Money (Pink-Floyd-Lied)

Money
Pink Floyd
Veröffentlichung1. März 1973 (Album)
5. April 1973 (Single)
Länge6:23 (Album)
3:59 (Single)
Genre(s)Progressive Rock
Autor(en)Roger Waters
Produzent(en)David Gilmour, James Guthrie
AlbumThe Dark Side of the Moon
Coverversion
2003Easy Star All-Stars

Money ist ein Song der britischen Rockband Pink Floyd. Er wurde von Roger Waters geschrieben und erschien 1973 auf dem Album The Dark Side of the Moon. Das Stück wurde außerdem gekürzt als Single veröffentlicht und war der einzige Song des Albums, der die Top 20 der Billboard Hot 100 erreichte.

Entstehung und Veröffentlichung

Getextet und komponiert wurde das Lied alleine von Pink-Floyd-Mitglied Roger Waters. Für die Produktion zeichnete Bandkollege David Gilmour sowie James Guthrie verantwortlich.[1] Es gehörte neben Brain Damage zu den ersten Liedern, die für das Album The Dark Side of the Moon entstanden. Schon früh entwickelte Waters die Grundzüge hierzu, zum Beispiel das bekannte Bass-Riff als Hauptthema des Liedes.

Die Erstveröffentlichung von Money erfolgte am 1. März 1973 bei Harvest Records, als Teil des achten Pink-Floyd-Studioalbums The Dark Side of the Moon (Katalognummer: SHVL 804).[2] Am 5. April desselben Jahres erschien das Lied als erste Singleauskopplung aus dem Album. Diese erschien als 7″-Single mit der B-Seite Any Colour You Like (Katalognummer: 006-05 368). In Japan erschien die Single bei EMI Music mit der B-Seite Us and Them (Katalognummer: EPEM-10720).[1] Das Lied wurde später auch auf diversen anderen Alben verwendet. Er ist in einer Neuaufnahme auf A Collection of Great Dance Songs (Katalognummer: 064-07 575) zu finden, da die Originalversion wegen eines Wechsels der US-amerikanischen Plattenfirma nicht verfügbar war. Gilmour war Produzent und spielte bis auf das Saxophon alle Instrumente selbst.[3] Er erschien zudem auf Echoes: The Best of Pink Floyd (Katalognummer: EMI 5361112), Delicate Sound of Thunder (Katalognummer: EMI 198-791 480 1), dem Live-Soloalbum von Waters In the Flesh (Katalognummer: CBS 501137 2) und auf Pulse (Katalognummer: EMI C2K 67065).[1]

Inhalt

Text

Money behandelt die Freude am Geld und die Gier nach Reichtum, gleichzeitig aber auch die Ernüchterung, als weniger wohlhabende Person im Schatten von Reichen zu leben. Die Macht des Geldes und der damit verbundene Einfluss seiner Besitzer könne groß sein, sei aber vergänglich und könne Menschen verderben. Mit dieser Botschaft fügt sich Money in das Gesamtkonzept des Albums The Dark Side of the Moon ein, das sich mit Dingen und Situationen beschäftigt, die einen Menschen wahnsinnig werden lassen können.

Komposition

Basslinie von Money

Money ist in der Tonart h-Moll geschrieben und basiert auf einem 7/4-Takt, gespielt in einem markanten Bass-Riff. Im Intro sind mehrere Takte lang rhythmisch synchronisierte Loops aus den Geräuschen von Münzgeld, Registrierkassen sowie Münzautomaten zu hören, die das Thema des Liedes klanglich verdeutlichen.

Diese Loops wurden von Roger Waters und Nick Mason produziert: Mason bohrte dazu Löcher in Penny-Stücke und fädelte diese dann auf einen Faden. Diese so entstandene Kette erzeugte bei Bewegungen die charakteristischen Geräusche. Roger Waters nahm ein Geräusch auf, indem er Münzen in einem Kochtopf schüttelte. Die Geräusche nahmen Nick Mason und Roger Waters jeweils in ihren Studios zu Hause auf, und sie wurden in den Abbey Road Studios in das Arrangement des Songs eingefügt.[4] Das Zerreißen des Papiers wurde im Studio aufgenommen, und die Geräusche der Kassen stammten aus einem Geräuscharchiv.

Die Coda des Liedes, die auf einem 4/4-Takt beruht, ist wegen des Gitarrensolos von David Gilmour bekannt. Zudem ist ein Tenorsaxophon zu hören, gespielt von Gastmusiker Dick Parry, der auf demselben Album auch am Lied Us and Them beteiligt war. Auf dem Album wird das Stück mit dem folgenden Titel Us and Them überblendet.[5]

Liveaufführungen

Live wurde das Stück sehr häufig gespielt. Sowohl in den ersten Jahren vor und nach seiner Veröffentlichung bis 1977 als auch auf Tourneen der Band nach dem Ausstieg von Waters zwischen 1987 und 1994 (A-Momentary-Lapse-of-Reason- und The-Division-Bell-Tour), sowie von Waters[6] und Gilmour[7] auf deren Solotourneen.

Mitwirkende

Kommerzieller Erfolg

Chartplatzierungen

ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen/
Mo­na­te
 Deutschland (GfK)[8]49 (1 Wo.)1 Wo.
 Österreich (Ö3)[1]10 (1 Mt.)1 Mt.
 Vereinigte Staaten (Billboard)[9]13 (15 Wo.)15 Wo.

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Italien (FIMI) Platin50.000
 Neuseeland (RMNZ) 2× Platin60.000
 Spanien (Promusicae) Gold30.000
 Vereinigtes Königreich (BPI) Platin600.000
Insgesamt 1× Gold
4× Platin
740.000

Hauptartikel: Pink Floyd/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Coverversionen (Auswahl)

Literatur

  • Michael Singer, David Strobel: Money: Dark Side of the Moon - Dub Side of the Moon. Hochschule der Medien, Stuttgart (hdm-stuttgart.de [PDF] Analyse und Vergleich verschiedener Versionen des Musikstücks Money, der Band Pink Floyd. Hochschulschrift).
  • John Harris: Pink Floyd und The Dark Side of the Moon. Die Entstehung eines Meisterwerks. Hannibal, Höfen 2006, ISBN 3-85445-272-1.
  • Toby Manning: The Rough Guide to Pink Floyd. Rough Guides, London u. a., ISBN 1-84353-575-0.

Einzelnachweise

  1. a b c d Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 17. März 2025.
  2. Pink Floyd – Dark Side of the Moon. In: books.google.at. Billboard-Magazin, 24. Februar 1973, abgerufen am 14. März 2023 (englisch).
  3. Pink Floyd - Story und Songs kompakt von Andy Mabbett, 2004 Bosworth Music GmbH, Berlin, Seite 83
  4. Nick Mason (2005): Inside Out: A Personal History of Pink Floyd, Seite 174, ISBN 0-7538-1906-6
  5. UK-LP Harvest SHVL 804, 1973
  6. Roger Waters - Money (Live in Amsterdam, June, 2018). Abgerufen am 27. Dezember 2021 (deutsch).
  7. David Gilmour - Money (Live At Pompeii). Abgerufen am 27. Dezember 2021 (deutsch).
  8. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 17. März 2025.
  9. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 17. März 2025 (englisch).

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