte ständige Verbindungskanal zum Süden geschlossen. Weiterhin kündigte Nordkorea einen Ausbau seines Nukleartechnikprogramms an.[61]

Kernwaffentests 2016 (4. und 5. Test)

6. Januar

Am 6. Januar 2016 gab die Regierung von Nordkorea bekannt, erstmals sei ein erfolgreicher Test einer Wasserstoffbombe durchgeführt worden.[62] Von chinesischen und US-amerikanischen Erdbebenwarten wurden seismische Signale in der Nähe des Kernwaffentestgeländes Punggye Ri gemessen, die auf eine Kernwaffenexplosion hindeuten. Allerdings passt die bei einer Wasserstoffbombe zu erwartende Höhe der seismischen Aktivität nicht zu den gemessenen Werten, da die Sprengkraft einer Wasserstoffbombe im Normalfall um ein Vielfaches höher liegt als bei einer Spaltbombe. Vielmehr gehen Experten von einer mittels Wasserstoff geboosteten Spaltbombe aus.[63] Die Volksrepublik China, die in der Vergangenheit häufiger die nordkoreanischen Positionen unterstützt hatte, verurteilte den Test in deutlichen Worten.[64] Auf Antrag der USA und Japans berief der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen daraufhin eine Dringlichkeitssitzung ein.[65] Am 10. Januar 2016 überflog ein US-amerikanischer B-52-Bomber Südkorea, was international als Bekräftigung der amerikanisch-südkoreanischen Militärallianz und als Warnung an Nordkorea verstanden wurde, die Situation nicht zu sehr zu eskalieren.[66]

Einen Monat nach dem Kernwaffentest wurde von Nordkorea ein weiterer Raketentest durchgeführt. Nach Angaben des nordkoreanischen Staatsfernsehens wurde am 7. Februar mit einer Unha-3-Trägerrakete der Erdbeobachtungssatellit Kwangmyŏngsŏng-4 in eine Umlaufbahn gebracht. Die Vereinigten Staaten, Südkorea und Japan betrachteten den Start aber als Test einer atomar bestückbaren Langstreckenrakete.[67] Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat den Raketentest verurteilt und neue Sanktionen angekündigt.[68] Als Reaktion auf den Raketenstart beabsichtigen die Vereinigten Staaten, eine mobile Einheit des Raketenabwehrsystems THAAD nach Südkorea zu verlegen.[69] Weitere Staaten ergriffen ebenfalls Maßnahmen: so schloss Japan die Häfen für Schiffe aus Nordkorea und schränkte finanzielle Transaktionen ein, Südkoreas Regierung stellte den Betrieb des gemeinsamen Industrieparks Kaesong ein und verstärkte die Propagandabeschallungen an der Grenze.[70] Im Gegenzug verwies Nordkorea die noch in Kaesong verbliebenen Südkoreaner des Landes und kündigte an, die südkoreanischen Anlagen zu beschlagnahmen.[71]

Im April 2016 erließ die Regierung der Volksrepublik China ein Importverbot für Eisenerz und Kohle aus Nordkorea. Mitte Juni 2016 untersagte Peking den Export für waffenfähige Güter in das Nachbarland.[72]

9. September

Am 9. September 2016 wurde nahe dem nordkoreanischen Testgelände Punggye-Ri ein Erdbeben der Stärke 5,3 gemessen.[73] Wenige Stunden später bestätigten nordkoreanische Staatsmedien, ein fünfter, erfolgreicher Atomwaffentest habe stattgefunden. Nach ersten Schätzungen gehen ausländische Experten von einer Sprengkraft von etwa zehn Kilotonnen aus. Nordkorea sprach von einem neuentwickelten Sprengkopf.[74][75] Der Atomtest sorgte international für Entrüstung. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg forderte Nordkorea auf, alle nuklearen Aktivitäten und auch Tests mit ballistischen Raketen umgehend einzustellen. In Südkorea wurde der Nationale Sicherheitsrat zu einer Dringlichkeitssitzung einberufen, und auch das chinesische Außenministerium übte Kritik. Japan kündigte die Entsendung von Spezialflugzeugen an, um Luftproben zu entnehmen. In Deutschland wurde der Botschafter Nordkoreas einbestellt.[76]

Kernwaffentest 2017 (6. und bisher letzte Test)

3. September

Japans Außenminister Tarō Kōno und südkoreanische Medien gaben am 3. September 2017 bekannt, dass Nordkorea wohl erneut einen Kernwaffentest durchgeführt habe. Darauf deuteten die Messungen verschiedener Erdbebenwarten, die zwei Erdstöße registrierten.[77] Die amerikanische USGS gab die Stärken mit 6,3 und 4,6 an. Die erste Erschütterung rühre demnach von einer Explosion, die zweite, etwa 8 Minuten später, von einem Einsturz.[78]

Wenige Stunden nach diesen Meldungen gaben nordkoreanische Staatsmedien an, dass das Land eine Wasserstoffbombe getestet habe.[78]

Während die Sprengkraft der letzten Tests 2013 bis 2016 im Bereich von 10 bis 25 Kilotonnen TNT-Äquivalent lag, liegt die Sprengkraft der Explosion vom 3. September 2017 nach ersten Abschätzungen im Bereich weniger hundert Kilotonnen TNT-Äquivalent.[79]

Entwicklungen Kernwaffenprogramm

Jahr 2009

Am 6. August 2009 forderte Obama Nordkorea auf, sein Kernwaffenprogramm aufzugeben und sein „provokatives Verhalten“ zu beenden; die Vereinigten Staaten wollten „das Wohl des nordkoreanischen Volkes“.[80]

Dessen ungeachtet gab die nordkoreanische Regierung Anfang September 2009 bekannt, die Endphase der Uran-Anreicherung und damit einen weiteren Weg zum Bau von Kernwaffen erreicht zu haben. Aus Kernbrennstäben gewonnenes Plutonium solle gleichzeitig waffenfähig gemacht werden.[81]

Jahr 2010

Ende November 2010 wurde ein Bericht veröffentlicht, wonach das nordkoreanische Kernwaffenprogramm weiter fortgeschritten ist als bislang angenommen.[82] Am 27. Februar 2011 kündigte Nordkorea an, sein Kernwaffenprogramm weiter auszubauen.

Jahr 2012

Am 29. Februar 2012 erklärte Nordkorea ein Stillhalteabkommen (Moratorium) für die Anreicherung von Uran, welches auch das Testen von Langstreckenraketen mit einschließt, im Gegenzug für Verhandlungen über Lebensmittellieferungen seitens der USA. Nordkorea erlaubte außerdem Inspektoren der IAEO den Zutritt zur Kerntechnischen Anlage Nyŏngbyŏn, die die Einhaltung des Moratoriums überprüfen sollen.

Mitte April 2012 nahm das Land eine Verfassungsänderung vor und bezeichnete sich seither selbst offiziell als Atommacht.[83]

Jahr 2014

In seiner Neujahrsansprache drohte Regierungschef Kim Jong-un mit einer „massiven nuklearen Katastrophe“, die auch die USA betreffen würde, sollte erneut ein Krieg auf der koreanischen Halbinsel ausbrechen.[84]

Am 5. September 2014 wurde ein Bericht der IAEO veröffentlicht, nach dem der Kernreaktor-Nyŏngbyŏn offenbar wieder in Betrieb sei. Entsprechende Hinweise wurden auf Satellitenbildern gefunden.[85]

Jahr 2015

Am 10. Januar 2015 bot Nordkorea den USA das Ende seiner Atomwaffentests an. Bedingung dafür seien der Verzicht der USA auf gemeinsame Militärmanöver mit Südkorea.[86] Die nordkoreanische Regierung hat Mitte Mai die Meldung verbreitet, sie verfüge über die Fähigkeit, Nuklearwaffen derartig zu miniaturisieren, dass sie sich mit Langstreckenraketen ans Ziel befördern lassen.[87]

Jahr 2022

Kim Jong Un erklärte am 26. April 2022 in einer Rede in Pjongjang anlässlich einer Militärparade, dass die Nuklearfähigkeiten Nordkoreas mit dem schnellsten Tempo zu stärken seien. In den Monaten zuvor hatte Nordkorea mehrfach Raketentests vorgenommen, auch mit einer Interkontinentalrakete.[88]

Jahr 2025

Im Zuge der US-südkoreanischen Militärübung Ulchi Freedom Shield (UFS) hält die Führung Nordkoreas eine weitere nukleare Aufrüstung für notwendig.[89]

Entwicklungen Waffensysteme

Emblem der Raketen Administration (früher das Raketengeneralbüro) innerhalb der Koreanische Volksarmee (KVA)
Raketenstarts am 5. Juli 2006 (Taepodong-2 blau, andere rot)

Einleitung

Nordkorea arbeitet ständig an neuen Waffensystemen und präsentiert diese häufig über die Staatsmedien (KCNA), wenn neue Systeme getestet oder bereitgestellt werden.[12] Die ersten System kamen damals aus der Sowjetunion, z. B. die Scud-B, welche lokalisiert als Hwasong-5, -6 und -7 eingeführt wurden.

In einem Lagebericht aus dem Jahr 2021 attestiert die U.S. Defense Intelligence Agency (DIA): "Kim Jong-uns [sic] Schwerpunkt auf der Verbesserung der militärischen Ausbildung und Investitionen in neue Waffensysteme unterstreicht die vorrangige Bedeutung, die das Regime seinen militärischen Fähigkeiten beimisst." Er habe "ein schnelles, ehrgeiziges Programm zur Entwicklung und Erprobung von Raketen durchgeführt, um diese Fähigkeiten zu verfeinern und ihre Zuverlässigkeit zu verbessern."[90]

Kim Jong-uns Regime setzt damit die Militärpolitik der totalen Aufrüstung des Landes gemäß der Songun-Doktrin fort.

Die übergeordnete Organisation für das Weltraumprogramm – und damit auch teilweise das Interkontinentalraketenprogramm – ist die National Aerospace Development Administration. Für die Entwicklung militärischer Kapazitäten ist jedoch die Raketen Administration innerhalb der Koreanischen Volksarmee zuständig.

Entwicklungen

Ein weiteres Beispiel ist die seit 2006 in Entwicklung befindliche Interkontinentalrakete (ICBM) des Typs Taepodong-2, die die Westküste der Vereinigten Staaten erreichen können soll und gegebenenfalls mit einem Kernsprengkopf bestückt werden kann. Für das nukleare Programm sind jedoch die ICBMs Hwasong-15, -17 und -18 relevant. Die Waffensystem werden von der Strategische Raketentruppen der Koreanischen Volksarmee betrieben.

Bei einer Militärparade im Frühjahr 2007 zum 75. Jahrestag der Gründung der Volksarmee soll US-amerikanischen Geheimdienstberichten zufolge ein neuartiger Raketentyp präsentiert worden sein.[91]

Im Dezember 2019 behauptete Kim Jong-un, dass Nordkorea im Besitz einer neuartigen Raketentechnik sei. Darüber hinaus würde man sich nicht mehr an die Verpflichtungen aus dem Atomabkommen mit den Vereinigten Staaten gebunden fühlen. Das schließt potenzielle neue Kernwaffentests ein.[92]

Im September 2021 testete das Land nach eigenen Angaben erfolgreich eine neuartige Hyperschall-Rakete namens Hwasong-8.[93]

Im August 2025 wurde bekannt, dass in Sinpung-dong eine Basis für die Entwicklung von ballistischen Raketen existiert. Der Baubeginn reicht bis ca. 2004 zurück.[94]

Siehe auch

Literatur

  • Michael J. Mazarr: North Korea and the Bomb. St. Martin’s Press, New York, NY 1995, ISBN 978-0-312-12443-4 (englisch, archive.org).
  • Michael E. O’Hanlon, Mike Mochizuki: Crisis on the Korean Peninsula. McGraw-Hill, New York 2003, ISBN 978-0-07-143155-2 (englisch, archive.org).
  • Sung Chull Kim, Michael D. Cohen (Hrsg.): North Korea and Nuclear Weapons: Entering the New Era of Deterrence. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2017, ISBN 978-1-62616-452-9 (georgetown.edu).
  • Pantelis F. Ikonomou: Global Nuclear Developments: Insights from a Former IAEA Nuclear Inspector. Springer International Publishing, Cham 2020, ISBN 978-3-03046996-2, doi:10.1007/978-3-030-46997-9 (englisch).
  • North Korea military power: a growing regional and global threat. Defense Intelligence Agency, Washington, D.C. 2021, ISBN 978-0-16-095606-5 (englisch, dia.mil).
  • Siegfried S. Hecker: Hinge Points: An Inside Look at North Korea’s Nuclear Program. Stanford University Press, Stanford, California 2023, ISBN 978-1-5036-3445-9 (englisch).

Einzelnachweise

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  2. IAEA and DPRK: Chronology of Key Events. IAEA, 25. Juli 2014, abgerufen am 20. August 2025 (englisch).
  3. Siegfried S. Hecker, Robert L. Carlin, and Elliot A. Serbin: DPRK History. In: Center for International Security and Cooperation. Stanford University, Stanford, 2018, abgerufen am 20. August 2025 (englisch).
  4. Aaron Arnold: How North Korea takes advantage of global corruption to evade sanctions | NK News. In: NK News - North Korea News. 24. Dezember 2021, abgerufen am 29. August 2025 (amerikanisches Englisch).
  5. Hans M. Kristensen, Matt Korda, Eliana Johns, Mackenzie Knight: North Korean nuclear weapons, 2024. In: Bulletin of the Atomic Scientists. Band 80, Nr. 4, 3. Juli 2024, ISSN 0096-3402, S. 251–271, doi:10.1080/00963402.2024.2365013 (tandfonline.com [abgerufen am 19. August 2025]).
  6. Status of World Nuclear Forces. In: Federation Of American Scientists. Abgerufen am 29. Juli 2021 (amerikanisches Englisch).
  7. Nordkorea: Mehr Atomsprengköpfe als bislang vermutet. In: Der Spiegel. 23. April 2015, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 19. August 2025]).
  8. PINR - Intelligence Brief: China's Policy toward North Korea Remains Unchanged. Archiviert vom Original am 27. Februar 2008; abgerufen am 19. August 2025.
  9. Derek Grossman: Despite Promising Signs, China's North Korea Policy Unchanged – The Cipher Brief. The Cipher Brief, 23. April 2017, abgerufen am 19. August 2025 (englisch).
  10. China sagt Nordkorea Schutz bei Verzicht auf Atomwaffen zu. In: Reuters. 13. April 2017 (reuters.com [abgerufen am 29. August 2025]).
  11. China supported sanctions on North Korea's nuclear program. It's also behind their failure. AP, 3. November 2023, abgerufen am 29. August 2025 (englisch).
  12. a b c Kim Tong-Hyung: North Korean leader inspects new missile factory ahead of visit to China. AP, 1. September 2025, abgerufen am 2. September 2025 (englisch).
  13. Clara Fong: Understanding the China-North Korea Relationship. Council on Foreign Relations, 21. November 2024, abgerufen am 2. September 2025 (englisch).
  14. Florian Rötzer: Pentagon schmiedet Angriffspläne auf Nordkorea | Telepolis Archiv. 2006, abgerufen am 19. August 2025.
  15. David E. Sanger, William J. Broad: U.S. Had Doubts on North Korean Uranium Drive. In: The New York Times. 1. März 2007 (nytimes.com).
  16. Albright, David; North Korea’s Alleged Large-Scale Enrichment Plant … (PDF; 120 kB); Institute for Science and International Security, Washington.
  17. Youngjun Kim: North Korea seeks to mirror the South’s defense sector boom. 6. August 2024, abgerufen am 21. August 2025 (englisch).
  18. tagesschau.de: Nordkoreas Hacker erbeuten 1,2 Milliarden Dollar für Atomprogramm. Abgerufen am 9. Februar 2023.
  19. Bericht der Uno: Nordkoreas Hacker erbeuten Rekordsummen für Atomprogramm. In: Der Spiegel. 7. Februar 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 9. Februar 2023]).
  20. Markus Frühauf: Nordkorea: Kim Jong-uns Hacker erbeuten 2 Milliarden Dollar. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 6. August 2019]).
  21. Siegfried S. Hecker, Robert L. Carlin: A Closer Look at North Korea’s Enrichment Capabilities and What It Means - 38 North: Informed Analysis of North Korea. In: 38 North. 18. September 2024, abgerufen am 20. August 2025 (englisch, Another reason for the high uncertainty is that we do not know how many centrifuge facilities North Korea has (nor where they all are). We have assumed North Korea has similar enrichment capacity outside Yongbyon in undeclared facilities to what is inside the complex.).
  22. Linus Höller: Images show new North Korea uranium enrichment plant, analysts say. 13. Juni 2025, abgerufen am 20. August 2025 (englisch).
  23. Bulletin Staff: A history of US nuclear weapons in South Korea. In: Bulletin of the Atomic Scientists. 2. November 2017, abgerufen am 20. August 2025 (amerikanisches Englisch).
  24. US and South Korea agree key nuclear weapons deal. 26. April 2023 (bbc.com [abgerufen am 20. August 2025]).
  25. Jack Kim: North Korea says Trump must accept new nuclear reality. In: Reuters. 29. Juli 2025 (reuters.com [abgerufen am 20. August 2025]).
  26. K. J. Kwon: North Korea proclaims itself a nuclear state in new constitution. CNN, 31. Mai 2012, abgerufen am 29. August 2025 (englisch).
  27. North Korea declares itself a nuclear weapons state. 9. September 2022 (englisch, bbc.com [abgerufen am 29. August 2025]).
  28. N. Korea says its nuclear weapons are not bargaining chip - The Korea Times. 8. Februar 2025, abgerufen am 29. August 2025 (englisch).
  29. North Korea says Kim-Trump ties are 'not bad' but it's not giving up its nuclear weapons. AP, 28. Juli 2025, abgerufen am 21. August 2025 (englisch).
  30. Hyung-Jin Kim: North Korea ratifies major defense treaty with Russia. AP, 12. November 2024, abgerufen am 21. August 2025 (englisch).
  31. Südostasien: Amerikaner warnen Nordkorea vor Atomtest. 3. Oktober 2006, abgerufen am 19. August 2025.
  32. DPRK Successfully Conducts Underground Nuclear Test. (Memento vom 26. Oktober 2006 im Internet Archive) KCNA vom 9. Oktober 2006 (englisch).
  33. Artikel der Süddeutschen Zeitung (Memento vom 6. Mai 2009 im Internet Archive).
  34. Erfasstes Erdbeben des U.S. Geological Survey in Nord Korea. (Memento vom 25. September 2006 im Internet Archive)
  35. Trotz Uno-Warnung: Nordkorea meldet erfolgreichen Atombombentest. In: Der Spiegel. 9. Oktober 2006, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 19. August 2025]).
  36. „Geringe Sprengkraft“: Zweifel am Atomtest Nordkoreas. In: sueddeutsche.de. (sueddeutsche.de).
  37. The CTBT verification regime put to the test – the event in the DPRK on 9 October 2006: CTBTO Preparatory Commission. In: ctbto.org. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  38. US-Geheimdienste zu Nordkorea: "Ein nukleares Zischen". In: Spiegel Online. 14. Oktober 2006, abgerufen am 7. Januar 2016.
  39. Trotz Uno-Warnung: Nordkorea meldet erfolgreichen Atombombentest. In: Spiegel Online. 9. Oktober 2006, abgerufen am 7. Januar 2016.
  40. United Nations News Service Section: UN News – Security Council imposes sanctions on DPR Korea after its claimed nuclear test. In: un.org. UN News Service Section, 14. Oktober 2006, abgerufen am 7. Januar 2016.
  41. Nordkorea provoziert mit Raketenstart. In: Tagesschau. ARD, 5. April 2009, archiviert vom Original am 9. Juni 2010; abgerufen am 2. Februar 2016 (Originalwebseite nicht mehr verfügbar).
  42. Tagesschau: UN-Sicherheitsrat verurteilt Nordkoreas Raketenstart (Memento vom 16. April 2009 im Internet Archive) vom 14. April 2009.
  43. Tagesschau: Protest gegen UN-Sicherheitsrat-Erklärung – Nordkorea steigt aus Atomgesprächen aus (Memento vom 15. April 2009 im Internet Archive) vom 14. April 2009.
  44. a b Weltsicherheitsrat verurteilt Nordkorea – Ausland. In: focus.de. FOCUS Online, abgerufen am 7. Januar 2016.
  45. a b Nordkorea schießt weitere Rakete ab und droht UN-Sicherheitsrat. In: Welt Online. Die Welt, abgerufen am 7. Januar 2016.
  46. vgl. Atomar gerüstetes Nordkorea nicht akzeptabel (Memento vom 31. Mai 2009 im Internet Archive) bei tagesschau.de, 30. Mai 2009.
  47. Nordkorea droht mit Bau weiterer Atomwaffen – Ausland. In: focus.de. FOCUS Online, abgerufen am 7. Januar 2016.
  48. Scharfe Attacke: Obama wettert gegen Nordkoreas Atomprogramm. In: Spiegel Online. 16. Juni 2009, abgerufen am 7. Januar 2016.
  49. Embargo wegen Atomtest: Japan stoppt alle Exporte nach Nordkorea. In: Spiegel Online. 16. Juni 2009, abgerufen am 7. Januar 2016.
  50. Lars-Erik De Geer: Radionuclide Evidence for Low-Yield Nuclear Testing in North Korea in April/May 2010. In: Science & Global Security. 20, 2012, S. 1–29, doi:10.1080/08929882.2012.652558.
  51. David P. Schaff, Won-Young Kim, Paul G. Richards: Seismological Constraints on Proposed Low-Yield Nuclear Testing in Particular Regions and Time Periods in the Past, with Comments on „Radionuclide Evidence for Low-Yield Nuclear Testing in North Korea in April/May 2010“ by Lars-Erik De Geer. In: Science & Global Security. 20, 2012, S. 155–171, doi:10.1080/08929882.2012.711183.
  52. Report of the Panel of Experts established pursuant to resolution 1874 (2009)
  53. Timothy McDonnell: Nuclear pursuits: Non-P-5 nuclear-armed states, 2013. In: Bulletin of the Atomic Scientists. Band 69, Nr. 1, 1. Januar 2013, S. 62–70, doi:10.1177/0096340212470816 (sagepub.com).
  54. Preparations for a Possible Third Nuclear Test Continue; Complications from Water Buildup? | 38 North: Informed Analysis of North Korea. In: 38north.org. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  55. Nordkorea: Diese Woche weiterer Atomtest? In: shortnews.de. ShortNews.de, abgerufen am 7. Januar 2016.
  56. Nordkorea bekräftigt Drohung mit Atomtest – „bedeutende Maßnahmen“. In: focus.de. FOCUS Online, abgerufen am 7. Januar 2016.
  57. BGR/Seismologie/Erdbeben Aktuell. In: bgr.de. www.seismologie.bgr.de, abgerufen am 7. Januar 2016.
  58. Nordkoreas Atomtest Unterirdische Provokation. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 12. Februar 2013 (faz.net).
  59. Unterirdische Detonation: Nordkorea provoziert mit erneutem Atomtest. In: Spiegel Online. 12. Februar 2013, abgerufen am 7. Januar 2016.
  60. UNO-Sicherheitsrat verschärft Sanktionen gegen Nordkorea. In: derstandard.at. derStandard.at, abgerufen am 7. Januar 2016.
  61. Nordkorea kündigt Ausbau von Atomprogramm an. In: sueddeutsche.de. (sueddeutsche.de).
  62. Spekulationen bestätigt: Nordkorea meldet erfolgreichen Test einer Wasserstoffbombe. In: Spiegel Online. 6. Januar 2016, abgerufen am 6. Januar 2016.
  63. Markus Becker: Atomtest in Nordkorea: Kims Möchtegern-Wasserstoffbombe. Spiegel Online, 6. Januar 2016, abgerufen am 6. Januar 2016.
  64. Simon Denyer: Reported North Korean nuclear test signals snub of China, fraying ties. The Washington Post, 6. Januar 2016, abgerufen am 10. Januar 2016 (englisch).
  65. Atomtest in Nordkorea – UNO-Sicherheitsrat beruft Dringlichkeitssitzung ein. In: deutschlandfunk.de. Deutschlandfunk, archiviert vom Original am 6. Januar 2016; abgerufen am 7. Januar 2016.
  66. US flies B-52 bomber over South Korea amid North tensions. BBC News, 10. Januar 2016, abgerufen am 10. Januar 2016 (englisch).
  67. Weltgemeinschaft brüskiert: Kim Jong Un lässt Langstreckenrakete abfeuern. Spiegel Online, 7. Februar 2016, abgerufen am 8. Februar 2016.
  68. Uno: Sicherheitsrat verurteilt Nordkoreas Raketentest scharf. Spiegel Online, 8. Februar 2016, abgerufen am 8. Februar 2016.
  69. Konflikt mit Nordkorea: USA wollen Raketenabwehr in Südkorea stationieren. Spiegel Online, 8. Februar 2016, abgerufen am gleichen Tage
  70. Sanktionen: Südkorea schließt Industriepark in Nordkorea. Spiegel Online, 10. Februar 2016, abgerufen am gleichen Tage.
  71. Sanktionen: Nordkorea verweist Südkoreaner des Industrieparks. Spiegel Online, 11. Februar 2016, abgerufen am gleichen Tage.
  72. China verbietet Exporte von waffenfähigen Gütern nach Nordkorea. NZZ, 15. Juni 2016, abgerufen am gleichen Tage.
  73. Matthias Müller: Atomtest Nordkoreas: Kim lässt die Erde beben In: Neue Zürcher Zeitung vom 9. September 2016
  74. https://www.tagesschau.de/ausland/nordkorea-atomwaffentest-101.html
  75. Nordkorea bestätigt Atombombentest. In: sueddeutsche.de. 9. September 2016, abgerufen am 16. März 2018.
  76. tagesschau.de. Nach Atomtest: Internationale Kritik an Nordkorea. tagesschau.de. Zugegriffen am 9. September 2016. https://www.tagesschau.de/ausland/nordkorea-atomwaffentest-103.html
  77. Offenbar neuer Atomtest Nordkoreas. In: tagesschau.de. 3. September 2017, abgerufen am 4. September 2017.
  78. a b Nordkorea meldet Test von Wasserstoffbombe. In: tagesschau.de. 3. September 2017, abgerufen am 4. September 2017.
  79. publisher: BGR/Seismologie/Erdbeben Aktuell. Abgerufen am 5. September 2017.
  80. Nach Clinton-Mission: Obama drängt Nordkorea zu Atomwaffen-Verzicht. In: Spiegel Online. 6. August 2009, abgerufen am 7. Januar 2016.
  81. Bedrohliche Alternative zum Bau von Atomwaffen: Nordkorea kurz vor der Urananreicherung. In: nzz.ch. Neue Zürcher Zeitung, abgerufen am 7. Januar 2016.
  82. David E. Sanger: North Korea Working With Uranium at Vast New Plant. In: The New York Times. 20. November 2010 (nytimes.com).
  83. Nordkorea macht sich offiziell zur Atommacht – Ausland. In: focus.de. FOCUS Online, abgerufen am 7. Januar 2016.
  84. Diktator Kim warnt USA vor nuklearer Katastrophe. Neujahrsansprache in Nordkorea. focus.de, 1. Januar 2014, abgerufen am 25. Januar 2014.
  85. Experten: Atomreaktor in Nordkorea offenbar wieder in Betrieb. orf.at, 5. September 2014, abgerufen am 5. September 2014.
  86. Nordkorea: Pjöngjang stellt Ende der Atomwaffentests in Aussicht. In: Zeit Online. Zeit Online, abgerufen am 7. Januar 2016.
  87. Nordkorea besitzt angeblich fliegende Mini-Nuklearwaffen. In: ingenieur.de. Abgerufen am 7. Januar 2016.
  88. Andreas Rüesch: Atomstreit mit Nordkorea: Nordkorea feuert Geschoss in Richtung Meer ab. In: nzz.ch. 4. Mai 2022, abgerufen am 4. Mai 2022.
  89. North Korea's Kim calls for rapid nuclear buildup amid U.S.-South Korea exercises. 19. August 2025, abgerufen am 19. August 2025 (englisch).
  90. Defense Intelligence Agency (Hrsg.): North Korea Military Power: A Growing Regional and Global Threat. Washington, D.C. 2021 (englisch, dia.mil).
  91. Asahi Shimbun:New N. Korea missile can hit Guam, 14. Mai 2007 (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive).
  92. Kim Jong Un: "Die Welt wird eine neue strategische Waffe erleben". In: Spiegel Online. 1. Januar 2020 (spiegel.de [abgerufen am 1. Januar 2020]).
  93. tagesschau.de: Nordkorea will Hyperschall-Rakete getestet haben. Abgerufen am 29. September 2021.
  94. Song Sang-ho: U.S. monitor unveils undeclared N.K. missile base likely housing nuclear-capable ICBMs. Yonhap News Agency, 21. August 2025, abgerufen am 21. August 2025 (englisch).

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Comparison of seismic waveforms of the six most recent DPRK nuclear tests at station MDJ (Mudanjiang, China). The seismograms have been filtered to replicate the response of a WWSSN-SP seismograph and aligned to a common origin. Visible are Pn, Pg, Sg, and Lg phases. The waveforms have been downloaded from IRIS DMC archive (https://ds.iris.edu/ds/nodes/dmc/).
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Missile launch in July 5th, 2006 by North Korea. Blue area means where the Taepodong seems to have impacted on Sea of Japan.
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North Korea's ballistic missile - North Korea Victory Day-2013
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Yongbyon Nuclear Scientific Research Center 5 MWe experimental Magnox reactor, North Korea.
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