Moritz Rathenau

Moritz Rathenau, eigentlich Moses Rathenau (* 19. Mai 1799[1] in Prenzlau; † 14. Juni 1871 in Berlin), war ein deutsch-jüdischer Unternehmer. Er war der Vater von Emil Rathenau, des Begründers der AEG, und Großvater Walther Rathenaus. Die Sozialarbeiterin Jenny Apolant war die Tochter seines Sohnes Albert.

1825 machte sich Moses Rathenau in Berlin als Getreidehändler selbständig. 1836 heiratete er Pauline Liebermann[2] (eigentlich Therese, genannt Teibchen), deren Vater Josef Liebermann als erster in Preußen Baumwollstoffe mechanisch herstellte. 1841 trat Moritz Rathenau der Gesellschaft der Freunde bei, einem jüdischen Verein in Berlin, dessen Mitglieder sich in den Fällen von Armut, Arbeitslosigkeit, Krankheit und Tod gegenseitig unterstützten.

Literatur

  • Ernst G. Lowenthal: Juden in Preußen: biographisches Verzeichnis. Ein repräsentativer Querschnitt. – Berlin: Reimer, 1981 ISBN 3-4960-1012-6

Einzelnachweise

  1. Moritz Rathenau wurde am 19. Mai 1799 geboren, auf dem Grabstein steht abweichend das Jahr 1800, siehe hierzu Moses Rathenau in. Die Judenbürgerbücher der Stadt Berlin 1809 - 1851; Hrsg. Jacob Jacobson. Berlin: de Gruyter, 1962, S. 203, Nr. 962
  2. Moses Rathenau in. Die Judenbürgerbücher der Stadt Berlin 1809 - 1851; Hrsg. Jacob Jacobson. Berlin: de Gruyter, 1962, S. 203, Nr. 962