Membran

Eine Membran oder Membrane (über spätmittelhochdeutsch membrānePergamentstück‘ aus lateinisch membrāna ‚Häutchen‘) beschreibt dünne Strukturen mit unterschiedlichen Eigenschaften, die wie eine Haut oder Folie im Verhältnis zu ihrer Dicke eine große flächige Ausdehnung haben. Häufig ist eine biaxial gespannte Fläche gemeint, die die Fähigkeit zur Abtrennung oder zur Schwingung hat, oder eine dünne Abtrennung oder Umhüllung, die eine selektive Durchlässigkeit besitzt.[1]

Materialien

Membranen und membranartige Materialien, d. h. dünne flächige Materialien können aus unterschiedlichem Material bestehen und unterschiedlich beschaffen sein. Dazu zählen u. a. Metall- oder Kunststofffolien und -geflechte, beschichtete und unbeschichtete textile Stoffe (Gewebe, Gewirke, Vliesstoff, Plane, Zeltbahn, …), Leder, Pergament, Papier, Papyrus. Darüber hinaus gibt es auch zahlreiche Membranen in pflanzlichen oder tierischen Organismen, sowie kurzfristige Membranbildungen, z. B. Seifenhaut.

Biologie

Es gibt eine Vielzahl von Membranen in der Biologie. Besonders auf Zellebene werden viele Strukturen als Membran bezeichnet. Aber auch hautartige oder abtrennende Gebilde werden oft so genannt, z. B. das Feld an der Spitze der Vorderflügel bei Wanzen.

Technik

In der Technik werden verschiedene Erzeugnisse als Membran bezeichnet. Sie können in Form einer kraftübertragenden Dichtung als Druck- oder Unterdruckmembran fungieren. Ebenso gibt es in der Akustik Schwingungsmembranen, zum Beispiel bei Trommeln oder Lautsprechern. Die Kombination der Osmose mit Filtration ermöglicht die Membrantechnik, bei der durch eine teildurchlässige, dünne Schicht sich Stoffe dynamisch separieren lassen.

Siehe auch

Wiktionary: Membran – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Membrane – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Membran. Duden online; abgerufen am 5. Juli 2018.