Muhammad Schaibani

Porträt von Muhammad Schaibani, Kamāl ud-Dīn Behzād um 1507
Die Schlacht zwischen Schah Ismail und Schaibani Khan, 1510. Bild aus Isfahan, von 1688

Abu'l-Fath Muhammad Schaibani (tschagataisch und persisch محمد شیبانی, usbekisch Муҳаммад ШайбонийMuhammad Shayboniy, * 1451; † 29. November oder 1. Dezember 1510) war ein zentralasiatischer Herrscher. Er gilt als Wiederbegründer des Usbeken-Khanats und als der Ahnherr der Schaibaniden-Dynastie. Er regierte von 1500 bis 1510 über weite Teile Zentralasiens.[1]

Namen

Bei Shaibani handelt es sich um einen selbstgegebenen Dichternamen, der sich auf seinen mongolischen Vorfahren bezieht, den Dschingis Khan Enkel Schaibani. Andere Namen, mit denen er bezeichnet wurde, waren Schahbakht, Schahibek oder Schaybaq.[2]

Leben und Wirken

Nach dem Tod seines Vaters Budaq im Jahre 1459/60[3] wuchs Schaibani bei seinem Großvater Abu'l-Chair Khan (* um 1412, † 1468) auf. Dieser hatte eine Konförderation aus 24 Usbekenstämmen zwischen Ural, Irtysch und Syrdarja um 1430 gebildet. Schaibani und sein Bruder Mahmud Bahadur wurden von den Atabegs Uyghur Bay und Karatschin Beg erzogen.

Abu'l-Chair wurde jedoch 1468 von abtrünnig gewordenen Kasachen getötet und die Stammeskonförderation zerbrach. Muhammad Schaibani ging zunächst in das Khanat Astrachan, später hielt er sich in der Gegend um die Stadt Sighnak auf.

Später suchte Schaibani als junger Mann Zuflucht in Buchara, wo er unter dem Schutz des Arghun-Amirs Sultan Ali Tarkhan stand und vermutlich im Gegenzug Militärdienst leistete.[4]

Später ging er wieder zurück in die Gegend um Sighnak und stand im Dienste verschiedener Heerführer. Die Gegend um Sighnak war zu dieser Zeit ein Zankapfel zwischen den Kasachischen Stämmen, den Timuriden in Samarqand und Buchara sowie den Tschagataiern in Taschkent (Mahmud b. Yunus und Ahmad ben Yunus).

Im Dieneste des Timuriden-Eirs Ahmad Mirza (reg. 1469–1494 in Samarqand) beteiligte er sich an einer Belagerung Taschkents 1488, bei der er zum Tschagatai-Khans Mahmud b. Yunus (reg. 1487–1503, hingerichtet 1508) überwechselte und von diesem zum Statthalter der Stadt Arkuk gemacht wurde.[3]

Im letzten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts sammelte er die verstreuten usbekischen Stämme und eroberte 1500 Buchara und Samarkand von den Timuriden[5] und errichtete das Usbeken-Khanat neu. Zwar holte sich Babur Samarkand in einem Handstreich zurück, konnte es aber nicht halten (1500–01)[6]. Im Juli 1501 schlossen Babur und Schaibani Khan Frieden.

1505–1506 belagerte er Chiwa und eroberte es nach einer zehnmonatigen Belagerung.[7]

Nach dem Tod des Timuridenherrschers Husain Baiqaras (1506) besetzte er 1507 Herat.[8]

Muhammad Schaibani forderte den schiitischen Perserschah Ismael I. (Safawiden) auf, die Unterdrückung der Sunniten zu beenden, was zum Krieg mit Persien führte.

Zu seinem Pech vereinigten sich die feindlichen Kasachen unter Qasim Khan (reg. 1509–1518) erneut in den Nordsteppen und rieben die Nordarmee seines Sohnes Muhammad Temür auf. Er selbst befand sich unterdessen im Feldzug gegen den Schah und wartete auf die Verstärkungen, die von seinem Sohn und seinem Neffen Ubaydallah angeführt wurden und letztlich zu spät eintrafen. Muhammad Schaibani fiel bei Merw 1510 an der Spitze seine Truppen in der Schlacht gegen die Perser Ismaels I. Aus seinem Schädel wurde eine Trinkschale gemacht, und seine Kopfhaut angeblich an den Osmanensultan gesandt. Schaibani wurde im Garten der von ihm gegründeten Medrese in Samarqand bestattet.

Die verbliebene Usbekenarmee konnte aber in den folgenden Jahren Buchara und Samarkand gegen den Angriff des Timuriden Babur und der mit ihm verbündeten Perser behaupten. Ihr neuer Oberherr wurde Muhammad Schaibanis Onkel Kütschküntschi (1510/1530, in Samarkand), als bedeutendster Fürst kristallisierte sich sein Neffe Ubaydallah heraus (1510/1539 in Buchara, ab 1533 Oberherrscher).

Innenpolitik

Schaibani bemühte sich, die fragile Konförderation zusammen zu halten und ihr Gebiet gegen die benachbarten Feinde zu verteidigen. Die Timuridischen Eliten von Samarqand wurden großteils enteignet und ihre Ländereien an Mitglieder des Schaibani-Clans als Apanage vergeben.[9] Bei der Eroberung von Herat beließ er aber die timuridische Verwaltung in ihren Ämtern.[10]

Religionspolitik

Schaibani sah sich selbst als muslimischer Herrscher. An seinem Hof wurden theologische Debatten geführt und viele Geistliche der hanafitischen Rechtsschule hielten sich an seinem Hof auf.[11]

Ab dem Jahr 1507 bezeichnete er sich auf seinen Münzen und in der Hutba als Kalif und Imam.[12] In den Werken seiner Historiographen wurde er zum Verteidiger der Sunna gegen Schiiten und Paganisten (so wurden die Kasachen bezeichnet) stilisiert.[13]

Der Sufi-Bruderschaft der Kubrawiyya stand er nah und schrieb ein Chronogramm auf den Todestag des Begründers Nadschm ad-Dīn al-Kubrā. Verschiedene Scheichs werden als Lehrer Schaibanis überliefert.

Auch die Yasawiya-Bruderschaft unterstützte Schaibani durch Lehrer und Prophezeiungen von seiner Weltherrschaft.

Im Gegenzug besuchte Schaibani auf seinen Feldzügen wichtige Sufi-Schreine.[14]

Über eine besondere Beziehung zur Naqschbandīya gibt es widersprüchliche Quellen. Während einige Quellen von guten Beziehungen zu verschiedenen Sufi-Scheichs berichten, spricht ein Ereignis eine andere Sprache. Nach der Eroberung von Samarqand erlaubte Schaibani dem lokalen Sufi-Führer Muhammaed Yahya, der gute Verbindungen zu Schaibanis Gegnern gehabt haben soll, den Aufbruch zur Hadsch, nur um ihn nach wenigen Kilometern in einen Hinterhalt zu locken und ermorden zu lassen.[14][15]

Kunst & Kultur

Obwohl Schaibani im Baburname von seinem Gegner als ungebildet beschrieben wird, hatte er wohl eine verhältnismäßig gute Bildung, denn er schrieb selbst Gedichte und Glaubensunterweisungen.[16]

Muhammad Schaibani gilt als Förder von Kunst und Wissenschaft. Viele Intellektuelle, die vor den schiitischen Safawiden nach Zentralasien flohen, fanden an seinem Hof Aufnahme.[17]

Schaibani schrieb selber Gedichte in Tschagataischer Sprache. Eine Abschrift seines Diwan befindet sich in der Bibliothek des Topkapı-Palast.[18]

Seine Qasīda Bahrü’l-Hüdâ („Meer der Rechtleitung“) ist ein Lobgedicht auf Gott und den Propheten Muhammad. Eine Abschrift befindet sich heute im British Museum.[19]

Ebenfalls im British Museum befindet sich eine Abschrift des an seinen Sohn Muhammad Timur gerichteten Werks Risâle-i Maârif.

Zu den wichtigsten Architekturprojekten in seiner Herrschaftszeit ehören eine Medrese in Samarqand, eine Brücke über den Serafschan, ein Palast in Khan-i Gil (heute Vorort von Samarqand) und ein Palast in Qarshi.

Famile & Nachkommen

Schaibani war dreimal verheiratet. Mihr Nigar Hanım war eine Tochter von Yunus Khan (und damit eine Tante Baburs). Im Jahr 1501 hat Muhammad Schaibani Khan Baburs Schwester Khanzada Begim geheiratet.[20]

Seine dritte Frau war die Tochter von Muhammad Mazid Tarchan einem Emir aus Otrar.[21]

Es sind mehrere Söhne überliefert, Muhammad Temür, Hürrem Schah, sowie Sujuntsch Muhammad.[22]

Historiographische Werke über Schaibani

Schon zu Lebzeiten wurden mehrere Werke über Muhammad Schaibani geschrieben. Die Dichter Muhammad Salih und Binā'ī, welche am Hofe Muhammad Schaibanis lebten, schrieben je ein Šībānīnāma. Das Werk Tawāriḫ-i guzīda nuṣratnāma wurde von Schaibani beauftragt.[12]

Ebenfalls schon zu Lebzeiten erschien das Werk Mihman-nama-yi Buhara von Fadlallah b. Ruzbihan Hungi.[23]

Weitere zeitgenössische Quellen sind das Fatḥ-nāma von Mullā S̲h̲ādī sowie das Zubdat al-āt̲h̲ār eines ʿAbd Allāh b. Muḥammad b. ʿAlī Naṣrallāhī Balk̲h̲ī welches ca. 1525 geschrieben wurde.[24]

Auch das Moasakhkher-e belad(1604/1605) von Mohammad Yar Qataghan beschreibt den Aufstieg der Schaibaniden. Die Schlacht bei Marw wird ausführlich geschildert.[25]

Während er in obigen Werken meist positiv beschrieben wird, wird er im Baburname seines Gegner Babur mit negativen Eigentschaften als ungebildeter Barbar diffamiert. Auch in Quellen aus dem safawidischen Iran wie z. B. K̲h̲wāndamīrs Ḥabīb al-siyar wird Schaibani nicht besonders positiv beschrieben.[26]

Heutige Rezeption in Usbekistan

Laut dem usbekischen Autor Xurshid Davron wird Muhammad Schaibani in der Forschung und der offiziellen Geschichtsschreibung Usbekistans nur stiefmütterlich behandelt und ist hauptsächlich dafür bekannt, die Timuridenherrschaft in Zentralasien beseitigt zu haben.[27]

Siehe auch

Literatur

  • Marion Linska, Andrea Handl und Gabriele Rasuly-Paleczek: Einführung in die Ethnologie Zentralasiens, Skriptum. Wien, 2003, abgerufen am 26. Oktober 2019.
  • İsmail Türkoğlu: Şeybânî Han. In: Türkiye Diyanet Vakfı İslâm Ansiklopedisi. Band 39. Türkiye Diyanet Vakfı, İstanbul 2010, S. 43–45 (türkisch, [3] [abgerufen am 18. Mai 2025]).
  • R.D. McChesney: S̲h̲ībānī K̲h̲ān. In: Encyclopaedia of Islam New Edition. 24. April 2012, ISSN 1573-3912 (englisch).
  • Hermann Vámbéry: Geschichte Bochara's oder Transoxaniens von den frühesten Zeiten bis auf die Gegenwart. Band 2, 1872, Kap. 13.
  • Scott Levi, Ron Sela: Islamic Central Asia: an anthology of historical sources. Indiana University Press, 2010, ISBN 978-0-253-01359-0, Part 5: Central Asia in the Sixteenth and Seventeenth Centuries, S. 197 ff. (englisch).

Einzelnachweise

  1. Anke von Kügelgen: Die Legitimierung der mittelasiatischen Mangitendynastie. Ergon Verlag Würzburg in Kommission, Istanbul 2002, ISBN 978-3-89913-243-4, S. 58.
  2. Edward A. Allworth: The Modern Uzbeks. Hoover Institution Press, Stanford 1990, ISBN 978-0-8179-8731-2, S. 47 (englisch).
  3. a b R.D. McChesney: S̲h̲ībānī K̲h̲ān. In: Encyclopaedia of Islam New Edition. 24. April 2012, ISSN 1573-3912, S. 426–428 (englisch).
  4. Nicola di Cosmo, Allen J. Frank, Peter B. Golden: The Cambridge history of Inner Asia. The Chinggisid age. Hrsg.: Cambridge University Press. Nr. 1. Cambridge University Press, Cambridge 2009, ISBN 978-0-521-84926-5, S. 291–292 (englisch).
  5. Marion Linska, Andrea Handl und Gabriele Rasuly-Paleczek, S. 67
  6. Hans Robert Roemer: Die Nachfolger TImurs. In: Islamwissenschaftliche Abhandlungen: Fritz Meier zum sechzigsten Geburtstag. Wiesbaden 1974, S. 244 (uni-freiburg.de [abgerufen am 21. Juli 2025]).
  7. René Grousset: The Empire of the Steppes: a history of central Asia. Rutgers University Press, New Brunswick 1970, ISBN 978-0-8135-1304-1, S. 481 (französisch).
  8. Jürgen Paul: Zentralasien. S. Fischer, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3-10-010840-1, S. 275.
  9. Jürgen Paul: Zentralasien. S. Fischer, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3-10-010840-1, S. 276.
  10. Florian Schwarz: Unser Weg schließt tausend Wege ein. Klaus Schwarz Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-87997-278-8, S. 64 f.
  11. R.D. McChesney: S̲h̲ībānids. In: Encyclopaedia of Islam New Edition. 24. April 2012, ISSN 1573-3912, S. 428–431 (englisch).
  12. a b Florian Schwarz: Unser Weg schließt tausend Wege ein. Klaus Schwarz Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-87997-278-8, S. 61, 65.
  13. Ron Sela: The "Sultans of the Turks". In: From the Khans Oven. Brill, 2022, ISBN 978-90-04-47117-7, S. 80,81 (englisch).
  14. a b Florian Schwarz: Unser Weg schließt tausend Wege ein. Klaus Schwarz Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-87997-278-8, S. 151 ff.
  15. Bahtijar Babadžanov: La naqshbandiyya sous les premiers Sheybanides. In: Cahiers d’Asie centrale. Nr. 3/4, 1997, ISBN 2-85744-955-0 (französisch).
  16. Peter B. Golden: Central Asia in World History. Oxford University Press, 2011, ISBN 978-0-19-533819-5, S. 106 (englisch).
  17. Ron Sela: The "Sultans of the Turks". In: From the Khans Oven. Brill, 2022, ISBN 978-90-04-47117-7, S. 79.
  18. Yakup Karasoy: Şiban Han Divânı. Dissertation. Gazi Üniversitesi, Ankara 1989 (türkisch, [1] [abgerufen am 20. Juli 2025]).
  19. Kemal Eraslan: Şibânî Han’ın ‘Bahru’l-Hüdâ’ Adlı Eseri. In: Türk Kultürü Araştırmaları. Band XXVII, Nr. 1-2. Ankara 1991, S. 103–177 (türkisch).
  20. Zahiruddin Muhammad Babur: Die Erinnerungen des ersten Großmoguls von Indien. Das Babur-nama. 2. Auflage. Manesse, Zürich 1990, ISBN 978-3-7175-8082-9, S. 98.
  21. Edward A. Allworth: The Modern Uzbeks. Hoover Institution Press, Stanford 1990, ISBN 978-0-8179-8731-2, S. 55.
  22. İsmail Türkoğlu: Şeybânî Han. In: Türkiye Diyanet Vakfı İslâm Ansiklopedisi. Band 39. Türkiye Diyanet Vakfı, İstanbul 2010, S. 43–45 (türkisch, [2] [abgerufen am 18. Mai 2025]).
  23. Ursula Ott: Transoxanien und Turkestan zu Beginn des 16. Jahrhunderts: Das Mihman-nama-yi Buhara des Fadlallah b. Ruzbihan Isfahani Hung. Klaus Schwarz Verlag, Freiburg 1978, ISBN 978-3-87997-034-6.
  24. Ron Sela: The "Sultans of the Turks". In: From the Khans Oven. Brill, 2022, ISBN 978-90-04-47117-7, S. 82 (englisch).
  25. Maria Szuppe: Looking Across the Frontier: A Shaybanid (Non-)View of the Early Safavid State. In: Iran und Iranisch geprägte Kulturen. 2008, ISBN 978-3-89500-607-4, S. 94–105.
  26. Shahzad Bashir: A Perso-Islamic universal chronicle in its historical context: Ghiyās̱ al-Dīn Khwāndamīr’s Ḥabīb al-siyar. In: Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten 68. De Gruyter, 2015, ISBN 978-3-11-044454-4, S. 213 (englisch).
  27. Xurshid Davron: Shayboniyxon. 2024 (usbekisch, kh-davron.uz [abgerufen am 22. Juli 2025]).

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coin of Sheybani khan 1510 Bukhara.
Muhammad Shaybani.jpg
Portrait of Muhammad Shaybani
Antiquities of Samarkand. Madrasah of Shaybani Khan and Ruins of the Tomb of the Kuchkunji Khans. View of the Inner Courtyard and Crypt of Shaybani Khan WDL3824.png
This photograph of the Madrasah of Shaybani Khan in Samarkand (Uzbekistan) is from the archeological part of Turkestan Album. The six-volume photographic survey was produced in 1871-72 under the patronage of General Konstantin P. von Kaufman, the first governor-general (1867-82) of Turkestan, as the Russian Empire’s Central Asian territories were called. The album devotes special attention to Samarkand’s Islamic architectural heritage. Muhammad Shaybani, subsequently known as Shaybani Khan (1451-1510), was the founder of the short-lived Shaybanid Uzbek dynasty. In 1500, and again in 1505, he captured Samarkand from the Timurid ruler Babur. Shaybani Khan was killed in 1510 at the battle of Merv with the Persian Shah Ismail I. His headless body was returned to Samarkand for burial. The madrasah (religious school) founded in his honor included a courtyard enclosed on three sides by a one-story cloister of cells (khujras) for scholars. A segment of the roof vaulting of these khujras is visible in the lower right of this view. In the center is a raised plot with stone sarcophagi in some disarray. On the left is the courtyard facade of an entrance structure with its own arcade. Nearby is the ruined mausoleum of Kuchkunji Khan, successor to Shaybani Khan. In the background is a warren of courtyards and houses of sun-dried (adobe) brick whose flat roofs are supported by wooden beams.
Islamic architecture; Madrasahs; Photographic surveys; Sepulchral monuments; Tombs
The Battle between Shah Ismail and Abul-Khayr Khan.jpg
The battle between Ismail I (right) and Muhammad Shaybani (left) in 1510. Chehel Sotoun, Isfahan, painted circa 1647

Detached folio from a dispersed copy of the Tarikh-i alam aray-i Shah Ismail (The world adorning history of Shah Ismail) by Bijan; The battle between Shah Ismail and Abul-Khayr Khan with two lines of calligraphy in Persian black nasta'liq script above and below the painting.

  • Opaque watercolor and ink on paper
  • H: 23.6 W: 15.1 cm
  • Isfahan, Iran