monochrom (Gruppe)

Das Büro und Labor der Kunst- und Theoriegruppe Monochrom im Quartier 21 des Museumsquartier (Dezember 2018).

Monochrom (Eigenschreibweise monochrom) ist ein internationales Kunst-Technologie-Philosophie-Kollektiv mit Büro im Wiener MuseumsQuartier (im Q21).[1] Gegründet wurde Monochrom 1993 von Johannes Grenzfurthner und Franz Ablinger. Seit 2018 ist Monochrom auch eine eingetragene Filmproduktionsfirma.

Die Gruppe arbeitet mit unterschiedlichen Medien und Formaten. Viele Projekte weisen performativen Charakter auf und bevorzugen kritische und diskursive Narrative. Nach eigenen Angaben wird die Stärkung des zivilgesellschaftlichen öffentlichen Diskurses angestrebt. Die Gruppe entwarf das Konzept des Context Hacking.[2]

Geschichte und philosophischer Standpunkt

Titelseite der Zeitschrift Monochrom #8-10 (1998)

In den frühen 1990er-Jahren war Johannes Grenzfurthner aktives Mitglied zahlreicher BBS-Foren.[3] Er nutzte seine Online-Kontakte, um ein Fanzine, ein alternatives Magazin, ins Leben zu rufen, das sich mit Kunst, Technologie und Subkultur befassen sollte.[4] Er ließ sich dabei von US-amerikanischen Magazinen wie beispielsweise Mondo 2000 inspirieren.[5] Grenzfurthner stieß sich an der sich entwickelnden Californian Ideology der Cyberkulturen der 1990er-Jahre.[6] Er kombinierte seinen politischen Hintergrund in der österreichischen Punk- und Antifa-Szene und wandte ihn auf die neu entstehenden Technologien und Kulturen an.[7][8] Franz Ablinger schloss sich Grenzfurthner an, gemeinsam bildeten sie das Kernteam der Publikation.[9][10]
Die erste Ausgabe der Zeitschrift Monochrom erschien 1993. In den unregelmäßig erschienenen Ausgaben finden sich Interviews und Essays, etwa zu Bruce Sterling, HR Giger, Richard Kadrey, Arthur Kroker, Negativland, Kathy Acker, Michael Marrak, DJ Spooky, Geert Lovink, Lars Gustafsson, Tony Serra, Friedrich Kittler, Jörg Buttgereit, Eric Drexler, Terry Pratchett, Jack Sargeant und Bob Black.[11] Visuelles Kennzeichen ist das experimentelle Layout.[12]

Im Jahr 1995 entschied sich die personell expandierende Gruppe, weitere künstlerische Felder zu erschließen.[13][14][15] Die Mitglieder begannen, mit darstellender Kunst, Computerspielen, Roboterbau, Puppentheater, Musical, Kurzfilmen und Comedy zu experimentieren, ihre Erkenntnisse in Konferenzen theoretisch zu untermauern und als Online-Aktivisten zu verbreiten.

Johannes Grenzfurthner und Franz Ablinger, monochrom, Ausstellung Pension Midi, Klangturm St. Pölten (2001)
Im Jahr 1995 entschieden wir uns, die engen Fesseln des Medienformats „fanzine“ zu sprengen. Wir erkannten das Ziel, unsere Statements viral verbreiten zu wollen. Die Fragestellung nach dem schlagkräftigsten Massenmedium wurde erkannt als Suche nach der besten Art, die Politik philosophischer Ideen zu transportieren. Das war die Kambrische Explosion von monochrom. Wir wollten ins Experimentelle, ins Praktische; wollten neue Formen entwickeln, unsere Erzählungen umzusetzen. Das sollte aber niemals als Mittel gesehen werden, um die Schlagzahl zu halten, up-to-date zu bleiben oder – oh schlimmes Wort! - „frisch“ zu bleiben. Natürlich ist der Aufstieg Neuer Medien (und der damit einhergehenden künstlerischen Formate) interessant. Aber Information in Kupferplatten zu stechen ist nicht minder spannend. Wir denken, die stete Wiederkehr des „Neuen“, um Walter Benjamin zu zitieren, ist nichts, wovon zu berichten wäre – vielleicht mit Ausnahme der Sklaventreiber in der Fashionindustrie. Das Neue war für uns nicht an sich von Interesse, sondern ausschließlich in seinem zufälligen und plötzlichen Erscheinen. In dem Moment, in dem die Dinge nicht mehr passen, in dem produktive Verwirrung entsteht.[8]

Zwischen 1995 und 2006 schlossen sich alle anderen Mitglieder des Kernteams an: Evelyn Fürlinger, Harald List, Anika Kronberger, Frank Apunkt Schneider, Daniel Fabry, Günther Friesinger und Roland Gratzer.

Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums der Gruppe im Jahr 2013 wurde ihre Pionierrolle innerhalb der zeitgenössischen Kunst und ihrer Diskurse von zahlreichen österreichischen Leitmedien hervorgehoben.[16][17][18][19][20][21]

Grenzfurthner ist künstlerischer Leiter der Gruppe und nennt deren Arbeit „das Suchen nach dem besten Medium für die Message“.[22] Er definiert Monochroms künstlerischen und aktivistischen Ansatz als Context Hacking[23] oder Urban Hacking.[24]

Die Gruppe Monochrom bezeichnet ihre primäre Arbeitsmethode als Context Hacking. Sie verweist damit auf die Hackerkultur, die ein kreativ-emanzipatorisches Herangehen an die Technologien des digitalen Zeitalters propagiert. Mit ihr wenden sie sich gegen die Fortsetzung der über Jahrhunderte angestrengten Versklavung durch Wissensverknappung und Expertentum. [...] Durch Context Hacking werden die Ziele und Methoden der Hacker in jene sozialen Zusammenhänge transferiert, in denen künstlerische Produktion geschieht und von denen es abhängt. [...] Eine der zentralen Bestrebungen von Context Hackern ist es, die in unterschiedlichste Richtungen zersplitterten Fraktionen der Gegenkulturen wieder zusammenzuführen.[25]

Monochrom sieht sich der politischen Linken zugehörig.

Community und Netzwerk

Werbeflyer für Monochrom als Publikation und Event, 1996. Zeichnung von Gerhard Junker, Flyer design von Michael Marrak.

Seit ihrer Gründung bezeichnet sich die Gruppe als Bewegung, als Culture[8] (als Verweis auf Iain M. Banks gleichnamige Science-Fiction-Buchserie) und als „offenes Experimentierfeld“.[26] monochrom bot und bietet zahlreichen Künstlern, Aktivisten, Forschern and Gruppierungen Möglichkeiten der Veröffentlichung in Form eines Webauftritts oder der Printpublikation (edition mono)[27] und organisiert Meetings, Screenings, Radiosendungen, Debattierkreise, Konferenzen oder Online-Plattformen.[28] Alle Gruppenmitglieder nutzen diese künstlerischen und didaktischen Auftritte für Arbeit mit und an der Community.[29] (Vgl. Kulturarbeit).

Einige der Kollaborationen waren projektbezogen, wie beispielsweise die Publikation eines grenzwissenschaftlichen Papers[30] von Jakob Segal 1993 oder die Administration von Dorkbot Vienna; andere Kooperationen bestehen seit vielen Jahren und Jahrzehnten, etwa mit Michael Marrak, Cory Doctorow, Jon Lebkowsky, Fritz Ostermayer, V. Vale, eSeL, Emmanuel Goldstein, Jason Scott, Michael Zeltner, Anouk Wipprecht, Ben Dagan oder dem VSL Lindabrunn.

Monochrom betreibt in Kooperation mit David „Daddy D“ Dempsey (Moderator des gemischtsprachigen ORF-Radiosenders FM4)[31] das do-it-yourself-Projekt „Hackbus“. Die Gruppe unterstützt Initiativen wie das Radius Festival,[32] Play:Vienna,[33] das Buckminster Fuller Institute Austria,[34] RE/Search, die Semantic Web Company,[35] den Wiener Hackerspace Metalab und das Porn Film Festival Vienna.

Dies ist der erste 3D-Drucker, den Bre Pettis gebaut hat, als er Artist-in-Residence bei Monochrom in Wien im Herbst 2007 war.

Grenzfurthner sieht Monochrom als „Community- und Sozialinkubator kritischer und subversiver Denker“.[25] Als Beispiel ist Bre Pettis (der Gründer von MakerBot Industries) anzuführen, der an einem Artist-in-Residence Aufenthalt bei Monochrom im Jahr 2007 inspiriert wurde, sich mit 3D-Druckern zu beschäftigen. Pettis wollte einen Roboter bauen, der Schnapsgläser (in Österreich: Stamperl) für die von Monochrom mitveranstaltete Cocktail-Robotik-Ausstellung Roboexotica drucken sollte. Dazu vertiefte er sich im Metalab in das RepRap-Projekt.[36] Schnapsgläser sollten auch in der weiteren Geschichte der MakerBots eine Rolle spielen.[37]

Am Standort Wien bietet Monochrom künstlerische Kollaboration an. Seit 2003 arbeitete die Gruppe in Projekten mit Künstlern, Wissenschaftlern und Aktivisten wie beispielsweise Suhrkamp-Autor Johannes Ullmaier, Poptheoretiker Stefan Tiron, Performance-Künstlerin Angela Dorrer, Blogger Bre Pettis, Fotografin und Aktivistin Audrey Penven, dem Medienkünstler Eddie Codel, der Sex-Work-Aktivistin Maggie Mayhem, dem Glitch-Art-Künstler Phil Stearns, Illustrator Josh Ellingson, dem Bildhauer und Designer Ryan Finnigan, Medienkünstlerin Jane Tingley, dem Digital-Rights Aktivsten Jacob Appelbaum, dem Sextechnologie-Experten Kyle Machulis, Hacker Nick Farr sowie vielen weiteren.
Alle Projektpartner werden von Monochrom mit dem Ehrentitel Monochrom-Botschafter geehrt.[38]

Seit 2007 ist Monochrom europäischer Korrespondent für Boing Boing TV.[39]

Projektbeispiele

Wir kaufen Seelen

Am 1. November 1998 eröffnete Monochrom ein „spirituo-kapitalistisches Standl“ in Wien, wo Projektmitglieder versuchten, die Seelen von Passanten zu kaufen.

Sowjet-Unterzögersdorf

Sowjet-Unterzögersdorf ist eine fiktive sowjetische Enklave im österreichischen Weinviertel, die von Monochrom Ende der 1990er-Jahre entwickelt wurde und als Background für unterschiedliche künstlerische Projekte (z. B. Theaterstücke, Computerspiele, Interventionen, Filme) verwendet wird.

Eignblunzn

Eignblunzn ist eine Performance aus dem Jahre 2003. In einem rustikalen Heurigen-Setting verspeisten Mitglieder der Gruppe Blutwurst, die aus ihrem eigenen Blut hergestellt wurde.

Georg Paul Thomann

Monochrom erschufen einen fiktiven Künstler namens Georg Paul Thomann und sandten ihn als offiziellen Vertreter Österreichs zur Biennale von São Paulo 2002.

Lord Jim Loge powered by Monochrom

2005 übernahm Monochrom die Lord Jim Loge, eine von Jörg Schlick, Martin Kippenberger, Wolfgang Bauer und Albert Oehlen gegründete Künstlervereinigung.[40] 2006 wurde bekannt gegeben, dass Monochrom alle Marken- und Nutzungsrechte der Lord-Jim-Loge erworben hat. Im April 2006 wird Monochrom zur Teilnahme bei einem von Coca-Cola Light ausgeschriebenen Kunstpreis namens Coca-Cola Light Art Edition eingeladen. Zitat Monochrom: „Dies versetzt uns in die Lage, längst fällige Synergieeffekte zwischen Coca-Cola und der Lord-Jim-Loge ins Werk zu setzen.“ Monochrom gewinnen den Preis und das Lord-Jim-Loge-powered-by-monochrom-Logo wird auf 50.000 Coca-Cola Light-Flaschen veröffentlicht[41][42].

Roboexotica

Monochrom veranstaltet die Roboexotica, das jährliche stattfindende internationale Festival für Cocktail-Robotik in Wien.

Buried Alive

Buried Alive ist eine seit 2005 durchgeführte Performance-Reihe, in der freiwillige Teilnehmer anbieten, sich fünfzehn Minuten lang lebendig in einem Sarg unter der Erde begraben zu lassen.

Arse Elektronika

Das Festival Arse Elektronika fand zwischen 2007 und 2015 jährlich statt und thematisierte die Wechselwirkung von Sexualität und Technologie. Es wurden Vorträge, Workshops, Sexmaschinen und erotischen Apparaturen, Performances und Filme präsentiert.[43]

Carefully Selected Moments

Carefully Selected Moments ist ein 2008 veröffentlichtes Kompilationsalbum, dessen Ziel es war, eine breitgestreute Zusammenstellung des musikalischen Schaffens der Künstlergruppe zu präsentieren. Die Lieder sind politisch und humoristisch, zum Beispiel Lidl-Girl, ein Pop-Liebeslied über einen sich in einer prekären, kreativindustriellen Arbeitssituation befindenden Protagonisten, der für die geregelten Arbeitsabläufe und -zeiten einer Lidl-Kassierin schwärmt.

Wolfgang Lorenz Gedenkpreis für internetfreie Minuten

Der Wolfgang Lorenz Gedenkpreis für internetfreie Minuten (auch „Scheiß-Internet“-Preis) ist ein seit 2008[44] von Monochrom verliehener Negativpreis. Er wird an Personen verliehen, „die durch Wort und Tat völlig unqualifizierte Statements gegen das Informationszeitalter abgeliefert haben“.[45]

Kiki and Bubu: Rated R Us

Johannes Grenzfurthner (Monochrom) mit Kiki und Bubu

Kiki and Bubu: Rated R Us ist ein komödiantischer Musical-Puppenfilm von Grenzfurthner aus dem Jahr 2010. Die Protagonisten Kiki und Bubu sind zwei neomarxistische Sockenpuppen, die zwar theoretisch gebildet sind, aber dennoch einen kindlich-naiven Zugang zur Welt haben. Der Film beschäftigt sich mit Online-Dating, Zensur, Pornografie und liberaler Ideologie.

Die Gstettensaga: The Rise of Echsenfriedl

Die Gstettensaga: The Rise of Echsenfriedl ist ein satirischer Science-Fiction- und Fantasy-Film von Grenzfurthner aus dem Jahr 2014, der in der postapokalyptischen Zeit nach dem Krieg der letzten beiden Supermächte – China und Google – spielt.

Traceroute

Traceroute ist ein Dokumentarfilm von Grenzfurthner aus dem Jahr 2016. Das autobiografische Roadmovie beschäftigt sich mit der Geschichte, Politik und den Auswirkungen der Nerd-Kultur.

Glossary of Broken Dreams

Glossary of Broken Dreams ist ein essayistischer, experimenteller Dokumentarfilm von Grenzfurthner aus dem Jahr 2018. Der von Monochrom produzierte Film erklärt in kurzen, gespielten Segmenten Begrifflichkeiten aus der politischen Diskussion (z. B. Kapitalismus, Widerstand, Freiheit, Privatsphäre).

Anima Ex Machina

Als Beispiel für den Monochrom'schen Verlag Edition mono/monochrom, der seit 1997 besteht, kann der 2020 erschienene und für den Kurd-Laßwitz-Preis nominierte Roman „Anima Ex Machina“ von Michael Marrak genannt werden. Der Roman wurde von Marrak während eines Artist-in-Residence-Aufenthalts im September und Oktober 2020 im Wiener Museumsquartier geschrieben und von den Monochrom-Herausgebern Grenzfurthner und Friesinger betreut. Hier schloss sich auch ein Kreis: das erste Buch, das die Edition Monochrom 1997 veröffentlichte, war Marraks ersten Roman Die Stadt der Klage.[46]

Masking Threshold

Masking Threshold ist ein psychologischer Horrorfilm von Grenzfurthner aus dem Jahr 2021. Der Film wurde von Monochrom produziert. Ein skeptischer IT-Angestellter führt eine Reihe von Experimenten in seinem behelfsmäßigen Heimlabor durch und versucht damit, seine schwerwiegende Hörbehinderung zu heilen.

Razzennest

Razzennest ist ein österreichischer übernatürlicher Horrorfilm mit satirischen Elementen, der 2022 von Grenzfurthner geschrieben und inszeniert wurde. Der südafrikanische Filmemacher Manus Oosthuizen will mit Mitgliedern seiner Filmcrew eine Audiokommentarspur für seinen neuen Film aufnehmen. Während der Aufnahmesession kommt es zu seltsamen Zwischenfällen.[47]

monochroms UZ Lab

Die Kunstgruppe eröffnete am 1. Juli 2023 im ehemaligen Feuerwehrhaus von Unterzögersdorf (im Weinviertel) das UZ LAB, das "erste energieautarke Kulturzentrum Österreichs" (Strom nur durch Solarpanele, Wasser durch Regenwasserfilterung).[48]

Publikationen (Auswahl)

  • Monochrom. Magazin und Jahrbuchreihe, erschienen jeweils 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 2000, 2004, 2006, 2007, 2010
  • Subvert Subversion. Politischer Widerstand als kulturelle Praxis. Herausgeber: Johannes Grenzfurthner, Günther Friesinger. Erschienen 2020
  • Anima Ex Machina. Michael Marrak. Herausgeber: Johannes Grenzfurthner, Günther Friesinger. Erschienen 2020
  • Femi und die Fische. Tommy Schmidt. Herausgeber: Johannes Grenzfurthner, Günther Friesinger. Erschienen 2022

Filmografie

Unter der Regie von Johannes Grenzfurthner entstanden

Theater (Auswahl)

  • 2004: Udo 77. Rabenhof Theater
  • 2006: Warten auf Goto. Volkstheater[49]
  • 2006: Campaign. Volkstheater
  • 2011: Monochrom's ISS. In der Garage X und im Ballhaus Ost.
  • 2015: Weltsterz. Beim komm.st Festival[50]
  • 2016: Wald. Beim pararflows Festival[51]
  • 2017: Steppenrot. Beim Komm.st Festival und im Spektakel Wien[52]
  • 2018: Die Hansi-Halleluja-Show. Beim Komm.st Festival und im Spektakel Wien[53]
  • 2019: Das scharlachrote Kraftfeld. Beim Komm.st Festival und im Spektakel Wien – Regie, Buch, Schauspieler

Computerspiele

  • 2005: Sowjet-Unterzögersdorf – Sektor 1.
  • 2009: Sowjet-Unterzögersdorf – Sektor 2.
  • 2012: Portraying The Terran Condition: An Approach To Simulate A Civilization: A First Person Research Shooter.[54]

Diskografie

Cover von Monochroms LP „Carefully Selected Moments“

Studioalben

Musicals

Ausstellungen und Festivals (Auswahl)

  • Die waren früher auch mal besser. Monochrom (1993–2013) / MUSA / Wien / Österreich, 2013
  • Wer Wolf? / Viertelfestival / Schönberg / Österreich, 2010
  • A8 Richtung Wien / Platform3 – Räume für zeitgenössische Kunst / München / Deutschland, 2010
  • It¹s a kind of magic! Mystifizierung und Demystifizierung im Kontext der Künstlerpublikation seit 1960 / Studienzentrum für Künstlerpublikationen in der Weserburg / Museum für Moderne Kunst / Bremen / Deutschland, 2010
  • techno(sexual) bodies / videotage / Hongkong / China, 2010
  • Common History and its private Stories, Musa / Wien / Österreich, 2009
  • Absolutely Free – Der Woodstock Effekt / Landesmuseum Joanneum / Graz / Österreich, 2009
  • Haip 08 Festival / Ljubljana / Slowenien, 2008
  • Anna Kournikova deleted by memeright trusted system – Kunst im Zeitalter des geistigen Eigentums / hmkv / Dortmund / Deutschland, 2008
  • Es war einmal die Medien, Volkstheater Wien, Wien / Österreich, 2008
  • Arse Elektronika: pr0nnovation?, San Francisco / USA, 2007
  • Technology Myth Creative Summer Camp, 9th International Festival for New Media Culture, Riga / Lettland, 2007
  • Simultan 03 – Video and New Media Festival / Timișoara / Rumänien, 2007
  • position 02: arbeiten, Haus der Architektur Graz – Steirischer Herbst, Graz / Österreich, 2006
  • Coke Light Art Edition. Ein Fest der Sinne. Ovalhalle, MQ, Wien / Österreich (2006)
  • Warten auf Goto, Volkstheater, Wien / Österreich, 2006
  • Pizzeria Casa Altavista (zusammen mit Ubermorgen), Tweakfest / HGKZ, Zürich / Schweiz, 2005
  • Fake: Critique of Pure Image, Plovdiv / Bulgarien, 2005
  • Unterspiel, Contemporary Art Gallery, Vancouver / Kanada, 2005
  • Netznetz.net, Festival of Net-Art, Künstlerhaus, Wien / Österreich, 2004
  • Grafist, Quo Vadis Logo!?, Mimar Sinan University, Istanbul / Türkei, 2004
  • world-information.org. Museum of Contemporary Art, Belgrad / Serbien, 2003
  • nicht nicht kommunizieren gilt nicht. lothringer13/laden, München / Deutschland, 2003
  • Dilettanten. Forum Stadtpark, Graz / Österreich – Steiermärkisches Landesmuseum Joanneum, Graz / Österreich – Steirischer Herbst, Graz / Österreich, 2002
  • Monochrom. kognitive Dissonanzen 10+-2. expanding realities. medien-kunst-festival, Salzburg / Österreich – Kulturgelände ARGE Nonntal, Salzburg / Österreich, 2001
  • world-information.org. Centre Bruxelles 2000 / Centrum Brussels 2000, België – Cinema NOVA, Brussels / Belgien – Technisches Museum, Wien / Österreich, 2000
  • Robotronika. Public Netbase t0 Media~Space!, Institut für neue Kulturtechnologien, Wien / Österreich, 1998
  • The State. FringeWare, Austin (Texas), USA, 1998
  • Neoistischer Weltkongress. Kunsthalle Exnergasse, Wien / Österreich, 1997

Preise

  • Erster Preis bei der E55 (Wien/Berlin) 1999
  • 2004 belegte Monochrom mit dem Song „Ich will Planwirtschaft“ den 3. Platz beim Protestsongcontest
  • Nestroy-Theaterpreis 2005 (Wien) für Udo 77 (gemeinsam mit ’The Great Television Swindle’ von maschek. und 'Freundschaft’ von Steinhauer und Henning; Rabenhof-Spielzeit 2004)
  • Coca-Cola Light Art Edition (Lord Jim Loge powered by monochrom), 2006
  • Videomedeja Awards Special Mention (Novi Sad, Serbien) in der Kategorie Net/Software für „Sowjet-Unterzögersdorf/Sektor 1/Das Adventure Game“ (2006)
  • aniMOTION Award Honorary Mention (Sibiu, Rumänien) in der Kategorie Interactive Tales für „Sowjet-Unterzögersdorf/Sektor 1/Das Adventure Game“ (2007)
  • MEDIA FORUM/Moscow International Film Festival, Jury Special Mention (Moskau, Russland) für „The Void’s Foaming Ebb“ (2008)
  • nominiert für die Wahl der Österreicher des Jahres, Kategorie Creative Industries (2008),
  • Official Honoree for NetArt and Personal Blog/Culture in The 13th Annual Webby Awards (2009)
  • nominiert für den Prix Ars Electronica, Kategorie Digital Communities (2010)
  • Artist in Residence ORF III (2013)
  • FWF-Kunstpreis, Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (2013)

Weblinks

Commons: monochrom – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Q21 Backstage Tour - monochrom. Abgerufen am 11. Dezember 2020 (deutsch).
  2. Monochrom: Context Hacking. Essay, 12. August 2016.
  3. Interview with Johannes Grenzfurthner about Traceroute, Boing Boing magazine; 14. April 2016
  4. Bildstörung | fanzineindex.de. Abgerufen am 8. April 2021.
  5. Futurezone: Das Hacken treibt uns an. Futurezone, 20. Februar 2013
  6. CRE062 by Tim Pritlove: Monochrom: Das etwas andere Künstlerkollektiv aus Wien. 2. Januar 2008
  7. Interview über Traceroute. Daumenkino, 11. Februar 2016.
  8. a b c Marc Da Costa, "Interview with Johannes Grenzfurthner of monochrom, Part 3 (Memento desOriginals vom 17. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.furtherfield.org", Furtherfield.
  9. Siehe Uwe Husslein, Ralf Bornowski: Fandom Research (Reader und Index zu deutschsprachigen Fanzines), Ventil-Verlag, 1995, abgerufen am 3. April 2021
  10. Bernd Beier interviewt Johannes Grenzfurthner in Jungle World: "Das Schockmoment ist nur noch Selbstmarketing", 18. September 2014
  11. monochrom print, 11. Juni 2016
  12. 'monochrom #26-34 Ye Olde Self-Referentiality', Neural, 15. Juni 2010 (Memento desOriginals vom 5. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neural.it
  13. Simulacrum Fisticuffs (Interview mit Johannes Grenzfurthner), Rhysophocles, 16. März 2011 (Memento desOriginals vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rhysophocles.tumblr.com
  14. How to be buried alive. Erin Kobayashi, Toronto Star, 6. Februar 2007.
  15. [1] Marie Lechner, Liberation, 4. März 2008.
  16. orf.at: "Context-Hacking mit Eigenblunzn", 28. Januar 2013
  17. fm4.at: Sei ein Scientist. 28. Januar 2013
  18. Profil: 20 Jahre monochrom: Zurück an den Nerd. 28. Januar 2013
  19. Falter: Pubertät auf höchstem Niveau. Ausgabe 6/13
  20. Der Standard: Blunzen gegen den Boulevard. 28. Januar 2013
  21. Oe1 Leporello: 20 Jahre Künstlergruppe monochrom. 25. Januar 2013
  22. https://medium.com/narrativedesign-podcast/finding-your-weapons-of-mass-distribution-8a5241c3dc34#.osmbv9fe6 "Finding Your Weapons of Mass Distribution: A Conversation with Context Hacker Johannes Grenzfurthner", publiziert in 'Narrative Design', 19. September 2015
  23. Context Hacking: Some Examples of How to Mess with Art, the Media System, Law and the Market, at O'Reilly ETech 2008, San Diego (Memento desOriginals vom 14. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/en.oreilly.com
  24. Urban Hacking: Culture Jamming in the Risky Spaces of Modernity, book review by Molly Hankwitz in OtherCinema, 24. September 2011
  25. a b Monochrom: Context Hacking - Essay. Abgerufen am 11. Juni 2016.
  26. Monochrom Selbstbeschreibung
  27. Edition mono, der Verlag von Monochrom, Projektseite
  28. Erschöpfende Liste von Monochroms Performanz seit 1993
  29. Besser als besser werden. Thomas Edlinger auf FM4, 27. Januar 2014
  30. Segal: "Der Ursprung des AIDS", Edition Mono online, 1993
  31. Hackbus, A Community Wiki For Mobile Hack Vehicles. 17. Juli 2010, abgerufen am 11. Juni 2016.
  32. Radius Festival Vienna, project page (Memento desOriginals vom 26. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.radiusfestival.com
  33. Play:Vienna, project page
  34. edition mono and Buckminster Fuller Institute Austria: "How To Make The World Work", 2012
  35. "Linked Open Data: The Essentials", edition mono/monochrom, Bauer, F., & Kaltenböck, M. (2011) (Memento desOriginals vom 3. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/edition-mono.at
  36. Made in my Backyard / Bre Petits.
  37. Brandon Griggs, CNN: Startup unveils 3-D scanner at SXSW. In: CNN. 9. März 2013;.
  38. monochrom. Abgerufen am 11. Juni 2016.
  39. Monochrom: Bye Bye (a short film) - Boing Boing Video. Archiviert vom Original am 22. Juni 2016; abgerufen am 11. Juni 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tv.boingboing.net
  40. Context Hacking: Some Examples of How to Mess with Art, the Media System, Law and the Market (abgerufen am 2. Mai 2010)
  41. Ausstellung It’s a kind of magic! (abgerufen am 2. Mai 2010)
  42. Mystifizierung und Demystifizierung im Kontext der Künstlerpublikation seit 1960@1@2Vorlage:Toter Link/www.wechselausstellungen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 2. Mai 2010)
  43. Arse Elektronika Archive. Abgerufen am 9. März 2019.
  44. "Scheiß-Internet"-Preis vergeben - derStandard.at. Abgerufen am 1. März 2019 (österreichisches Deutsch).
  45. Wolfgang Lorenz Gedenkpreis fuer internetfreie Minuten. Abgerufen am 1. März 2019.
  46. Im Gespräch mit: Michael Marrak. Abgerufen am 16. April 2022.
  47. Exclusive Trailer Premiere: "History is Written by the Dead" in Johannes Grenzfurthner's Razzennest. 27. Juli 2022, abgerufen am 6. September 2022 (amerikanisches Englisch).
  48. sebastian.hofer: Künstlergruppe Monochrom: Out of Unterzögersdorf. 27. Juni 2023, abgerufen am 1. Juli 2023.
  49. Errungenschaften, intergalaktisch belächelt - derStandard.at. Abgerufen am 2. März 2019 (österreichisches Deutsch).
  50. KOMM.ST-Festival: Angerer Mafiaintrigen in Chicago. In: kleinezeitung.at. 18. Mai 2015, abgerufen am 1. März 2019.
  51. eSeL: Stubenspiel Wald bei paraflows. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. März 2019; abgerufen am 1. März 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/esel.at
  52. marco.weise: "Steppenrot": Der Sonnenkönig ist runtergefallen. (kurier.at [abgerufen am 20. November 2018]).
  53. Sex, Crime und ein Halleluja für Hansi. 6. Januar 2019, abgerufen am 1. März 2019.
  54. ddf: Portraying The Terran Condition: An Approach To Simulate A Civilization | Compartmental. Abgerufen am 9. Juli 2021 (amerikanisches Englisch).
  55. Musical Udo77 auf orf.at

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Flyer for monochrom's publication and community activity, 1996. Drawing by Gerhard Junker, flyer design by Michael Marrak.
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Cover of monochrom #8-10 (1998)
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monochrom's Johannes Grenzfurthner and Franz Ablinger (at monochrom's "Pension MIDI", Klangturm St. Pölten, 2001)
Bre Pettis and his first 3D printer (2007).jpg
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This is the first 3D printer Bre Pettis put together while an artist-in-residence at art group monochrom in Vienna, Austria in autumn 2007. He left it there and the next year at monochrom's cocktail robot event Roboexotica, Viennese hackers Philipp Tiefenbacher and Marius Kintel had it up and running reliably.
Monochrom's office at Museumsquartier, December 2018.png
Autor/Urheber: Interstellarpoliceman, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Art-theory group monochrom's office and workspace at Museumsquartier's Quartier21 (December 2018).
Johannes Grenzfurthner (monochrom) with the sock puppets "Kiki and Bubu" (2008).jpg
Autor/Urheber: Brian Solis, Lizenz: CC BY 2.0
Johannes Grenzfurthner (monochrom) with the sock puppets "Kiki and Bubu" (2008).
Monochrom - "Carefully Selected Moments" (album cover, 2008).jpg
Autor/Urheber: Johannes Grenzfurthner (monochrom art group), Lizenz: CC BY-SA 4.0
monochrom - "Carefully Selected Moments" (album cover, 2008)