Nina E. Schönefeld

Nina E. Schönefeld (* 1972 in Berlin) ist eine deutsch-polnische multimedial arbeitende Videokünstlerin.[1]

Leben

Schönefeld wuchs in Berlin als Tochter eines deutschen Soziologen und einer polnischen Programmiererin in einem politisch engagierten Elternhaus auf.[2] Sie studierte an der Universität der Künste Berlin als Meisterschülerin und promovierte dort mit einer kunsttheoretischen Arbeit.[1] Mit Stipendien studierte sie am Central Saint Martins College und am Royal College of Art in London.[3][4] Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern in Berlin und arbeitet neben ihrer Haupttätigkeit als Bildende Künstlerin an verschiedenen privaten Kunsthochschulen.[3] Gemeinsam mit Marina Wilde gründete sie „Last Night in Berlin“, einen Kunst-Blog zu Kunsteröffnungen in der Hauptstadt.[5]

Ausstellungen (Auswahl)

  • 2020: Facing New Challenges: Water, Heidelberger Kunstverein, Heidelberg
  • 2020: D1G1TAL S3CR3TS, Die Digitale, Weltkunstzimmer, Düsseldorf
  • 2020: At the Limit, Kunsthalle Bratislava, Bratislava, Slowakei
  • 2020: #Payetonconfinement, Galerie la Pierre Large, Straßburg, Frankreich
  • 2020: COVIDecameron, Momentum Worldwide/ Kunstquartier Bethanien, Berlin
  • 2019: L.E.O.P.A.R.T., Haverkampf Gallery, Berlin[6]
  • 2019: Trilogy of Tomorrow, Galerie la Pierre Large, Straßburg, Frankreich
  • 2019: Show Me Your Selfie, Aram Art Museum, Seoul, Südkorea
  • 2019: Water(Proof), Federation Square, Melbourne, Australien
  • 2019: Vengeance is Mine, Made In NY Media Center IFP, New York, United States
  • 2019: Villa Heike & Other Stories, Villa Heike, Berlin
  • 2019: Il est temps de s’enivrer, Bamhaus Luxembourg, Luxemburg
  • 2018: 12×12 - Nina E. Schönefeld, Berlinische Galerie, Berlin[7]
  • 2018: 30 Jahre. 30 Fragen. 30 Stunden. Goethe-Institut Beijing, Peking, China
  • 2018: The Missing Room, Lage Egal, Berlin
  • 2018: Join the Dots, Ex Pescheria Centrale, Triest, Italien
  • 2018: Liquid Rooms - The Labyrinth, Palazzo Ca' Zanardi, Venedig, Italien
  • 2017: La Table Ronde, Diskurs Gallery, Berlin
  • 2017: The Rise of Black Wolf, coGalleries, Berlin
  • 2017: Light Year 25, Manhattan Bridge (LeoKuelbsCollection), New York, United States
  • 2016: Manifesta Goes Palermo, Galerie Palermo, Stuttgart
  • 2016: Black Island White Star, Fata Morgana Gallery, Berlin
  • 2016: Bedsitter Art Fair, Casa Nostra, Wien, Österreich
  • 2016: Some Demonstrations (by Charlie Stein), Manifestina/Manifesta, Zürich, Schweiz

Werk

Schönefeld arbeitet multimedial mit verschiedenen Medien wie Rauminstallation, Skulptur und Video.[8] In ihren multidisziplinären Videoinstallationen setzt sich die Künstlerin mit dem digitalen, sozialen und politischen Wandel von Gesellschaften auseinander und befasst sich mit dem Aufkommen autoritärer Regime, rechter Bewegungen und der Manipulation von Informationen durch digitale Großkonzerne.[9][10] Hierzu beschäftigt sie sich mit Nuklearunfällen, politisch motivierten Hackerangriffen, der Umweltzerstörung, mit politischen Umstürzen, der Einschränkung der Pressefreiheit und mit der Bedrohung durch Pandemien.[8] Ihr Interesse gilt u. a. Umweltaktivisten, Hacker und investigativen Journalisten.[11][12] Ihre Videos stellen weibliche Heldinnen in den Mittelpunkt und entwerfen bedrohliche Szenarien von der Zukunft, in denen es um das schiere Überleben geht.[13][14][15] Flankiert werden ihre künstlerischen Werke durch eine aktive Social Media-Arbeit insbesondere auf Instagram, Vimeo und YouTube.[16][17] Als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie hat sie ihr Video „N.O.R.O.C.2.3.“ erstellt.[18]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Nina E. Schönefeld - Künstlerprofil auf ART at Berlin. In: ART at Berlin | Contemporary Art | Ausstellungen | Galerien | Museen | Galerieführer | Kunst | Map. Abgerufen am 1. Februar 2021 (deutsch).
  2. NINA E. SCHÖNEFELD: Eine Frage Der Wahrheit | Coeur & Art. 28. Dezember 2020, abgerufen am 1. Februar 2021 (deutsch).
  3. a b Kunst zu verkaufen. Abgerufen am 1. Februar 2021.
  4. Nina E. Schönefeld. In: COCA PROJECT. Abgerufen am 15. Februar 2021 (amerikanisches Englisch).
  5. Last Night In Berlin. Abgerufen am 15. Februar 2021.
  6. Works | L.E.O.P.A.R.T. Abgerufen am 15. Februar 2021 (englisch).
  7. Nina E. Schönefeld Creates Apocalyptic Female Futures. In: Berlin Art Link. 3. Dezember 2018, abgerufen am 1. Februar 2021 (amerikanisches Englisch).
  8. a b FluxMusic: Nina E. Schönefeld & Jan Muche | Radio Arty. Abgerufen am 1. Februar 2021 (deutsch).
  9. Interview with Nina Schonefeld. Abgerufen am 1. Februar 2021 (englisch).
  10. NINA E. SCHÖNEFELD. In: Berlinische Galerie. Berlinische Galerie, abgerufen am 11. Februar 2021.
  11. Nina E. Schönefeld: ›Dark Waters‹ – HDKV. Abgerufen am 11. Februar 2021.
  12. Nina E. Schönefeld | Artist | ARTITIOUS. Abgerufen am 15. Februar 2021 (englisch).
  13. COVIDecameron | Momentum. Abgerufen am 11. Februar 2021.
  14. Facing New Challenges: Water. In: IFFMH. Abgerufen am 11. Februar 2021.
  15. VIDEOPROGRAMM „DAS ENDE UNSERER GESCHICHTE“. In: Goethe-Institut. Abgerufen am 11. Februar 2021.
  16. Nina E. Schoenefeld – YouTube. Abgerufen am 1. Februar 2021.
  17. Anmeldung • Instagram. Abgerufen am 1. Februar 2021.
  18. Nina E. Schönefeld. Abgerufen am 1. Februar 2021.