Nedim Remili

Nedim Remili

Nedim Remili (2016)
Spielerinformationen
Geburtstag	18. Juli 1995
Geburtsort	Créteil, Frankreich Frankreich
Staatsbürgerschaft	Frankreich französisch
Körpergröße	1,95 m
Spielposition	Rückraum rechts
Wurfhand	links
Vereinsinformationen
Verein	Łomża Industria Kielce
Trikotnummer	29
Vereine in der Jugend
von – bis	Verein
2005–2013	Frankreich US Créteil HB
Vereinslaufbahn
von – bis	Verein
2013–2016	Frankreich US Créteil HB
2016–2022	Frankreich PSG Handball
2022–	Polen Łomża Industria Kielce
Nationalmannschaft
Debüt am	2016
gegen	Norwegen Norwegen
	Spiele (Tore)
Frankreich Frankreich	92 (276)[1]
Stand: 2. August 2022

Nedim Remili (geboren am 18. Juli 1995 in Créteil) ist ein französischer Handballspieler, der beim polnischen Verein Łomża Industria Kielce unter Vertrag steht. Im September 2021 wurde ihm für den Gewinn der Goldmedaille mit der französischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Tokio der Ritterorden der Französischen Ehrenlegion verliehen.^[2]

Biographie

Nedim Remili wurde in Créteil, einer französischen Gemeinde in der südöstliche Banlieu von Paris, geboren.^[3]

Als Nedim 10 Jahre alt wurde, begann er beim US Créteil, in dem sein Vater als Vorstandsmitglied arbeitet, Handball zu spielen.^[4] Am 12. Oktober 2012 feierte Remili, im Alter von 17 Jahren, sein Debüt für die Herrenmannschaft des US Créteil gegen Dunkerque HBGL. Im selben Jahr stieg Créteil aus der 1. französischen Handball-Liga (LNH) ab. Obwohl er von größeren Clubs umworben wurde^[4], unterschrieb Remili 2013 seinen ersten Profivertrag beim US Créteil.^[5]

In der folgenden Saison wurde Remili zu einem Schlüsselspieler in der Mannschaft des US Créteil und verhalf dem Klub zum direkten Wiederaufstieg in die LNH. Infolgedessen wurde Remili in den Kader für die U-21-Handball-Weltmeisterschaft 2015 berufen. Eine Schulterverletzung verhinderte jedoch sein Teilnahme an diesem Turnier.

In der Saison 2015/16 wurde Remili, aufgrund seiner starken Leistung, in das All-Star Game und die französische Männer-Handballnationalmannschaft berufen. Anschließend wechselte er zum Ligakonkurrenten PSG Handball.

Mit Frankreich gewann er bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille.^[6] Mit 32 Toren in acht Spielen war er gemeinsam mit Hugo Descat bester französischer Schütze.

Remili steht seit der Saison 2022/23 beim polnischen Erstligisten Łomża Industria Kielce unter Vertrag.^[7]

Erfolge

Verein

Internationale Wettbewerbe

• Finalist der Klubweltmeisterschaft im Jahr 2016^[8]
• Finalist der Champions League im Jahr 2017

Nationale Wettbewerbe

• Meister in der französischen Division 2 im Jahr 2014
• Gewinner des Coupe de la Ligue Francaise 2017, 2018
• Französischer Meister 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022
• Gewinner des Coupe de France 2018, 2021, 2022

Nationalmannschaft

• 5. Platz bei der Europameisterschaft 2016 in Polen^[9]
• Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft 2017 in Frankreich^[10]
• Bronzemedaille bei der Europameisterschaft 2018 in Kroatien^[11]
• Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 2019 in Deutschland/Dänemark^[12]
• Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio

Auszeichnungen

• All-Star (Rechter Rückraum) bei der Weltmeisterschaft 2017^[13]
• All-Star (Rückraum Mitte) bei den Olympischen Spielen 2020^[14]
• Wahl zum besten jungen Spieler in der 2016/17 EHF Champions League^[15]
• All-Star (Rechter Rückraum) in der 2015/16 LNH
• Wahl zum Spieler des Monats Dezember in der 2015/16 LNH
• Wahl zum besten Nachwuchsspieler in der 2015/16 LNH

Weblinks

Commons: Nedim Remili – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Nedim Remili auf der Website von Łomża Industria Kielce
• Nedim Remili in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)
• Nedim Remili in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

1. ↑ ffhandball.fr: Nedim Remili, abgerufen am 27. Dezember 2021
2. ↑ Décret du 8 septembre 2021 portant promotion et nomination dans l'ordre national de la Légion d'honneur. In: www.legifrance.gouv.fr. Abgerufen am 2. Februar 2022 (französisch). 
3. ↑ European Handball Federation - Nedim Remili / Player. Abgerufen am 2. März 2019 (englisch). 
4. ↑ ^{a b} Leparisien: Nedim Remili, un Expert en puissance. Abgerufen am 2. März 2019 (französisch). 
5. ↑ Yannick: Communiqué de Presse : Premiers contrats pros pour A.FERRANDIER, N.REMILI et Q.MINEL. In: USCHB.fr. 1. Juli 2013, abgerufen am 2. März 2019 (französisch). 
6. ↑ ihf.info: Cumulative Statistics: France, abgerufen am 7. August 2021
7. ↑ kielcehandball.pl: Nedim Remili oraz Benoît Kounkoud w Kielcach!, abgerufen am 14. Juni 2021
8. ↑ IHF: Super Globe 2016. Abgerufen am 2. März 2019. 
9. ↑ Handball-EM 2016: Spielplan, Termine und Ergebnisse. In: Spiegel Online. 15. Januar 2016 (spiegel.de [abgerufen am 2. März 2019]). 
10. ↑ Men's Handball World Championship France 2017. Abgerufen am 2. März 2019. 
11. ↑ Orte, Zeiten und Ergebnisse: Spielplan der Handball-EM 2018 in Kroatien. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 2. März 2019]). 
12. ↑ News | IHF. Abgerufen am 2. März 2019. 
13. ↑ handball-world: Sechs Medaillengewinner im Allstar-Team der WM - Karabatic MVP. Abgerufen am 2. März 2019. 
14. ↑ ihf.info: Tokyo 2020 Men’s All-Star Team, abgerufen am 7. August 2021
15. ↑ European Handball Federation - Revolution in the All-star team: Five debutants and none of last year's names / Article. Abgerufen am 2. März 2019 (englisch). 

V

EHF-Spieler des Monats und EHF-Spieler des Jahres

2016	Monat Andreas Wolff (Januar) | Rasmus Lauge Schmidt (Februar) | Dean Bombač (März) | Dominik Klein (April) | Aron Pálmarsson (Mai) | Dejan Manaskov (Juni) | Daniel Dujshebaev (Juli/August) | Uwe Gensheimer (September) | Blaž Janc (Oktober) | Andy Schmid (November) | Kiril Lazarov (Dezember)
2017	Jahr Luka Cindrić Monat Sander Sagosen (Januar) | Julen Aguinagalde (Februar) | Momir Ilić (März) | Gonzalo Pérez de Vargas (April) | Sander Sagosen (Mai) | Luka Cindrić (Juni) | Ludvig Hallbäck (Juli/August) | Máté Lékai (September) | Arpad Šterbik (Oktober) | Arpad Šterbik (November/Dezember)
2018	Jahr Casper Ulrich Mortensen Monat Ondřej Zdráhala (Januar) | Andy Schmid (Februar) | Tibor Ivanišević (März) | Nedim Remili (April) | Diego Simonet (Mai) | Nikola Bilyk (Juni) | Ludvig Hallbäck (Juli/August) | Alex Dujshebaev (September) | Sander Sagosen (Oktober) | Casper Ulrich Mortensen (November) | Andy Schmid (Dezember)
2019	Jahr Petar Nenadić Monat Mikkel Hansen (Januar) | Barys Puchouski (Februar) | Romain Lagarde (März) | Luka Cindrić (April) | Niklas Landin (Mai) | Dainis Krištopāns (Juni) | Kristoffer Henriksen (Juli/August) | Bogdan Radivojević (September) | Niklas Landin (Oktober) | Andreas Wolff (November) | Petar Nenadić (Dezember)
2020	Monat Domagoj Duvnjak (Januar) | Hugo Descat (Februar)