Neuromuskuläre Erkrankung
| Klassifikation nach ICD-10 | |
|---|---|
| G70 | Myasthenia gravis und sonstige neuromuskuläre Krankheiten | 
| ICD-10 online (WHO-Version 2019) | |
Neuromuskuläre Erkrankungen sind eine inhomogene Gruppe von Krankheiten der Muskelzellen (Myopathie), der motorischen Endplatte, des peripheren Nervensystems (Neuropathie) oder Kombinationen davon.[1]
Neben dieser weit gefassten Definition kann die Bezeichnung auch auf Erkrankungen begrenzt werden, bei denen eine Störung der neuromuskulären Erregungsüberleitung vorliegt.[2]
Zur Krankheitsgruppe "Neuromuskuläre Erkrankungen" gehören:
- Amyotrophe Lateralsklerose
 - Guillain-Barré-Syndrom
 - Kongenitales myasthenes Syndrom
 - Kongenitale Myopathie
 - Lambert-Eaton-Rooke-Syndrom
 - Mitochondriale Myopathie
 - Mitochondriopathie#Kearns-Sayre-Syndrom (KSS)
 - Mononeuropathia multiplex (Periphere Neuropathie)
 - Morbus Pompe
 - Muskeldystrophie
 - Muskeldystrophie Duchenne
 - Muskelkrampf-Muskelschmerz-und-Faszikulationen-Syndrom
 - Myasthenia gravis
 - Myotone Dystrophie Typ I
 - Neuromyotonie
 - Spastische Paraplegie
 - Spinale Muskelatrophie
 - Spinale Muskelatrophie mit Atemnot Typ 1[3]
 - Spinobulbäre Muskelatrophie Typ Kennedy
 - Sporadische Einschlusskörpermyositis
 - Stiff-man-Syndrom
 
Derartige Erkrankungen können auch in der Tiermedizin vorkommen. Ein Beispiel ist der Exercise Induced Collapse bei Haushunden.
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu Neuromuskuläre Erkrankung im Flexikon, einem Wiki der Firma DocCheck
 - ↑ Lexikon Orthopädie
 - ↑ Spinale Muskelatrophie mit Atemnot Typ 1. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).