Naturschutzgebiet Pfengstbach

Naturschutzgebiet Pfengstbach

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Naturschutzgebiet Pfengstbach

Naturschutzgebiet Pfengstbach

LageOdenthal, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche18,60
KennungGL-027
WDPA-ID164996
Geographische Lage51° 3′ N, 7° 9′ O
Naturschutzgebiet Pfengstbach (Nordrhein-Westfalen)
Naturschutzgebiet Pfengstbach (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum1994
RahmenplanLandschaftsplan Mittlere Dhünn
VerwaltungUntere Landschaftsbehörde Rheinisch-Bergischer Kreis

Das Naturschutzgebiet Pfengstbach liegt im Gemeindegebiet Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis. Es erstreckt sich westlich von Neschen bis zur Mündung in die Dhünn in Altenberg.[1]

Beschreibung

Das Sohlental des Pfengstbaches besteht zum größten Teil aus Grünland mit steilen, bewaldeten Unterhängen. Der mäandrierende Bach verläuft in einem bis 2 m breiten sandig/kiesigen Bett. Streckenweise wird er von Ufergehölz-Säumen (Hainbuchen, Erlen und Bruch-Weiden) begleitet. An naturnahen Bachstrecken entlang der Talränder schließen am Unterhang zum Teil alte, kraut- und strauchreiche Eichen- und Hainbuchenwaldbestände sowie schmale Bacherlenwaldsäume mit naturnaher Strauch- und Krautschicht an. Im oberen Talabschnitt reichen streckenweise Fichtenstangenforste bis an die Ufer bzw. in die Aue. Besonders schützenswert ist der Bachlauf aufgrund des Vorkommens des Bachneunauges und der in den Quellbereichen nachgewiesenen Reproduktion der Gestreiften Quelljungfer. Das Pfengstbachtal hat mit seiner für den Naturraum typischen Ausprägung eine herausragende Bedeutung für den regionalen Biotopverbund. Mit seiner direkten Anbindung an das FFH-Gebiet „Dhünn und Eifgenbach“ ist aber auch eine besondere Bedeutung für den europaweiten Biotopverbund (wandernde Fische und Rundmäuler) gegeben.[1]

Schutzziele

Die Schutzausweisung ist erfolgt

Wanderwege

An der Abzweigung der Neschener Straße von der L 101 bei Altenberg liegt am unteren Ende des Naturschutzgebietes ein Wanderparkplatz. Der Bergische Weg durchläuft das gesamte Naturschutzgebiet auf seinem Weg vom Kloster Altenberg nach Scheuren (Odenthal), zunächst orographisch rechts, ab der Mitte des NSG orographisch links des Pfengstbaches. Der Weg ist auch zugleich Wald- und Kulturlehrpfad. Zahlreiche Infotafeln vermitteln Kenntnisse über die hier lebenden Wildtiere, über die Baumarten und das Klosterleben der Mönche. Der Wanderweg des SGV (X) wechselt hinter dem Wanderparkplatz auf die orographisch linke Seite des Pfengstbaches, wo er dann später auf den Bergischen Weg trifft.

Commons: Naturschutzgebiet Pfengstbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c Naturschutzgebiet „Pfengstbach“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 16. Mai 2017.

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Igelkolben, Wasserminze und Ufer-Wolfstrapp im ehemaligen Mühlenteich am Backesberger Bach - Naturschutzgebiet Pfengstbach
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Unterbreidbach im Naturschutzgebiet Pfengstbach
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Mühlenteich am Backesberger Bach im Naturschutzgebiet Pfengstbach
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Kuckucks-Lichtnelke im Naturschutzgebiet Pfengstbach bei Unterbreidbach
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Bergischer Weg überquert den Pfengstbach bei Unterbeidbach im Naturschutzgebiet Pfengstbach
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