Moiety

Siegel des Sitka-Volkes in Alaska, die sich in zwei matrilineare Moieties aufteilen

Als Moiety ([ˈmɔɪ̯ətɪ]; f., Mehrzahl Moieties; englisch „die Hälfte“; von französisch moitié, lateinisch medietas „Mitte, Hälfte“) oder Erblinie bezeichnet die Ethnologie (Völkerkunde) jeweils eine der beiden Großgruppen, in die sich Ethnien mit einer Dualorganisation aufteilen, also jede der zwei Hälften eines Dorfes, Stammes oder Volkes.[1] Mitglieder einer Gesellschaft mit einem solchen Zweigruppen-System gehören einer von zwei Moieties an, die sich zumeist in kleinere Abstammungsgruppen untergliedern (Lineages oder Clans); die Mitgliedschaft in einer Moiety-Gemeinschaft ist erblich und unveränderbar.

Eheschließungen sind bei den meisten dieser Völker nicht innerhalb, sondern nur zwischen den beiden Moieties erlaubt (Exogamie: außerhalb der eigenen Gruppe); nach der Heirat gehört jeder Partner weiterhin seiner eigenen Moiety an.[1] Oft ist die Sicherstellung der Außenheiraten die Hauptaufgabe einer Moiety-Gemeinschaft.

In den meisten Dualsystemen gründen sich die zwei Moieties auf einlinige Abstammungsregeln und Blutsverwandtschaft, alle Mitglieder leiten ihre Abstammung von einer gemeinsamen Stammmutter oder einem Stammvater her, die ganze Gesellschaft führt sich also getrennt auf zwei (sagenhafte) Gründer zurück. Oft haben Moieties als „Familienabzeichen“ ein eigenes Totemtier oder Symbol.

Moieties werden in der Ethnosoziologie mit Lineages, Clans und Phratrien (Clan-Verbänden) übergeordnet als „einlinige Abstammungsgruppen“ zusammengefasst (unilineal descent groups).

Verbreitung

Hälftenorganisation und Moiety-Systeme finden sich bei vielen Völkern in Australien, Papua-Neuguinea und Melanesien, kommen aber auch auf dem amerikanischen Doppelkontinent vor.[1] Während die meisten Zweigruppen-Völker in eine mütterseitige (matrilineare) und eine väterseitige (patrilineare) Großgruppe aufgeteilt sind (siehe die Ngaing), gibt es auch Völker mit zwei matrilinear organisierten Moieties (siehe die Tolai), sowie einige Völker mit mehr als zwei Moieties oder Moieties für unterschiedliche soziale Aufgaben.

Statt einer gemeinsamen Abstammung können sich Moieties auch aus anderen sozialen Zusammenhängen herleiten, beispielsweise aus voneinander getrennten Gebieten mit „Ost- und West-Leuten“ oder mit „Winter- und Sommer-Leuten“, oder Moieties unterscheiden zwischen „roten und schwarzen Leuten“.[1] Beim kleinen matrilinearen Lak-Volk in Papua-Neuguinea bestehen die beiden Moieties aus „Seeadler“ und „Fischadler“,[2] beim kleinen matrilinearen Nissan-Volk in Papua-Guinea aus „die den Hund essen“ und „die das Schwein essen“.[3] Bei der kleinen Ethnie der Canela im Nordosten Brasiliens teilt sich das Dorf in eine „westliche“ und eine „östliche“ Moiety: Erstere umfasst alle Männer im Alter von 10, 30 und 50 Jahren, während der östlichen „Hälfte“ alle Männer im Alter von 20, 40 und 60 Jahren zugerechnet werden.

Verhältnis der Moieties zueinander

Das Verhältnis der beiden Moieties zueinander ist sowohl ergänzend als auch entgegenstehend. Jede der zwei Moieties hat unterschiedliche Eigenschaften, meist gilt eine Moiety der anderen sozial leicht überlegen, richtige Klassen- oder Schichtunterschiede finden sich aber in dualorganisierten Gesellschaften nur selten. Jedes Mitglied muss sich an entsprechende Gebote (Normen) und an Verbote (Tabus) halten und ist eindeutigen Heiratsregeln unterworfen. Je nach Volk darf beispielsweise ein Moiety-Mitglied niemanden aus der eigenen Erblinie heiraten (vorgeschriebene Exogamie: außerhalb), bei anderen Gesellschaften mit Dualorganisation dürfen Partner nur aus derselben Moiety gewählt werden (vorgeschriebene Endogamie: innerhalb der eigenen Gruppe). Manchmal beerdigt die eine Moiety die Toten der anderen, oder sie zieht deren Tiere auf und schlachtet sie; die Jagdbeute der einen Moiety kommt zuweilen der anderen zugute. Oft treten Mitglieder der beiden Moieties in rituellen oder sportlichen Spielen und Wettkämpfen gegeneinander an. Mit den beiden Moieties sind häufig dualistische Symbole verbunden, beispielsweise „Tag – Nacht“, „rechts – links“, oder auch eine symbolische Zweiteilung des gesamten Kosmos (siehe Yin – Yang).

Verwandtschaftsbezeichnungen in Moieties

In Gesellschaften mit Dualorganisation hängen die Verwandtschaftsbezeichnungen fast immer von der Zugehörigkeit der bezeichnenden Person („Ego“) und des Bezeichneten zur jeweiligen Moiety ab. Als Beispiel werden im Folgenden die Bezeichnungen des Njamal-Volkes aus Nordwest-Australien zusammengestellt (nach John Lynch 1998).[4] Die Njamal teilen sich auf in zwei patrilineare und exogame Moieties. Die Abhängigkeit der Bezeichnung von der jeweiligen Moiety und von anderen Faktoren – wie relatives Alter oder Geschlecht des Sprechers – führt zu einem sehr umfangreichen Bezeichnungssystem für Verwandtschaft, das große Unterschiede aufweist zum System der westlichen Welt (dem sogenannten „Eskimo-System“, siehe auch Deutsche Verwandtschaftsbezeichnungen).

Auffällig ist dieselbe Bezeichnung maili und mabidi für Großeltern und Enkelkinder, in australischen und melanesischen Sprachen durchaus üblich. Die für die Bezeichnung wichtigen Kategorien sind also relative Generation (wie beim Eskimo-System), die jeweilige Moiety und das relative Alter, aber nur teilweise das Geschlecht der bezeichneten Person. Innerhalb derselben Generation und Moiety spielen die genaueren Abstammungsverhältnisse keine Rolle, so wird beispielsweise nicht unterschieden zwischen „Vater“ und „Bruder des Vaters“ (Onkel väterlicherseits):

Bezeichnungen der Großelterngeneration bei den australischen Njamal:

  • maili: Großvater väterlicherseits – sowie alle anderen Männer der eigenen Moiety dieser Generation (Bruder des vaterseitigen Großvaters, Bruder der vaterseitigen Großmutter usw.)
  • kabardi: Großmutter väterlicherseits – sowie alle anderen Frauen der anderen Moiety dieser Generation (Schwester des vaterseitigen Großvaters, Schwester der vaterseitigen Großmutter usw.)
  • mabidi: Großvater mütterlicherseits – sowie alle andere Männer der anderen Moiety dieser Generation (Bruder des mutterseitigen Großvaters usw.)
  • kandari: Großmutter mütterlicherseits – sowie alle andere Frauen der eigenen Moiety dieser Generation (Schwester der mutterseitigen Großmutter usw.)

Bezeichnungen der Elterngeneration:

  • mama: jedes männliche Mitglied der Elterngeneration in der eigenen Moiety (Vater, Bruder des Vaters, Ehemann von Mutters Schwester usw.)
  • karna: jedes männliche Mitglied der Elterngeneration in der anderen Moiety (Bruder der Mutter, Ehemann von Vaters Schwester usw.)
  • midari: jedes weibliche Mitglied der Elterngeneration in der eigenen Moiety (Vaters Schwester, Ehefrau von Mutters Bruder usw.)
  • ngardi: jedes weibliche Mitglied der Elterngeneration in der anderen Moiety (Mutter, Mutters Schwestern, Ehefrau von Vaters Bruder usw.)

Bezeichnungen in der eigenen Generation:

  • kurda: älterer Bruder (eigene Moiety)
  • turda: ältere Schwester (eigene Moiety)
  • maraga: jüngerer Bruder oder jüngere Schwester (eigene Moiety, geschlechtsneutral)
  • njuba:
    vom Mann gesagt: Ehefrau, Ehefrau des Bruders (andere Moiety)
    von der Frau gesagt: Ehemann, Ehemann der Schwester (andere Moiety)
  • ngarbarri, nur von Männern benutzt: Bruder der Ehefrau, Ehemann der Schwester (andere Moiety)
  • julburu, nur von Frauen benutzt: Schwester des Ehemanns, Ehefrau des Bruders (andere Moiety)

Bezeichnung der Kindergeneration:

  • tjilja:
    vom Mann gesagt: eigenes Kind, Kind des Bruders (eigene Moiety)
    von der Frau gesagt: eigenes Kind, Kind der Schwester (andere Moiety)
  • ngaraija:
    vom Mann gesagt: Kind der Schwester (andere Moiety)
    von der Frau gesagt: Kind des Bruders (eigene Moiety)

Bezeichnung der Enkelgeneration (gleich der Großelterngeneration):

  • maili: jedes Mitglied der Enkelgeneration, das zur eigenen Moiety gehört (geschlechtsneutral)
  • mabidi: jedes Mitglied der Enkelgeneration, das zur anderen Moiety gehört (geschlechtsneutral)

Literatur

  • John Lynch: Pacific Languages. An Introduction. University of Hawaii Press, Honolulu 1998, ISBN 978-0-8248-1898-2, S. 251–257: Kapitel 11.3.1 Language, Society, and Culture in the Pacific Context: Nijamal Kinship Terms (englisch; Seitenansicht in der Google-Buchsuche).

Weblinks

  • Gabriele Rasuly-Paleczek: Hälften- und Sektionen-Organisation. (PDF; 1,9 MB) In: Einführung in die Formen der sozialen Organisation. Teil 2/5, Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien, 2011, S. 79–82, archiviert vom Original am 21. Oktober 2013; abgerufen am 9. August 2014 (58 Seiten; Unterlagen zu ihrer Vorlesung im Sommersemester 2011).

Einzelnachweise

  1. a b c d Gabriele Rasuly-Paleczek: Hälften- und Sektionen-Organisation. (PDF; 1,9 MB) In: Einführung in die Formen der sozialen Organisation. Teil 2/5, Universität Wien, 2011, S. 79–80, archiviert vom Original am 21. Oktober 2013; abgerufen am 9. August 2014: „Eine Gliederung der Gesellschaft in Moieties liegt dann vor, wenn die gesamte Gesellschaft auf der Basis einer unilinearen Deszendenzregel (entweder patrilinearer oder matrilinearer Deszendenz) in zwei Hälften (Moieties) gegliedert ist. Im Allgemeinen sind die Moieties exogam, d. h. ein Individuum muß seinen Partner immer aus der anderen Hälfte suchen. Z. B. ein Mitglied der Moiety A muß seinen Partner aus der Moiety B suchen und vice versa. »Die Moieties können eine bloße klassifikatorische Einrichtung sein, durch welche Menschen in die eine oder andere Kategorie eingeteilt werden, oder aber eine Gruppeneinteilung, wobei die Gesellschaft für einen bestimmten Zweck oder zu mehreren Zwecken in zwei Gruppen zerfällt. Die Zweiteilung kann auf Deszendenz oder auf irgendeinem anderen Prinzip beruhen (z. B. ›Winter- und Sommer‹-Leute, ›Ost- und West‹-Leute, ›rote und schwarze‹ Leute.)« (VIVELO 1981:S.230) Hälftenorganisation gibt es z. B. bei einzelnen nord- und südamerikanischen Gruppen sowie bei den australischen Aborigines. […] Für Gesellschaften, die eine derartige Gliederung in Hälften (Moieties) besitzen, wird in der Ethnologie auch der Begriff Dual-Organisation bzw. Dualsystem verwendet. (vgl. VIVELO 1981:S.230) Insgesamt gibt es recht beträchtliche Variationen der Formen, Funktionen und sozialen Rollen, die von Moities ausgeführt werden. Zu den ausführlichsten Beispielen der Dualorganisation gehören jene, die unter den Aborigines Australiens gefunden wurden, wo die Dualorganisation im Allgemeinen der Regelung von Heiraten, der Zuweisung der rituel[l]en Verpflichtungen und der Klassifikation der Natur dient. (BARNARD/SPENCER 1997:S.166) […] Abschließend ist bezüglich der Dualorganisation noch anzumerken, daß diese auch ohne die Gliederung in Hälften vorkommen kann. […] Auch die Moieties können ihrerseits wieder in Untereinheiten, wie z. B. Phratie, Sippe bzw. Klan und Lineage gegliedert sein“.
  2. Siehe zum kleinen matrilinearen Lak-Volk auf der Insel Neuirland: Steven M. Albert: Lak – Kinship. In: Countries and Their Cultures. Gale Group, USA, 1996, abgerufen am 9. August 2014 (englisch, ethnosoziologische Übersicht; der Autor verfasste seine Doktorarbeit über die Lak).
  3. Siehe zum kleinen matrilinearen Nissan-Volk auf der Insel Nissan: Steven R. Nachman: Nissan – Kinship. In: Countries and Their Cultures. Gale Group, USA, 1996, abgerufen am 9. August 2014 (englisch, ethnosoziologische Übersicht; der Autor ist Professor für Anthropologie).
  4. Das ausgeführte Beispiel der Verwandtschaftsbezeichnungen entstammt: John Lynch: Pacific Languages. An Introduction. University of Hawaii Press, Honolulu 1998, ISBN 978-0-8248-1898-2, S. 251–257: Kapitel 11.3.1 Language, Society, and Culture in the Pacific Context: Nijamal Kinship Terms (englisch; Seitenansichten in der Google-Buchsuche).

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Sitka Alaska Tribe Seal (2245005222).jpg
Autor/Urheber: Nathan Soliz from Redding, United States, Lizenz: CC BY-SA 2.0

LOCATION:

Sitka is located on the west coast of Baranof Island, fronting the Pacific Ocean on Sitka Sound, in southeast Alaska. It is 95 miles southwest of Juneau and 185 miles northwest of Ketchikan.

CLIMATE:

The climate of Sitka is maritime, with relatively warm winters, cool summers, and heavy precipitation. January temperatures range from 23°F to 35°F; summer temperatures vary from 48°F to 61°F. Average annual precipitation is 94 inches.

CULTURE AND HISTORY:

Now primarily a non-native community, Sitka is also home to Tlingit and Haida Indians, Eskimos, and Aleuts. Russian and native influences, arts, and artifacts remain a part of the local culture. Sitka was originally inhabited by a major tribe of Tlingit Indians, who called the village Shee Atika. The site was named New Archangel in 1799, as the capital of Russian America. During the mid-1800s, Sitka was the major port on the North Pacific coast, with ships coming from many nations. Furs destined for European and Asian markets were the main export, but fish, lumber, and ice were also exported to Hawaii, Mexico, and California. After the purchase of Alaska by the United States in 1867, Sitka remained the capital of the territory until 1906, when the seat of government was moved to Juneau.

A Presbyterian missionary, Sheldon Jackson, started a school in the village, and in 1878 one of the first canneries in Alaska was built in Sitka. In the early 1900s, gold mines also contributed to its growth. During World War II, the town was fortified, and the U.S. Navy built an air base on Japonski Island, across the harbor. After the war, the Bureau of Indian Affairs converted some of the buildings to be used as a boarding school for Alaska native children. The U.S. Coast Guard now maintains the air station and other facilities on the island. A large pulp mill began operations in 1957.

ATHABASCAN INDIANS (ATHABASKAN) - There are eleven Athabascan-speaking groups in Alaska: the Tanaina (Dena?ina), Ingalik (Deg Het?an), Holikachuk, Koyukon, Tanana, Kutchin (Gwich?in), Han, Upper Tanana, Tanacross, Ahtna, and Upper Kuskokwim. They occupy vast areas of the interior of the state, stretching from Cook Inlet in the south to above the Arctic Circle in the north, and from the Canadian border in the east almost to the Bering Sea in the west. The Eyak Indians of Prince William Sound, now extinct as a people, were similar in culture to the Alaskan Athabascan groups, although the Eyak language was only very distantly related to the Athabascan languages.

While there are cultural differences among the different groups, their languages are closely related, and all share a subsistence-based way of life. In addition, all but those people living along the lower Yukon River are matrilineal; descent is determined through the mother, and tribal members belong to the clan of their mother, which in turn belongs to one of two divisions of Athabascan society called moieties. Tribal ceremonies such as the potlatch and stick dance, both associated with funerals, continue to be an important part of Athabascan life. There are approximately 13,700 Athabascan people living in Alaska today.

SOUTHEAST ALASKAN INDIANS - The Indians of the Alaska "panhandle" live in an archipelago of heavily forested islands and the coastal area of the mainland, with deep fjords interspersed with glaciers. The Tlingit Indians are the most numerous of the southeast peoples, with a population of approximately 20,000; there are about 1,800 Haida Indian people; and there are about 2,400 Tsimshian Indians.

All three peoples belong to the Northwest Coast culture area, characterized by the use of clan houses with elaborately carved crests and house posts with carvings of important clan animals ("totem poles") and the institution of the potlatch, complex public ceremonies in which vast amounts of goods were given away or destroyed. The Tsimshian of Metlakatla, while from a similar cultural background, were a Christian settlement founded by immigrants from Canada in the mid-19th century. Today all three groups depend on fishing and logging for their economic survival; some of the traditional ways of life are still practiced.

TLINGIT - In the eighteenth century the Tlingit occupied nearly all of what is today southeastern Alaska, portions of northern British Columbia, and part of the Yukon Territory of Canada. Beginning in the mid-eighteenth century, some Haida migrated into southeastern Alaska and their descendants remain neighbors to the Tlingit. The Tlingit language is unique but shows some grammatical relationship to Athabaskan languages.

Traditionally, the Tlingit were a matrilineal society and according to the earliest explorers, women were frequently in charge of trading expeditions. Today, most members still recognize the principle of matrilineal succession. They had developed some highly sophisticated art forms, particularly in the areas of woodcarving and the weaving of blankets and robes. Today, Tlingit art forms a major portion of Northwest Coast collections in museums around the world.

HAIDA - The Alaska Haida were located in the traditional villages of Howkan, Koinglas, Klinquan, Sukkwan, and Kasaan; most of the people of these villages relocated to the villages of Hydaburg and Craig as well Ketchikan, Seattle and other urban centers. Today, Kasaan has a sparse Haida population. Hydaburg is the last organized Haida community in Alaska.

In the 1700s, the Haida traveled to Prince of Wales Island from British Columbia?s Queen Charlotte Islands. The Haida erected their own clan houses and totem poles. By the early 1800s, the Haida were doing a booming business providing otter pelts for foreign fur traders.

Haida were known for their intrepid seafaring in some of the world?s most perilous seas.

TSIMSHIAN - The Tsimshian people of Alaska came from British Columbia where they lived in villages known as Port Simpson, (old) Metlakatla, and Ckain. In the mid-eighteen hundreds William Duncan, a missionary sent by the Church of England, lived with the Tsimshian people and established a Christian community. He taught the people the Bible, how to weave and make clothing and other known trades. In addition, Duncan successfully negotiated with President Grover Cleveland for the entire 86,000-acre Annette Island which is where the Tsimshian permanently settled. Today the only Indian reservation in Southeast Alaska, Annette Island and its only town of Metlakatla is governed by a mayor and 12-member council.

GOVERNMENT:

Sitka was incorporated under Alaska law as a unified home-rule municipality in 1971, with a unified city and borough government . It also has an Indian Reorganization Act village council, headed by a chairman. Shareholders in the village corporation also hold shares in Sealaska Corporation regional native corporation.