Michael Bresagk

Deutschland  Michael Bresagk

Geburtsdatum24. Februar 1970
GeburtsortCottbus
Größe185 cm
Gewicht84 kg

PositionVerteidiger
SchusshandLinks

Karrierestationen

1988–1992SG Dynamo/PEV/ES Weißwasser
1992–1997EV Landshut
1997Brest Albatros Hockey
1997–2010Frankfurt Lions
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Bresagks Trikot unter dem Hallendach der Eissporthalle Frankfurt (2023)

Michael Bresagk (* 24. Februar 1970 in Cottbus) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der während seiner aktiven Zeit von 1988 bis 2010 unter anderem für den EV Landshut und die Frankfurt Lions in der Deutschen Eishockey Liga gespielt hat. Nachdem die Lions 2010 in Insolvenz gingen unterstützte Bresagk die Amateurmannschaft der Young Lions Frankfurt bei der Professionalisierung, ist seit Gründung Gesellschafter und war bis 2012 sportlicher Leiter der Löwen Frankfurt.[1] Seit 2015 leitet er das Sponsoring und Marketing bei Samsung Frankfurt Universe, einem professionellen Footballverein aus der GFL Süd.

Karriere

Michael Bresagk begann seine Karriere als Eishockeyspieler 1988 in der DDR-Oberliga bei Dynamo Weißwasser. Mit seiner Mannschaft wurde er in den Spielzeiten 1988/89 und 1989/90 jeweils DDR-Meister. Nach der Wiedervereinigung und der Umbenennung in PEV Weißwasser spielte der Verteidiger mit dem Team in der 1. Bundesliga. In den Spielzeiten 1990/91 und 1991/92 musste Bresagk mit dem Verein jeweils in die Play-downs. 1992 wechselte der Linksschütze innerhalb der Eishockey-Bundesliga zum EV Landshut, für den er fünf Jahre lang aktiv war und mit dem er ab der Saison 1994/95 in der neu gegründeten Deutschen Eishockey Liga spielte. 1995 erreichte der Abwehrspieler mit dem EVL das Play-off-Finale, in dem er mit seiner Mannschaft den Kölner Haien unterlag.

Nachdem Bresagk 1996/97 kurzfristig in der Ligue Magnus, der höchsten französischen Spielklasse, für Brest Albatros Hockey antrat, kehrte er zur Saison 1997/98 in die DEL zurück und unterschrieb einen Vertrag bei den Frankfurt Lions. Mit den Frankfurtern musste er wie mit Weißwasser und Landshut in der Saison 2002/03 in die Play-downs, wo man in sechs Spielen den Schwenninger Wild Wings unterlegen war. Durch die Insolvenz der Schwarzwälder verblieben die Lions jedoch in der DEL. Im Jahr darauf feierte Bresagk mit dem Team den größten Erfolg seiner Laufbahn, als er mit der Mannschaft überraschend das Finale der Play-offs gegen die Eisbären Berlin und somit den deutschen Meistertitel gewann. Von 1997 bis 2010 absolvierte der Verteidiger für die Hessen über 600 DEL-Spiele, mit insgesamt 780 Einsätzen in der höchsten deutschen Profiliga ist er hinter Mirko Lüdemann und Andreas Renz von den Kölner Haien einer der drei Rekordspieler in der DEL-Geschichte. Zudem nahm er in den Jahren 1998, 2006 und 2007 am DEL All-Star Game teil.

International

Für die deutsche Nationalmannschaft nahm Bresagk an den Weltmeisterschaften 1994, 1995 und 1998 teil. Insgesamt bestritt er 73 Länderspiele.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

HauptrundePlay-Offs
SaisonTeamLigaSpTAPktSMSpTAPktSM
1990/91ES Weißwasser1. BL4115648
1991/92PEV Weißwasser1. BL445131828
1992/93EV Landshut1. BL4243710
1993/94EV Landshut1. BL4447114671128
1994/95EV LandshutDEL4261622481727949
1995/96EV LandshutDEL4651924631006639
1996/97EV LandshutDEL2714518
1996/97Brest Albatros HockeyFRA1524644
1997/98Frankfurt LionsDEL5524636
1998/99Frankfurt LionsDEL5138114480116
1999/00Frankfurt LionsDEL5639124850004
2000/01Frankfurt LionsDEL5923556
2001/02Frankfurt LionsDEL6034748
2002/03Frankfurt LionsDEL4104436
2003/04Frankfurt LionsDEL20134501520214
2004/05Frankfurt LionsDEL27112301100024
2005/06Frankfurt LionsDEL52551052
2006/07Frankfurt LionsDEL525121774801112
2007/08Frankfurt LionsDEL54178601200012
2008/09Frankfurt LionsDEL270332000000
2009/10Frankfurt LionsDEL2501112
Bundesliga gesamt17114284213271128
DEL gesamt694381031416958641519160

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://www.loewen-frankfurt.de/saison/aktuelles/detail/michael-bresagk-zieht-sich-von-der-position-des-sportlichen-leiters-zurueck/

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