Mimi Coertse

Mimi Coertse im Foyer der Oper Johannesburg mit ihrer Porträtbüste

Maria Sophia „Mimi“ Coertse (* 12. Juni 1932 in Durban, Südafrika) ist eine südafrikanische Opernsängerin (Sopran) und seit 1966 österreichische Kammersängerin. Sie ist eine international bekannte Vertreterin ihres Landes auf dem Gebiet der klassischen Gesangskunst, Ehrenname „Onse Mimi“.

Coertse gründete 1998 gemeinsam mit Neels Hansen das „Black Tie Ensemble“ für südafrikanische Nachwuchssänger aus benachteiligten Bevölkerungsgruppen.

Leben

Ausbildung und Anfänge

Mimi Coertse vor dem Bühneneingang der Wiener Staatsoper

Coertse entstammt einer alteingesessenen Farmerfamilie. Ihr Matric legte sie an der Afrikaans-sprachigen Hoër Meisjiesskool Helpmekaar in Johannesburg ab. Bereits in ihrer Jugend sang sie Lieder, von ihrem älteren Bruder am Klavier begleitet.[1] Sie begann ihr Gesangsstudium in Südafrika bei Aimée Parkerson im Jahre 1949. Ihre weitere Ausbildung absolvierte sie in Europa: Ab September 1953 in London, dann kurz in Den Haag und ab 27. Jänner 1954 in Wien bei Maria Hittorff und zugleich an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in der Opernklasse von Josef Witt. Mit einer Vorstellung der Opernklasse im Schönbrunner Schlosstheater am 1. Juli 1955 (Ariadne auf Naxos von Richard Strauss, in der Coertse als Zerbinetta auftrat) begann ihre Bühnenlaufbahn.

Die Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst präsentierte Mitte Juli 1955 ihre Absolventen in einem Opernkonzert in Bad Aussee, Coertse sang Arien der Zerbinetta, Königin der Nacht, der Traviata unter der musikalischen Leitung von Hans Swarowsky. Nach dem Akademieabschluss empfahl Staatsoperndirektor Egon Seefehlner ihr: „… nirgends anderswo abschließen, die Wiener Staatsoper mit ihrem großen Repertoiresystem wird sich melden.“

Engagement an der Wiener Staatsoper

Mit 23 Jahren wurde Coertse jüngstes permanentes Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Ihre erste Rolle mit diesem Ensemble – bei einem Gastspiel im Teatro San Carlo Neapel – hatte sie bereits als 1. Blumenmädchen in Parsifal unter Karl Böhm gesungen. In Neapel sang sie Jahre später mit Giuseppe Di Stefano auch die Lustige Witwe.

Mozartopern

Am 17. März 1956 gab Coertse ihr Debüt in der Wiener Staatsoper als Königin der Nacht in der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart, das Royal Opera House Covent Garden in London folgte. Sie sang diese Partie in fünf Sprachen in zahlreichen Ländern, allein in Wien bis 1961 in 61 Aufführungen. In diesen Jahren trat sie in dieser Rolle am Theater Basel, am Teatro San Carlo Neapel (wohin Vittorio Gui sie geholt hatte), beim Festival d’Aix-en-Provence[2] und beim Athener Festival,[3] sowie 1960 im Kleinen Festspielhaus bei den Salzburger Festspielen unter Dirigent Joseph Keilberth.[4]

Bereits als festes Ensemblemitglied sang sie am 5. September 1956 die Konstanze in Die Entführung aus dem Serail. Mit dieser Partie trat sie weltweit auf, so 1956 bei den Salzburger Festspielen unter dem Dirigat von George Szell. In Wien waren es bis Ende Januar 1973 102 Aufführungen. In der Premiere 1965 unter der Leitung von Josef Krips war Fritz Wunderlich ihr Partner in der Rolle des Belmonte. Weitere Bühnenpartner als Belmonte und in anderen Partien waren Anton Dermota, Rudolf Schock, Julius Patzak und Luigi Alva, Peter Schreier, William Blankenship, Werner Hollweg. Sie arbeitete dabei mit Dirigente zusammen wie Lovro von Matačić, Alberto Erede, John Pritchard und Hans Swarowsky.

In Don Giovanni gestaltete sie von 1961 bis 1963 die Donna Elvira und von 1965 bis 1971 die Donna Anna.

Hoffmanns Erzählungen

In der Doppelpremiere von Hoffmanns Erzählungen in der Wiener Staatsoper im Oktober 1957 sang sie unter Antonino Votto die Olympia. Otto Schenk erarbeitete in seiner Inszenierung 1967 die Frauen um Hoffmann (auch) mit Mimi Coertse an der Staatsoper, zuvor auch gesungen von Irmgard Seefried und Anja Silja.[5] In der Eröffnungsvorstellung des Opernhauses von Johannesburg 1962 sang sie erstmals alle vier Frauenpartien um Hoffmann in Afrikaans.

Rigoletto und La Traviata

Bei einer Neueinstudierung von Verdis Rigoletto am 6. April 1956 an der Wiener Volksoper sang Coertse ihre erste Gilda, an der Staatsoper bis 1971. So auch mit dem Tenor Luciano Pavarotti bei seinem ersten Auftritt 1963 als Herzog von Mantua.[6] Nach der Gilda studierte sie die Rolle der Violetta Valéry in Verdis La Traviata. Von 1959 bis 1971 sang sie die Partie unter Dirigenten wie Glauco Curiel, Francesco Molinari-Pradelli, Oliviero de Fabritiis, Nino Verchi, Argeo Quadri, Carlo Franci und Giuseppe Patané.

Lucia di Lammermoor

Das Grazer Opernhaus nahm ihretwegen ab November 1960 Gaetano Donizettis Lucia di Lammermoor auf den Spielplan. Coertse sang dort eine von Kritik und Publikum bejubelte Aufführungsserie.[7] Ähnlich erfolgreich war Coertses Grazer Auftritt in der Titelpartie von Vincenzo Bellinis Norma, Premiere am 13. Jänner 1962. In der Folge sang Coertse die Lucia auch in der Wiener Volksoper (Premiere am 16. Februar 1965, Dirigent Argeo Quadri). Als Edgardo war dort Alfredo Kraus einer ihrer Gesangspartner.

Operette und Musical

Sie widmete sich auch der Operette, ab 1960 in zwei Sommern im Redoutensaal der Wiener Hofburg als Hanna Glawari in der Lustigen Witwe mit Johannes Heesters, danach auch mit Eberhard Waechter als Danilo. In der Eröffnungsvorstellung des Theaters an der Wien – nach Jahren der Restaurierung – am 17. Juli 1962 sang Mimi Coertse erstmals in Wien die Rosalinde in Die Fledermaus von Johann Strauss. In der Frühjahrsparade von Robert Stolz (Uraufführung in der Wiener Volksoper am 25. März 1964) verkörperte sie die Sängerin Hansi Gruber.

Coertse sang die Koloraturpartie der Kunigunde bei der deutschsprachigen Erstaufführung von Leonard Bernsteins Musical Candide im April 1963 im großen Sendesaal des Funkhauses Wien. In der Regie von Marcel Prawy und dem Orchester von Radio Wien, musikalische Leitung Samuel Krachmalnick, lasen Voltaires Novelle unter anderen die Burgschauspieler Blanche Aubry und Heinrich Schweiger, es sangen Rudolf Christ und Mimi Coertse.[8]

Weitere Rollen

In Carmen (musikalische Leitung Herbert von Karajan, mit Jean Madeira, Giuseppe Di Stefano, George London und Hilde Güden) sang Coertse 1957 die Frasquita. Im selben Jahr trat sie beim Glyndebourne Festival unter der Leitung von John Pritchard in der Partie der Zerbinetta auf.[9]

Ihr komisches Talent konnte Coertse als Concepción in Maurice Ravels Spanischer Stunde in der Inszenierung von Otto Schenk entfalten.[10] Premiere war am 20. Oktober 1964 in der Wiener Volksoper (Dirigent Peter Maag, deutsche Fassung von Marcel Prawy, mit Michel Sénéchal als Gonzalvo, Oskar Czerwenka als Ramiro und Marcel Cordes als Don Inigo Gomez).[11] Diese Vorstellung wurde unter Schenks Regie für das Österreichische Fernsehen verfilmt.

In der Erstaufführung von Die schweigsame Frau von Richard Strauss an der Wiener Staatsoper im Jahr 1968 (Dirigent: Silvio Varviso, Regie: Hans Hotter) verkörperte Coertse die Titelpartie, an ihrer Seite sangen Oskar Czerwenka, William Blankenship, Robert Kerns, Hilde Rössel-Majdan und Renate Holm.[12] Ihr Debüt als Sklavin Liu in Puccinis Turandot gab sie mit Birgit Nilsson in der Titelpartie und James King als Kalaf.[13]

Coertse gestaltete auch kleinere Partien. Den kurzen Auftritt der Fiakermilli in Arabella mit den Koloraturen sang sie von 1959 bis 1973 in 25 Aufführungen. Den Ersten Engel in Palestrina von Hans Pfitzner sang sie dort ab 1956 anlässlich der Übernahme aus dem Theater an der Wien in der Regie ihres Lehrers Josef Witt bis 1973 in 19 Vorstellungen.[5]

In Konzerten stellte sie gelegentlich auf Afrikaans gesungene Lieder ihrer Heimat vor.[14]

Abschied von der Wiener Staatsoper

Coertses letzte Rollen in Strauss-Produktionen der Staatsoper waren 1971 die Aithra in der Ägyptischen Helena an der Seite von Gwyneth Jones und Jess Thomas (Dirigent: Ernst Märzendorfer)[15] und 1972 die Titelpartie in Daphne, Dirigat Horst Stein mit Edita Gruberová als Hermione.[16] Am 27. Jänner 1973 endeten mit der Entführung aus dem Serail nach 468 Vorstellungen Coertses Wiener Jahre.[5] Die Direktion unter Egon Seefehlner organisierte eine Abschiedsvorstellung: Am 14. Dezember 1978 trat Kammersängerin Mimi Coertse mit einem Rollendebüt als Elisabeth in Verdis Don Carlos auf. Dirigent war Berislav Klobučar, Simon Estes sang König Philipp.[5]

Rückkehr nach Südafrika

1973 kehrte Coertse nach Südafrika zurück und lebte fortan in Pretoria.[14] Um 1976 gründete sie nach eigenen Angaben den Gesprächskreis Kontak für Afrikaaner-Frauen, um mit Frauen anderer Bevölkerungsgruppen ins Gespräch zu kommen. Rechtsgerichtete Afrikaaner des Wit Kommando steckten demnach ihren „Musikraum“ an, so dass zahlreiche Andenken an die Wiener Zeit verloren gingen.[1] Für die Eröffnung des Opernhauses von Johannesburg 1962 sang sie die drei Frauenpartien in Hoffmans Erzählungen auf Afrikaans.

Bis 1978 trat sie noch mehrfach in Wien auf. In Südafrika gab sie regelmäßig Konzerte und trat in Filmen auf, unter anderem mit dem Satiriker Pieter-Dirk Uys, wo sie sich selbst spielte. Coertse förderte klassisch ausgebildete junge Sänger, unter anderem ab den 1980er Jahren mit der Konzertreihe Debut with Mimi.[14] In der Saison 1981/82 sang sie am Nico Malan House in Kapstadt in Mozarts Die Entführung aus dem Serail noch einmal die Konstanze in englischer Sprache; sie gab eine „elegante, schauspielerisch eher als stimmlich überzeugende Vorstellung (bei transponierter Arie und nicht ganz sauberen Koloraturen)“.[17]

Sie gründete 1998 mit Neels Hansen das Black Tie Ensemble für Nachwuchskräfte und stiftete bereits ab 1958 das Stipendium Mimi Coertse-beurs.[18] Zu den geförderten Sängern gehören Johan Botha, Kobie van Rensburg und Sibongile Mngoma. 1976 erschien eine erste Biografie; eine weitere, unter ihrer Mitwirkung entstandene Biografie wurde 2007 veröffentlicht.

Privates

Mimi Coertse war dreimal verheiratet und hat zwei adoptierte Kinder.[19]

Rezeption

„Die südafrikanische Sopranistin Mimi Coertse löste in den 1960er-Jahren in Graz mit ihrer Lucia und später auch mit ihrer Norma Riesenbegeisterung aus. Opernfreunde stürmten die Vorstellungen. Ich erinnere mich auch an ihre Lucia mit dem großartigen Alfredo Kraus an der Wiener Volksoper im Jahre 1965. Dank youtube kann man einen großen Teil der Wahnsinnsszene [...] in der Interpretation von Mimi Coertse nachhören - eine auch heute noch absolut gültige Interpretation!“

Hermann Becke,: Der Opernfreund[20]

Konzerte (Auswahl)

Diskographie (Auswahl)

Filmografie

  • 1959: Nooi van my hart
  • 1967: Die spanische Stunde (Fernsehfilm)
  • 1985: Skating On Thin Uys
  • 1990: Adam (Fernsehfilm)
  • 1992: Die Prince van Pretoria

Auszeichnungen (Auswahl)

Orden und Auszeichnungen

Sonstige Ehrungen

  • 1963: Rosenzüchtung: Mimi Coertse, J.A. Heroldt, Südafrika, Kreuzung zwischen Queen ElisabethxConstantia-Rose
  • 1967: Mimi Coertse-Rose, Übernahme durch Baumschule Christenson, Tulln bei Wien
  • 1969: Mimi Coertse-Rose in Hamburg[26]
  • 2002: Goldener Rathausmann
  • 2008: Eröffnung des „Mimi Coertse-Museums“ van Afrikaans Huis voor Afrikaanse Poëzie (hAp)in Capital Park, Pretoria.
  • 2012: Mimi Coertse, eine Wienerin aus Südafrika. Sonderausstellung des Staatsopernmuseums anlässlich des 80. Geburtstags von Mimi Coertse.[27]
  • Fritz Leitermeyer widmete Mimi Coertse 1964 seine Komposition 4 Lieder in Afrikaans für hohe Stimme [und Klavier] op. 25[28]
  • Im Foyer der Oper in Johannesburg steht ihre Portraitbüste.

Quellen und Literatur

  • Karl-Josef Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. Dritte, erweiterte Auflage, München 1999, Band 1: Aarden–Davis, S. 663.
  • Einladung der Freunde der Wiener Staatsoper am 1. Jänner 1990: Opernwerkstatt mit Kammersängerin Mimi Coertse im Marmorsaal der Wiener Staatsoper.
  • Josef Kaut: Festspiele in Salzburg. Residenz Verlag. Salzburg 1969.
  • Franz Grasberger, Lothar Knessl: Hundert Jahre Goldener Saal. Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Wien 1970.
  • Harald Hoyer: Chronik der Wiener Staatsoper 1945–1995, Aufführungen, Besetzungen, Künstlerverzeichnis. Österreichischer Bundestheaterverband, Wien 1995.
  • Helmuth Furch: Die Wiener Jahre von Frau Kammersängerin Mimi Coertse. In: Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch. Nr. 41, 20–56, März 1996
  • Helmuth Furch: Mimi Coertse, die hochgeschätzte Konzert- und Liedsängerin. In: Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch Nr. 52, 33–54, Dezember 1998.
  • Helmuth Furch, Eva Hilda Smolik, Elfriede Werthan: Kammersängerin Mimi Coertse, eine Wienerin aus Südafrika.[29] Mit einem Vorwort von Marcel Prawy und einem persönlichen Brief von Christl Schönfeldt, Wien 2002. ISBN 978-3-9504555-5-7.
  • Karl Löbl: Der Balkonlöwe, 60 Jahre ... Mimi Coertse. Süße Sinnlichkeit. Seifert Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-902924-00-1, S. 160f.
  • Karl Löbl: Nach den Premieren. Mein Leben in und mit der Oper. Was aus einer Königin alles werden kann. Seifert Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-902924-06-3, S. 125f.

Biografien

  • Wouter de Wet: Onse Mimi. Perskor, Johannesburg 1976.
  • Ian Raper, Mimi Coertse: ’n stem vir Suid-Afrika: my storie soos vertel aan Ian Raper. Litera Publikasies, Pretoria 2007, ISBN 978-0-9584626-9-3.

Weblinks

Commons: Mimi Coertse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Margie Oxford (Hrsg.): Life and soul: portraits of women who move South Africa. Juta and Company, Johannesburg 2006, ISBN 978-1-77013-043-2, S. 112. Auszüge bei books.google.de
  2. Werner Pfister: Fritz Wunderlich. Biographie. Schweizer Verlagshaus 1990, ISBN 3-7263-6612-1, S. 131.
  3. Christl Schönfeldt: Mimi Coertse, in „Die Bühne“ 1967.
  4. Archiv der Salzburger Festspiele
  5. a b c d Chronik der Wiener Staatsoper 1945–1995, Verlag Anton Schroll & Co., Wien und München 1995.
  6. Archiv der Vorstellungen der Wiener Staatsoper.
  7. Vgl. Neue Zeit, Südost-Tagespost, Kleine Zeitung vom 16. November 1960, sowie Die Bühne November 1960.
  8. Karl Löbl, Express, 30. April 1963.
  9. Glyndebourne: Mimi Coertse - Performances. Abgerufen am 17. November 2022 (englisch).
  10. Zs. Die Bühne, Oktober 1964: .„.. Das Publikum kam während der fünfzig Minuten, die diese ‚Spanische Stunde‘ dauert, aus dem Schmunzeln und Lachen nicht heraus, wozu auch die Sänger das Ihre beitrugen! Mimi Coertse, deren Talent für komische Rollen zu entdecken war, als liebeslüsterne Spanierin von höchst belustigender Zielstrebigkeit ...“
  11. Klaus Ulrich Spiegel - Ravel: Die spanische Stunde https://www.ku-spiegel.de/beiträge/booklets-k-bis-r/ravel-die-spanische-stunde
  12. Franz Endler in Die Presse, 4. März 1968, schrieb: „Mimi Coertse war eine ganz zauberhafte schweigsame Frau, die liebste Verkörperung dieser Abnormität, die man sich nur vorstellen kann. Alle Schwierigkeiten dieser Partie zu bewältigen und dabei noch so wunderbar zu spielen, das soll ihr erst einmal jemand nachmachen. Wo allgemein festgestellt wird, die Hauptperson sei eigentlich Sir Morosus, so war diesmal Aminta-Timida das Zentrum …“
  13. Clemens Höslinger schrieb im Kurier, 11. Mai 1971: „Eine glückliche Debütantin. Die Sklavin Liu hat in Wien eine stolze Besetzungstradition, denn stets war sie den vorzüglichsten Vertreterinnen des lyrischen Soprans anvertraut. Berta Kiurina, Luise Helletsgruber, Irmgard Seefried seien hier als wichtigste Namen genannt. Mimi Coertse reiht sich dieser Tradition würdig an. Die Sängerin hat hier eine Aufgabe gefunden, die ihrem Typus vollständig entspricht. … Die Sterbeszene war ergreifend gestaltet. Ein starker Erfolg …“
  14. a b c Porträt bei sahistory.org.za (englisch), abgerufen am 26. September 2017
  15. Herbert Schreiber: „Mimi Coertse lässt als Aithra verführerischen Ziergesang vernehmen, wer möchte da nicht Poseidon sein!“ Gerhard Brunner: „Mimi Coertse gibt eine Aithra von bestrickender Süße...“
  16. Hellmuth Hermann schrieb in der Wiener Zeitung vom 5. April 1972: „Die Titelrolle wird nunmehr von Mimi Coertse interpretiert. Die Qualitäten ihres Soprans, seine Flexibilität und Durchschlagskraft sind seit langem bekannt; dankbar aber nahm man an diesem Abend zur Kenntnis, dass Frau Coertse auch über ein unverkennbar pastoses Timbre verfügt, das ihrer stimmlichen Gestaltung Richtung und Ziel wies und ihre Interpretation zu einer authentischen machte.“
  17. Angelo Iatrou/G.H.: Repteroireumschau. In: Orpheus. Ausgabe vom 5. Mai 1982, S. 416.
  18. ATKV vereer ’onse Mimi’. artlink.co.za vom 19. März 2000 (Afrikaans), abgerufen am 27. September 2017.
  19. My lewe het verloop soos dit moes, sê Mimi op 85. network24.com vom 28. Juli 2017 (Afrikaans), abgerufen am 27. September 2017
  20. Hermann Becke: LUCIA DI LAMMERMOOR. deropernfreund.de, 5. April 2019, abgerufen am 10. September 2019.
  21. Wiener Musikverein Archiv dokumentiert 17 Konzerte
  22. Information ORF-Archiv
  23. Kulturamt der Stadt Wien
  24. Franz Endler im Kurier, 29. August 1996: Kammersängerin Mimi Coertse kam „heim“ und holte einen Orden ab
  25. UNISA honours opera singer Mimi Coertse. (Memento desOriginals vom 30. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sabc.co.za sabc.co.za (englisch), abgerufen am 26. September 2017
  26. Hamburger Abendblatt, 27. Mai 1969: Rosen aus Wien …
  27. Plakat des Staatsopernmuseums, Idee und Unterlagen Sammlung Furch
  28. Mimi Coertse. Katalog der Österreichischen Nationalbibliothek
  29. „Die Muttersprache der Opernsängerin Mimi Coertse ist afrikaans. Dass Sie, über drei Jahrzehnte einer der Lieblinge des Wiener Publikums, in späteren Jahren in ihre Heimat Südafrika zurückkehrte, haben manche nicht verstanden, so eng war Mimi Coertse mit Wien verbunden (wo sie nicht nur auf der Staatsopernbühne, sondern – man denke – auch mit Wienerliedabenden brillierte!)“ in der Einleitung: Dietmar Grieser, Wien Wahlheimat der Genies. 2019 Amalthea Verlag. ISBN 978-3-99050-157-3.

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