Mirko Deflorian

Mirko Deflorian
Mirko Deflorian in Hinterstoder im Januar 2008
NationItalien Italien (bis 2009/10)
Moldau Republik Moldau (seit 2010/11)
Geburtstag19. Mai 1980 (42 Jahre)
GeburtsortCavalese, Italien
Größe186 cm
Gewicht96 kg
Karriere
DisziplinAbfahrt, Super-G,
Riesenslalom, Slalom,
Kombination
Statusaktiv
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt28. Februar 2004
 Gesamtweltcup67. (2004/05)
 Riesenslalomweltcup19. (2004/05)
letzte Änderung: 19. November 2011

Mirko Deflorian (* 19. Mai 1980 in Cavalese) ist ein italienischer Skirennläufer, der seit 2010 für die Republik Moldau startet.

Biografie

Sein erstes FIS-Rennen bestritt Deflorian im Dezember 1995, der erste Sieg folgte im April 1998. Im Europacup war er erstmals im Dezember 1997 am Start und konnte bisher viermal gewinnen. Sein erstes Weltcuprennen fuhr Deflorian am 28. Februar 2004: Im Riesenslalom von Kranjska Gora holte er mit Rang 21 auch gleich Weltcuppunkte. Bereits in seinem dritten Weltcuprennen, dem Riesenslalom in Val-d’Isère am 12. Dezember 2004, fuhr er auf Rang 5 und eine Woche später beim Riesenslalom auf der Gran Risa in Alta Badia auf Rang 6. Im Februar 2005 nahm er im Riesenslalom an der Weltmeisterschaft in Bormio teil, schied aber bereits im ersten Durchgang aus. Im Weltcup erreichte er in den Saisonen 2005/06 und 2006/07 keine weiteren Spitzenresultate. Im März 2007 kam er zum vorerst letzten Mal im Weltcup zum Einsatz.

Am 19. Februar 2008 wurde Deflorian bei den italienischen Juniorenmeisterschaften positiv auf Kokain getestet. Er wurde dafür am 15. Dezember 2008 vom Italienischen Olympischen Komitee (CONI) rückwirkend für 18 Monate gesperrt, nachdem er vom Italienischen Wintersportverband (FISI) im September freigesprochen worden war.[1] Seit November 2009 fährt er wieder Europacup- und FIS-Rennen. Im August 2010 nahm Mirko Deflorian die moldauische Staatsbürgerschaft an.[2][3] Er startet seither für die Republik Moldau und fuhr sein erstes Rennen für den neuen Verband im November 2010. Als moldauischer Skirennläufer nahm er neben dem Europacup erstmals seit 2007 auch wieder an Weltcuprennen teil, blieb aber in der gesamten Saison 2010/11 ohne Punkte. Bei der Weltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen – seiner zweiten WM nach 2005 – erreichte er den 14. Platz in der Super-Kombination. Die Abfahrt beendete er an 33. Position, im Super-G und im Riesenslalom schied er aus.

Erfolge

Weltmeisterschaften

Weltcup

  • Zwei Platzierungen unter den besten sechs

Europacupsiege

DatumOrtLandDisziplin
1. Dezember 2004LeviFinnlandRiesenslalom
2. Dezember 2004LeviFinnlandRiesenslalom
17. Dezember 2004St. VigilItalienRiesenslalom
10. Januar 2008HinterstoderÖsterreichSuper-G

Weitere Erfolge

  • Italienischer Vizemeister in der Kombination 2004 und 2010
  • Italienischer Juniorenmeister im Riesenslalom und in der Kombination 2000
  • 11 Siege in FIS-Rennen (10× Riesenslalom, 1× Slalom)

Weblinks

Commons: Mirko Deflorian – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Italienischer Skifahrer Mirko Deflorian wegen Kokainkonsums für 18 Monate gesperrt.@1@2Vorlage:Toter Link/www.sportgericht.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. sportgericht.de, 17. Dezember 2008, abgerufen am 10. Januar 2009.
  2. Mirko Deflorian emigra in Moldova. (Memento des Originals vom 28. August 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wintersport-news.it www.wintersport-news.it, 25. August 2010, abgerufen am 1. September 2010 (italienisch).
  3. Sci: Chiamatelo Deflo Il Moldavo. www.fantaski.it, 23. August 2010, abgerufen am 1. September 2010 (italienisch).

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Mirko Deflorian EC-SG Hinterstoder 20080110.jpg
Autor/Urheber: Christian Jansky, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der italienische Skirennläufer Mirko Deflorian während der Siegerehrung des Europacup-Super-Gs in Hinterstoder, Österreich am 10. Januar 2008.