Norbert Reuter

Norbert Reuter (* 29. November 1960 in Wegberg) ist ein deutscher Volkswirt und arbeitet seit 2002 im ver.di Bundesvorstand in Berlin als Bereichsleiter der tariflichen Grundsatzabteilung. Er lehrt an der RWTH Aachen University. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Wachstum, Strukturwandel, Verteilung und demografische Entwicklung.

Leben

Reuter studierte Volkswirtschaftslehre und Politische Wissenschaft an der Rheinisch Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und an der University of York in Heslington, Vereinigtes Königreich. An der RWTH Aachen University wurde er 1994 zum Thema „Der Institutionalismus. Geschichte und Theorie der evolutionären Ökonomie“ promoviert.[1] Er habilitierte 2000 an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der RWTH Aachen zum Thema „Ökonomik der ‚Langen Frist‘. Zur Evolution der Wachstumsgrundlagen in Industriegesellschaften“.[2] Seit 2000 lehrt er an der RWTH Aachen. Des Weiteren war er von 2005 bis 2010 Lehrbeauftragter für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.[3]

Positionen

Er war Mitglied der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik (Memorandumgruppe) sowie von 2011 bis 2013 sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität und veröffentlichte zahlreiche Schriften zur institutionellen Ökonomik, Arbeitsmarktpolitik, Wachstumstheorie und -politik und zur wirtschaftlichen Entwicklung von Industriegesellschaften.[4] Reuter ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von Attac.[5]

Einzelnachweise

  1. Norbert Reuter: Der Institutionalismus: Geschichte und Theorie der evolutionären Ökonomie. Marburg: Metropolis, 1994, ISBN 3-926570-42-3.
  2. Norbert Reuter: Ökonomik der "Langen Frist". Zur Evolution der Wachstumsgrundlagen in Industriegesellschaften. Marburg: Metropolis, 2000, ISBN 3-89518-313-X.
  3. Profil von Norbert Reuter, fortschrittsforum.de
  4. Biografie auf der Webseite des Deutschen Bundestags (Memento vom 14. Januar 2014 im Internet Archive).
  5. Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Attac. Archiviert vom Original am 13. Juli 2018; abgerufen am 13. Juli 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.attac.de