Mycelia

Mycelia
Daten zum Spiel
AutorDaniel Greiner
GrafikJustin Chan,
Matt Paquette
VerlagRavensburger
Erscheinungsjahr2023
ArtFamilienspiel,
Strategiespiel,
Deck-Building
Spieler1–4
Dauer45 Minuten
Alterab 9 Jahren
Auszeichnungen

2024: Österreichischer Spielepreis

Mycelia ist ein Deck-Buildingspiel von Ravensburger nach der Idee von Daniel Greiner aus dem Jahr 2023. Das Spiel erhielt mehrere Auszeichnungen.

Mycelia ist für einen bis vier Spieler ab 9 Jahren konzipiert. Eine Spielrunde dauert etwa 45 Minuten.

Ausstattung

Neben vier Spielplänen setzt sich die Spielausstattung aus einem „Schrein des Lebens“, einem Startspielmarker in Form eines Pilzes, jeweils vier doppelseitigen Aufbaukarten und Nachschubkarten, einem Würfel, 80 Tautröpfchen, 72 Blättern (aufgeteilt in 1er, 3er und 5er Werte), 14 Aktionskärtchen, zwei zusätzlichen Schreinplättchen sowie 100 Karten zusammen, wobei sich letztere nochmal in Startkarten, Basisspielkarten, Erweiterungskarten und Spielerhilfenkarten aufteilen.

Für das Solospiel kommen zusätzliche Spielplättchen zum Einsatz, darunter ein Blätterhaufenspielplan, ein „Gwidyon-Plättchen“ und sechs Solokarten.

Spielablauf

Abhängig von der gezogenen Aufbaukarte werden auf jedem Spielplan die Tautropfen gemäß der Abbildung verteilt. Die Ausgangslage ist somit für jeden Spieler identisch.

Der größte Pilzliebhaber ist der Startspieler, bekommt den Startspielmarker und darf als erster seinen Zug beginnen. In einem Zug muss ein Spieler alle seiner drei Handkarten ausspielen. In der ersten Runde bestehen seine Handkarten lediglich aus drei seiner sechs Startkarten. Einige der Startkarten geben dem Spieler die Möglichkeit, Tautropfen auf seinem Spielplan zu verschieben, während andere dem Spieler Währung in Form von Blättern mit den Werten 1, 3 und 5 einbringen. Mit diesen Blättern kann sich der Spieler neue Karten aus der Auslage, bestehend aus fünf Karten, für sein Kartendeck kaufen, welche er in seinem nächsten Zug spielen kann, da sie auf seinen Nachziehstapel gelegt werden. Nach jedem Zug wird die Auslage wieder auf fünf Karten aufgefüllt. Ziel ist es nun, die Tautropfen vom eigenen Spielplan zu entfernen. Dafür kann der Spieler ausliegende Karten kaufen und sich somit neue Charaktere mit speziellen Fähigkeiten in sein Deck holen. Dabei gilt: Je höher der Wert, desto mächtiger ist die Fähigkeit der Karte. Einige der Karten ermöglichen es dem Spieler, Tautropfen direkt zu entfernen. Wird ein Tautropfen entfernt bzw. auf das Schreinfeld auf dem Spielplan verschoben, so wird dieser Tautropfen in ein freies Feld des „Schrein des Lebens“ gelegt. Abhängig von der Spieleranzahl (bei zwei Spielern 10, bei drei 15, bei vier 20) ist das Maximum der Anzahl der Tautropfen im Schrein erreicht. Nun wird der Schrein gedreht, wodurch das Rollen des Würfels ausgelöst wird. Der Würfel zeigt nun ein Symbol, welches auf der zu Spielbeginn gezogenen Nachschubkarte auftaucht. An der Stelle des Plans, wo das Symbol steht, legt nun jeder Spieler ein Tropfen auf seinen eigenen Spielplan. Einige Symbole kommen auf der Nachschubkarte zweimal vor, dementsprechend werden pro Spieler zwei Tautropfen neu auf den jeweiligen Spielplan gelegt. Die übrig gebliebenen Tautropfen kommen zurück in den Vorrat.

Neben dem Ausspielen von Karten kann der Spieler auch mittels seiner Aktionsplättchen agieren, muss dafür jedoch Blätter ausgeben: Für das Aufgaben eines Blattes kann er die gesamte Auslage austauschen, für drei Blätter kann er einen Tautropfen seiner Wahl verschieben.

Nachdem einen Spieler seinen Zug abgeschlossen hat, das heißt, wenn er alle drei Handkarten ausgespielt hat, füllt er zunächst seine Handkarten wieder auf drei auf. Danach wird der Schrein geleert, sollte die maximale Anzahl an Tautropfen im Schrein erreicht sein. Ebenso wird die Auslage auf drei Karten aufgefüllt.

Spielende

Das Spiel endet, sobald ein Spieler alle Tautropfen von seinem Spielplan entfernt hat. Bei einem Gleichstand gewinnt der Spieler, der mehr Währungsblätter besitzt. Sollte der Startspieler keine Tautropfen mehr auf seinem Spielplan haben, haben die andren Spieler noch die Möglichkeit, nachzuziehen, da eine Runder erst abgeschlossen ist, wenn jeder einmal am Zug war.

Solospiel

In der Solospielvariante muss der Spieler gegen den Geisterpilz Gwidyon antreten, der als zweiter Spieler fungiert.

Rezeption

Auf BoardGameGeek erzielte Mycelia eine Wertung von 7,4 der möglichen 10 Punkte. Das Spiel wurde 2023 mit dem niederländischen Spielepreis Speelgoed van het Jaar in der Kategorie Familienspiel bis 12 Jahre und 2024 sowohl mit dem Österreichischen Spielepreis Spiel der Spiele als auch bei der UK Games Expo 2024 ausgezeichnet.

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