Michael E. Brown

Michael (Mike) E. Brown

Michael (Mike) E. Brown (* 5. Juni 1965 in Huntsville, Alabama) ist ein US-amerikanischer Astronom, der für die Entdeckung des Zwergplaneten Eris und die damit zusammenhängende Reklassifizierung von Pluto als Zwergplanet bekannt ist, worüber er auch ein Buch schrieb.

Leben

Mike Brown studierte bis zum Bachelor of Arts 1987 an der Universität Princeton. Er diplomierte 1990 an der University of California, Berkeley und schloss seine Promotion 1994 ab. 1997 ging er als Dozent an das California Institute of Technology. Er lehrt in Berkeley ab 2002 als außerordentlicher Professor und ab 2003 als Professor.

Brown ist seit dem 1. März 2003 mit Diane Binney verheiratet, 2005 wurde seine Tochter geboren.

Werk

Brown beschäftigt sich vor allem mit der Spektroskopie von Objekten des äußeren Sonnensystems und war an der Entdeckung mehrerer großer transneptunischer Objekte beteiligt, z. B. Quaoar (2002), 2002 VR128 (2002), Sedna (2003), Orcus (2003), Eris (2003) und Makemake (2005). Der Zwergplanet Eris gilt als das zweitgrößte bekannte Objekt des Kuipergürtels, gleich nach Pluto.

In einer Veröffentlichung im Januar 2016 beschrieb er die mögliche Existenz eines bislang unentdeckten großen Planeten im äußeren Sonnensystem, vorläufig Planet Neun genannt.[1] Browns Entdeckungen führten zur Diskussion um die astronomische Definition der Planeten und zur Einführung des Begriffs der Zwergplaneten.

Auszeichnungen

Literatur

  • Mike Brown: How I Killed Pluto and Why it Had it Coming. Spiegl & Grau, New York City 2010, ISBN 978-0-385-53108-5.[4]
    • Mike Brown: Wie ich Pluto zur Strecke brachte. Und warum er es nicht anders verdient hat. Springer, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8274-2944-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Konstantin Batygin, Michael E. Brown: Evidence for a Distant Giant Planet in the Solar System. In: The Astronomical Journal. 151, 2016, S. 22, doi:10.3847/0004-6256/151/2/22.
  2. Minor Planet Circ. 46104
  3. Time Magazine: Mike Brown
  4. Der Pluto-Killer. In: Der Spiegel. 5/2011, S. 108–111.

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Michael (Mike) E. Brown, Astronomer