Naturschutzgebiet Kleines Steinmecketal

Naturschutzgebiet Kleines Steinmecketal

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Blick in den nordwestlichen NSG-Abschnitt (2016)

LageMeschede, Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche9,1 ha
KennungHSK-130
WDPA-ID164137
Geographische Lage51° 22′ N, 8° 18′ O
Naturschutzgebiet Kleines Steinmecketal (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum1994
RahmenplanLandschaftsplan Meschede
VerwaltungUntere Landschaftsbehörde Hochsauerlandkreis

Das Naturschutzgebiet Kleines Steinmecketal mit einer Größe von 9,1 ha lag im Naturpark Arnsberger Wald nordöstlich von Meschede. Das Gebiet wurde 1994 mit dem Landschaftsplan Meschede durch den Hochsauerlandkreis als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen.[1] Bei der Neuaufstellung des Landschaftsplanes Meschede wurde das NSG dann Teil vom Naturschutzgebiet Talsystem Kohlweder Bach.[2]

Gebietsbeschreibung

Beim NSG handelte es sich um einen erlenreichen Bruchwald mit dem naturnahen Bach Kleine Steinmecke. Im Bruchwald wachsen vorwiegend Roterlen und Rotfichten. Im NSG kommen seltene Tier- und Pflanzenarten vor. Auch Magergrünland kam im NSG vor. Laut Landschaftsplan bietet das für den Biotop- und Artenschutz wertvolle Rückzugsgebiete in einem ansonsten von Fichten geprägten Landschaftsraum. Im NSG kamen gefährdete Pflanzen- und Tierarten vor.[1]

Schutzzweck

Wie alle Naturschutzgebieten im Landschaftsplangebiet wurde das NSG „zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten bestimmter wildlebender Pflanzen und wildlebender Tierarten, aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen oder erdgeschichtlichen Gründen oder wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit einer Fläche oder eines Landschaftsbestandteils“ als NSG ausgewiesen.[1]

Zum Schutzzweck speziell des NSG führte der Landschaftsplan 1994, neben den normalen Schutzzwecken für alle NSG im Landschaftsplangebiet, auf: „Erhaltung eines naturnahen Bachtales mit erlenreichen Feuchtwäldern und Magergrünland als wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen; wertvoll für Amphibien; hohe Artenvielfalt; Rote-Liste-Pflanzenarten; Gebiet fällt unter § 20 c BNatSchG.“[1]

Siehe auch

Literatur

  • Westfälisches Amt für Landes- und Baupflege: Landschaftsplan Meschede. Arnsberg 1994, S. 63.
  • Hochsauerlandkreis: Landschaftsplan Meschede. Meschede 2020, S. 76–77.

Weblinks

Commons: Naturschutzgebiet Kleines Steinmecketal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Westfälisches Amt für Landes- und Baupflege: Landschaftsplan Meschede. Arnsberg 1994, S. 63.
  2. Landschaftsplan Meschede, S. 76–77. (PDF) Abgerufen am 14. April 2021.

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Positionskarte Nordrhein-Westfalen, Germany. Geographische Begrenzung der Karte:
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Naturschutzgebietsschild in Westdeutschland, immer noch weit verbreitet und weiterhin offiziell in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern
Tal der Kleinen Steinmecke fd (11).JPG
Autor/Urheber: Friedhelm Dröge, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Blick ins Tal der Kleinen Steinmecke (Naturschutzgebiet „Kleines Steinmecketal“), oben halb rechts B 55 unterhalb vom Stimmstamm.