Milan Traikovitz

Mílan Traíkovitz

Milan Trajkovic (2019)
(c) Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Mílan Traíkovitz in Berlin 2019
NationZypern Republik Zypern
Geburtstag17. September 1992 (30 Jahre)
GeburtsortSurdulicaJugoslawien Bundesrepublik 1992 Jugoslawien
Größe187 cm
Gewicht82 kg
BerufStudent
Karriere
Disziplin110-Meter-Hürdenlauf
Bestleistung13,25 s Sport records icon NR.svg
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Halleneuropameisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Mittelmeerspiele1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
GSSE2 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
GoldGlasgow 201960 m Hürden
Logo der Mittelmeerspiele Mittelmeerspiele
GoldOran 2022110 m Hürden
Logo der Spiele der kleinen Staaten von Europa Spiele der kleinen Staaten von Europa
GoldLuxemburg 2013110 m Hürden
GoldReykjavík 2015110 m Hürden
SilberReykjavík 20154 × 400 m
letzte Änderung: 11. Juli 2022

Mílan Traíkovitz (griechisch Μίλαν Τραΐκοβιτς; serbisch Милан ТрајковићMilan Trajković; englisch Milan Trajkovic; * 17. September 1992 in Surdulica) ist ein zypriotischer Hürdenläufer serbischer Herkunft, der sich auf den 110-Meter-Hürdenlauf spezialisiert hat. Er emigrierte 2001 mit seinen Eltern aufgrund des Bürgerkrieges nach Zypern.

Sportliche Laufbahn

Erste internationale Erfahrungen sammelte Mílan Traíkovitz im Jahr 2011, als er bei den Junioreneuropameisterschaften in Tallinn das Halbfinale erreichte und dort mit 14,49 s ausschied. Zwei Jahre später qualifizierte er sich über 60 m Hürden für die Halleneuropameisterschaften in Göteborg, bei denen er mit 7,95 s in der ersten Runde ausschied. Anschließend gewann er bei den Spielen der kleinen Staaten Europas (GSSE) in Luxemburg in 14,03 s die Goldmedaille. Er nahm auch an den U23-Europameisterschaften in Tampere teil und belegte dort in 14,22 s den achten Platz. 2014 nahm er erstmals an den Commonwealth Games in Glasgow teil und schied dort mit 13,95 s in der ersten Runde aus, wie auch anschließend bei den Europameisterschaften in Zürich mit 13,78 s. Im Jahr darauf siegte er bei den Balkan-Hallenmeisterschaften in Istanbul in 7,87 s über 60 m Hürden und kam kurz darauf bei den Halleneuropameisterschaften in Prag mit 7,83 s nicht über die Vorrunde hinaus. Im Juli nahm er an der Sommer-Universiade im südkoreanischen Gwangju teil und klassierte sich dort mit 13,78 s auf dem sechsten Platz und siegte dann bei den Balkan-Meisterschaften in Pitești in 14,23 s. Zudem siegte er erneut bei den GSSE in Reykjavík in 13,86 s im Hürdensprint und gewann mit der zyprischen 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:17,86 min die Silbermedaille. 2016 belegte er bei den Europameisterschaften in Amsterdam in 13,44 s den fünften Platz und qualifizierte sich damit auch für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, bei denen er überraschend bis in das Finale gelangte und dort in 13,41 s den siebten Platz belegte.

2017 siegte er in 7,63 s erneut bei den Balkan-Hallenmeisterschaften in Belgrad und kurz darauf erreichte er bei den Halleneuropameisterschaften ebendort in 7,60 s den sechsten Platz. Im August gelangte er bei den Weltmeisterschaften in London bis in das Halbfinale und schied dort mit 13,32 s aus. Kurz zuvor stellte er ebenfalls in London mit 13,26 s einen neuen Landesrekord auf. Im Jahr darauf gelangte er bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham bis in das Finale und wurde dort wegen eines Fehlstarts disqualifiziert. Anfang April belegte er dann bei den Commonwealth Games im australischen Gold Coast in 13,42 s den vierten Platz. Anschließend schied er dann bei den Europameisterschaften in Berlin mit 13,58 s im Halbfinale aus. 2019 wurde er in Glasgow in 7,60 s Halleneuropameister im 60-Meter-Hürdenlauf. Anfang Oktober erreichte er bei den Weltmeisterschaften in Doha das Finale, in dem er mit 13,87 s den achten Platz belegte. 2021 schied er dann bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń mit 7,78 s im Halbfinale aus. Im August gelangte er bei den Olympischen Spielen in Tokio bis ins Halbfinale und schied dort mit 14,01 s aus. Während der Eröffnungsfeier der Spiele war er, gemeinsam mit der Schützin Andri Eleftheriou, der Fahnenträger seiner Nation.

2022 erreichte er bei den Hallenweltmeisterschaften in Belgrad das Finale über 60 m Hürden und klassierte sich dort mit 7,62 s auf dem siebten Platz. Anfang Juli startete er bei den Mittelmmerspielen in Oran und siegte dort in 13,34 s.

In den Jahren 2013 und 2014 sowie von 2016 bis 2018 und 2021 und 2022 wurde Traíkovitz zyprischer Meister im 110-Meter-Hürdenlauf. Er ist Student an der Technischen Universität Zypern.

Persönliche Bestzeiten

  • 110 m Hürden: 13,25 s (0,0 m/s), 9. Juli 2017 in London (zyprischer Rekord)
    • 60 m Hürden (Halle): 7,51 s, 4. März 2018 in Birmingham (zyprischer Rekord)

Weblinks

Commons: Milan Traikovitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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2019-09-01 ISTAF 2019 110 m hurdles (Martin Rulsch) 01.jpg
(c) Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
110 m Hürden beim ISTAF 2019 in Berlin, Deutschland, am 1. September 2019.
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