Mittleres Bauland

Mittleres Bauland
Systematik nachHandbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands
Haupteinheitengruppe12 →
Neckar- und Tauber-Gäuplatten
Über-Haupteinheit128 →
Bauland (Landschaft)
Region 5. Ordnung128.5 →
Mittleres Bauland
Naturraum128.5
Mittleres Bauland
Geographische Lage
Koordinaten49° 27′ 26″ N, 9° 28′ 27″ O
Mittleres Bauland (Baden-Württemberg)
Lage Mittleres Bauland
KreisNeckar-Odenwald-Kreis
BundeslandBaden-Württemberg
StaatDeutschland

Als Mittleres Bauland wird ein Teil des Naturraums Bauland im Nordosten Baden-Württembergs bezeichnet. Das Mittlere Bauland weist als naturräumliche Einheit Nr. 128.5 der Haupteinheitengruppe Neckar- und Tauber-Gäuplatten drei Untergliederungseinheiten in zweiter Nachkommastelle auf: Die Seckach-Kirnau-Platten (Nr. 128.50), die Kessachplatten (Nr. 128.51) und Stöckig (Nr. 128.52).[1]

Vom Mittleren Bauland befinden sich vor allem die Seckach-Kirnau-Platten im Naturpark Neckartal-Odenwald. Dieses Gebiet umfasst das fingerförmig verzweigte Talsystem der Seckach, das die Muschelkalkflächen in mehrere Platten zerlegt. Die Hochflächen bestehen ausschließlich aus Oberem Muschelkalk. Kennzeichnend für die Hochflächen sind Mulden und Dellen, deren Form und Wasserführung von dem teilweise kalkigen, an anderen Stellen tonigen Untergrund abhängt. Die höheren Teile des Gebiets sind über verkarstetem Muschelkalk sehr wasserarm. Der Lösslehm ist stark entkalkt. Die Fließgewässer entspringen hauptsächlich im Mittleren Muschelkalk. Hier treten auch schwere, fruchtbare Tonböden auf, in denen zahlreiche Quellen liegen. Insgesamt überwiegt der Ackerbau. Die Grünlandnutzung ist vor allem auf Täler und Mulden beschränkt.[2]

Naturräumliche Gliederung

Das Mittlere Bauland ist folgender Teil des Naturraums Bauland der Haupteinheitengruppe Neckar- und Tauber-Gäuplatten:[3][4][5][6]

Einzelnachweise

  1. Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953–1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960).
  2. Naturpark Neckartal-Odenwald e.V. : Landschaftspflegekonzept zum Naturpark Neckartal-Odenwald (PFD; 1,66 MB; 62 Seiten). Stand: 21. November 2016. Online unter www.naturpark-neckartal-odenwald.de. Abgerufen am 26. Oktober 2018.
  3. Otto Klausing: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 151 Darmstadt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB) (Nur minimale Randanteile!)
  4. Horst Mensching, Günter Wagner: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 152 Würzburg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 5,3 MB)
  5. Josef Schmithüsen: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. → Online-Karte (PDF; 5,1 MB)
  6. Wolf-Dieter Sick: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o. d. Tauber. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. → Online-Karte (PDF; 4,7 MB)

Literatur

  • Siegfried Kullen: Baden-Württemberg. 3., aktualisierte Auflage; Neubearbeitung. Klett, Stuttgart 1989. (Klett Länderprofile)

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

Baden-Wuerttemberg relief location map.jpg
Autor/Urheber: Grundkarte kjunix, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte von Baden-Württemberg, Deutschland