Nixonia
Nixonia | ||||||||||||
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![]() Nixonia mcgregori | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Nixoniidae | ||||||||||||
Chen et al., 2021 | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Nixonia | ||||||||||||
Masner, 1958 |
Nixonia ist eine Hautflüglergattung in der Überfamilie Platygastroidea. Die Gattung wurde 1958 von dem Entomologen Lubomír Masner eingeführt. Der Gattungsname ehrt vermutlich den englischen Entomologen G. E. J. Nixon, der in den 1930er Jahren mehrere Platygastroidea-Arten beschrieb. Typusart ist Nixonia pretiosaMasner, 1958.
Taxonomie
Masner führte 1976 aufgrund morphologischer Studien die Tribus Nixoniini innerhalb der Unterfamilie Scelioninae ein.[1] Die Gattung wurde von Chen et al. (2021) aufgrund phylogenetischer Studien in eine eigene Familie Nixoniidae ausgegliedert.[2]
Merkmale
Einige Vertreter der Nixonia gehören zu den größten Hautflüglern der Platygastroidea mit Längen von bis zu 9 mm.[1]
Im Folgenden eine Beschreibung der Familie basierend auf Chen et al. (2021).[2] Die Fühler der Weibchen weisen 12 Geißelglieder auf. Die Fühler der Männchen weisen auf A4–A5 Tyloide auf, in manchen Fällen auch an den weiterführenden Geißelgliedern bis maximal A8. Eine frontale Vertiefung fehlt. Eine malare Furche fehlt. Die pronotale Halsfurche ist borstig. Das Mesoscutum ist annähernd breit wie lang. Eine transepisternale Linie auf dem Mesepisternum fehlt. Eine mesepimerale Furche ist vorhanden. Die Flügelader R findet in der weiter entfernten Flügeladerung ihre Fortsetzung. Die Flügelader r-s in den Vorderflügeln ist moderat lang, submarginal von R divergierend. R1 ist kurz und reicht nicht bis zum Costalrand, das heißt, es gibt keine Marginalader. Die tibiale Spornformel ist 1-2-2. Das Metasoma weist ausgeprägte schmale Laterotergite auf. Die Tergite T1–T3 sind annähernd gleich lang. Die Nähte zwischen den metasomalen Tergiten und Sterniten weisen querverlaufende Vertiefungen auf. Sternit S1 ist seitlich eingedrückt und reicht nicht bis zwischen die hinteren Coxae.
Lebensweise
Von einer Art der Gattung, N. watshami, ist bekannt, dass sie ein Eiparasitoid von Acanthoplus discoidalis aus der Familie der Laubheuschrecken (Tettigoniidae) ist.
Verbreitung
Die Gattung ist in der Afrotropis und in der Orientalis verbreitet.[1] Der Fund einer Art in Ägypten wird gewöhnlich der Paläarktis zugeordnet.[1]
Systematik
Die Gattung Nixonia umfasst folgende beschriebene Arten:
- Nixonia atraMasner, 1970 – Simbabwe
- Nixonia biniJohnson & Masner, 2006 – Somalia
- Nixonia corrugataJohnson & Masner, 2006 – Südafrika
- Nixonia elongataJohnson & Masner, 2006 – Südafrika
- Nixonia flavocinctaJohnson & Masner, 2006 – Namibia
- Nixonia gigasJohnson & Masner, 2006 – Südafrika
- Nixonia krombeiniJohnson & Masner, 2006 – Indien, Laos, Simbabwe, Sri Lanka, Thailand
- Nixonia lamoraliJohnson & Masner, 2006 – Südafrika
- Nixonia masnerivan Noort & Johnson, 2009 – Südafrika
- Nixonia mcgregorivan Noort & Johnson, 2009 – Südafrika
- Nixonia peckiJohnson & Masner, 2006 – Botswana, Simbabwe, Südafrika
- Nixonia pretiosaMasner, 1958 – Namibia
- Nixonia priesneriJohnson & Masner, 2006 – Ägypten
- Nixonia sicariaJohnson & Masner, 2006 – Namibia
- Nixonia stygicaJohnson & Masner, 2006 – Südafrika
- Nixonia watshamiJohnson & Masner, 2006 – Botswana, Namibia, Simbabwe
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Lubomir Masner: Revisionary notes and keys to world genera of Scelionidae (Hymenoptera: Proctotrupoidea). (PDF; 11,6 MB) In: Memoirs of the Entomological Society of Canada, No. 97. S. 1–87, abgerufen am 10. Februar 2025 (englisch).
- ↑ a b Huayan Chen, Zachary Lahey, Elijah J. Talamas, Alejandro A. Valerio, Ovidiu A. Popovici, Luciana Musetti, Luciana, Hans Klompen, Andrew Polaszek, Lubomír Masner, Andrew D. Austin, Norman F. Johnson: An integrated phylogenetic reassessment of the parasitoid superfamily Platygastroidea (Hymenoptera: Proctotrupomorpha) results in a revised familial classification. In: Systematic Entomology 46 (4). Oktober 2021, S. 1088–1113, abgerufen am 13. Februar 2025.
Weblinks
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Autor/Urheber: Simon van Noort, Norman F. Johnson, Lizenz: CC BY 3.0
Holotype female of Nixonia mcgregori, lateral view.