Menongue

Menongue
Menongue (Angola)
Menongue (Angola)
Menongue
Koordinaten14° 40′ S, 17° 40′ O
Basisdaten
StaatAngola
ProvinzCuando Cubango
MunicípioMenongue
ComunaMenongue
Fläche23.565 km²
Einwohner372.500 (2019)
Dichte15,8 Ew./km²

Menongue (vor 1975: Serpa Pinto) ist eine Stadt und ein großer Landkreis im mittleren Südosten von Angola. Sie ist Sitz des Bistums Menongue.

Klima

Menongue hat ein warmes, gemäßigtes Klima. Der Winter ist deutlich trockener als der Sommer. Die Luftfeuchtigkeit ist das Jahr über relativ gering.

Menongue
Klimadiagramm
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_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: climate-data.org
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Menongue
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Mittl. Temperatur (°C)21,621,321,220,517,114,514,317,421,323,322,32219,7
Mittl. Tagesmax. (°C)28,227,928,128,326,824,924,82830,631,429,628,628,1
Mittl. Tagesmin. (°C)1514,714,412,87,44,13,96,812,115,21515,411,4
Niederschlag (mm)93167188735100646120171Σ870
Regentage (d)2621281610002102019Σ143
Luftfeuchtigkeit (%)75818070534140242131465551,3
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Geschichte

Benannt war die Stadt nach dem portugiesischen Entdecker Alexandre Alberto da Rocha de Serpa Pinto (1846–1900), der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das südliche Afrika erkundete. Aus der Portugiesischen Kolonialgeschichte (bis 1975) sind einige markante Gebäude erhalten geblieben, darunter das zwischen 1940 und 1955 neugebaute Rathaus (Edifício dos Paços do Concelho de Serpa Pinto),[1] der Gouverneurspalast aus den 1960er Jahren (Palácio do Governador de Serpa Pinto),[2] und die zwischen 1930 und 1955 errichtete Verwaltung des damaligen Distrikts Menongue (Palácio do Governo do Distrito de Menongue).[3]

Nach der Unabhängigkeit Angolas 1975 erhielt der Ort seinen heutigen Namen Menongue. Der Name bezeichnete zuvor bereits den Distrikt (ab 1975: Provinz), der seinen Sitz in Serpa Pinto hatte. Am 21. Oktober 1961 wurde sie in die Kategorie „Stadt“ erhoben. Sie zählte damals erst 30.000 Einwohner.[4]

Verwaltung

Menongue ist Sitz eines Kreises (Município) der Provinz Cuando Cubango, deren Hauptstadt sie zudem ist. Der Kreis hat etwa 372.500 Einwohner (Schätzung 2019) und eine Fläche von 23.565 km² (entspricht der Größe von Mecklenburg-Vorpommern). Die Volkszählung 2014 ergab 321.000 Einwohner.[5]

Drei Gemeinden (Comunas) bilden den Kreis Menongue:

  • Caiundo
  • Cueio (auch Jamba Cueio)
  • Menongue (auch Missombo)

Verkehr

Die Stadt ist der Endpunkt der südlichen Eisenbahn von Moçâmedes an der Atlantikküste, der „Namibebahn“.

Es besteht eine Straßenverbindung bis nach Katwitwi in Namibia.

Menongue verfügt über einen Flughafen (IATA-Flughafencode: SPP; ICAO-Code: FNME).[6]

Bildung

Es gibt im Município insgesamt 84 Schulen, darunter u. a. die Verwaltungsschule Instituto Médio de Administração e Gestão (IMAG), die Landwirtschaftsschule Instituto Médio Agrário do Missombo, die Lehrerausbildungsstätte Instituto Médio Normal de Educação, die Ausbildungsstätte für Medizinisch-technische Assistenten Escola de Formação de Técnicos de Saúde, die „International Wildlife Ranger School“ Escola Internacional de Fiscais Ambientais sowie die Universidade do Cuito Cuanavale.[4][7]

Sport

Der Fußballverein 4 de Abril FC do Cuando Cubango ist in der Stadt beheimatet. Er stieg zur Saison 2016 erstmals in den Girabola auf, die höchste Spielklasse des Landes, konnte die Klasse aber am Ende der Saison nicht halten. Seine Gäste empfängt der Klub im städtischen, 5000 Zuschauer fassenden Estádio Municipal de Menongue, auch Campo da Banca genannt. Dort trägt auch der Cuando Cubango FC seine Heimspiele aus. Der Klub stieg Ende 2017 in die erste Liga auf und legte danach seinen bisherigen Namen Casa Militar ab.

Weblinks

Commons: Menongue – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.monumentos.pt, abgerufen am 14. April 2014
  2. http://www.monumentos.pt/Site/APP_PagesUser/SIPA.aspx?id=32719
  3. http://www.monumentos.pt/Site/APP_PagesUser/SIPA.aspx?id=32594
  4. a b Menongue celebra 56º aniversário (Memento desOriginals vom 21. Juni 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/jornaldeangola.sapo.ao jornaldeangola.sapo.ao, 21. Oktober 2017, abgerufen am 21. Juni 2019.
  5. Bevölkerungsstatistik.de (Memento desOriginals vom 13. Juli 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.citypopulation.de, abgerufen am 21. Juni 2019.
  6. der Flughafen Menongue (Memento desOriginals vom 15. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/flightaz.com auf www.flightaz.com, abgerufen am 15. April 2014
  7. UNEP Head Opens Wildlife Ranger School in Angola unenvironment.org, 4. Juni 2016, abgerufen am 23. Juni 2019.

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Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
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